ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich mich hier mit einer etwas komplexeren Frage melde. Es geht um meinen Sohn, der seit einer Knieverletzung und zwei Operationen große Schwierigkeiten hat. Wir wissen einfach nicht mehr weiter und hoffen sehr auf Erfahrungsberichte oder einen hilfreichen Tipp, wohin wir uns noch wenden könnten. Ich schildere den Fall im Detail:
Mein Sohn (24 Jahre) hat sich im Juni 2023 beim Basketball verletzt: Riss des Innenmeniskus und vollständiger Riss des vorderen Kreuzbands. In der ersten Operation wurde der Meniskus genäht und das Kreuzband mit einer VKB-Plastik ersetzt – dafür wurde ein Stück Muskel aus dem hinteren Oberschenkel entnommen und mit einer Schraube fixiert. Operiert wurde er von einem renommierten Kniespezialisten.
Trotzdem hatte er danach durchgehend Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Im November 2024 folgte die zweite Operation, diesmal durch einen anderen erfahrenen Kniespezialisten, der auch Profisportler betreut. Dabei wurde festgestellt, dass der Meniskus erneut gerissen war. Er wurde erneut genäht (Fibre-Stitch) und zusätzlich mit zwei Ankern fixiert. Außerdem wurde ein Zyklopsyndrom (Vernarbung hinter der Kniescheibe) entfernt sowie altes Kreuzbandgewebe, das der erste Arzt nicht vollständig entfernt hatte.
Trotz allem hat mein Sohn weiterhin starke Schmerzen und kann das Knie nicht richtig strecken oder beugen. Besonders beim Durchstrecken gibt es drei kleine, deutlich spürbare Knackgeräusche – als würde etwas einrasten. Das schmerzt sehr.
Im April 2025 wurde ein weiteres MRT gemacht. Laut Radiologiebericht war alles unauffällig – doch der behandelnde Arzt meinte, auf den Bildern (nicht im schriftlichen Bericht) sei zu sehen, dass an einem der Anker Flüssigkeit austritt, was auf eine Entzündung hindeuten könnte. Er vermutet, dass dies die Ursache der Schmerzen sein könnte. Sicher war er sich aber nicht. Deshalb wollte er Rücksprache halten – sowohl mit seinem Radiologenteam als auch mit orthopädischen Kollegen. Danach wollte er sich melden.
Das ist bis heute nicht geschehen – trotz mehrfacher Nachfragen.
In einem Gespräch zuvor hatte er gesagt, dass man eventuell ein Drittel des Meniskus entfernen könnte, um die Schmerzen zu lindern. Aber dann würde das Knie sehr wahrscheinlich frühzeitig in eine Arthrose rutschen. Und mit Arthrose droht irgendwann ein künstliches Knie – was für einen 24-Jährigen einfach keine Option ist. So ein künstliches Gelenk lässt sich nicht belasten wie ein normales. Er müsste sich im Beruf komplett umorientieren und sportlich extrem einschränken. Dabei hat er gerade seine Ausbildung beendet, wollte sich selbstständig machen und sein Leben aufbauen.
Seit der zweiten OP im November 2024 ist er durchgehend krankgeschrieben. Er kann kaum laufen, sitzt fast nur zu Hause. Seine Laune ist entsprechend im Keller, die Hoffnung, dass es jemals besser wird, schwindet mehr und mehr. Auch sportlich war er immer aktiv und hat dadurch Anschluss gefunden – jetzt zieht er sich zunehmend zurück.
Er war mittlerweile bei drei anderen Orthopäden, aber keiner hat sich wirklich richtig mit dem Fall beschäftigt. Alle haben sich nur oberflächlich die Berichte angeschaut, ohne das Knie wirklich zu untersuchen oder sich um die Schmerzen zu kümmern. Seit der zweiten Operation im November 2024 ist mein Sohn nun durchgehend krankgeschrieben. Er hat immer noch starke Schmerzen und möchte endlich wieder aktiv am Leben teilnehmen.
Deshalb meine dringenden Fragen an euch:
Hat jemand von euch ähnliche Beschwerden – z. B. durch Anker oder Schrauben im Knie?
Wurde bei jemandem eine solche Entzündungsreaktion festgestellt, und was hat geholfen?
Wir sind dankbar für jede Erfahrung, Empfehlung oder Hinweis. Vielleicht kennt jemand Wege, wie man endlich ernst genommen wird – und echte Hilfe bekommt.
Ich weiß, dass es hier im Forum nicht erlaubt ist, konkrete Arzt- oder Klinikeempfehlungen öffentlich auszusprechen. Ich würde mich jedoch sehr freuen, wenn mir jemand per privater Nachricht (PN) weiterhelfen kann. Es wäre super, wenn ich von Erfahrungen oder Tipps profitieren könnte.
Falls hier ein Facharzt mitliest oder jemand Erfahrungen mit ähnlichen Fällen hat, würde ich mich ebenfalls über eine private Nachricht oder einen Hinweis auf weiterführende Kontakte sehr freuen.
Vielen Dank fürs Lesen!
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