ich (w., nicht schwanger gewesen) habe mir vor 8 Jahren eine chronische Adduktorentendopathie am Schambein zugezogen, indem ich nach jahrelanger Reitpause wieder auf dem Pferd saß und meinen Adduktoren viel zu viel zugemutet habe (volles Programm). Am nächsten Tag starker Muskelkater mit blauen Flecken. Konnte kaum aufstehen. Orthopäde sagte damals, könnte auch stärkere Verletzung gewesen sein. Danach war kein Reiten mehr möglich, da ich schleichend immer stärker mit Adduktorentendopathie und Schmerzen an den Sehnenansätzen am Schambein zu kämpfen hatte, also Brennen, Stechen am Schambein an den Adduktorenansätzen. Diese wurden schon beim normalen Gehen schlimmer und blieben teils auch einige Stunden in Ruhe bestehen.
Damals wurde nach hin und her bei zwei Orthopäden, die leider nicht so recht weiter wussten, alles abgecheckt, Becken steht gerade (Flamingo view Röntgen), MRT, Bauchmuskelansätze waren unauffällig. Außer eine etwas verwaschene Symphyse auf dem Röntgenbild und eine Sympysenarthrose gab es nie einen Befund. Keine Ostitis pubis auf dem MRT, kein Ödem im Schambein. Versuchsweise wurde Cortison in die Symphyse gespritzt, keine Verbesserung. Dann wurden die Ansätze gespritzt, das hat eine Zeit lang geholfen, ging aber bei der kleinsten Belastung wieder los.
Mit sehr viel Liegen und null Sport (schreckliche Zeit, fast 2 Jahre gings immer wieder los!!!) habe ich es in den Griff bekommen und konnte die letzten Jahre wieder im Fitnessstudio trainieren, Rad fahren, Joggen, Schwimmen, alles ganz normal.
Nun war ich vor 10 Tagen nach 8 Jahren Reitpause das erste Mal wieder Reiten und hätte nie damit gerechnet, dass die Verletzung mit voller Wucht zurückkommt. Ich saß eine halbe Stunde auf dem Pferd inklusive Trab und kurz Galopp. Beim Galopp habe ich mich wohl verkrampft, da keine Kraft mehr in den Beinen und schlechter Sitz. Ich habe nun Sorge, dass ich mir durch die stark angespannten Adduktoren beim Aufprall auf den Sattel abgesehen von dem mörderischen Muskelkater am nächsten Tag nicht nur wieder die Tendopathie aktiviert habe sondern auch was an der Symphyse gerissen oder überdehnt haben könnte. Gibt es für Symphyseneinriss, Überdehnung, Lockerung etc. Tests, die ich mal ausprobieren kann oder sollte bei anhaltenden Schmerzen die Diagnostik von damals erneuert werden?
Kann sowas konservativ ausheilen?
Ich hätte es wohl noch deutlich langsamer angehen müssen, aber so viel kam es mir nun auch nicht vor...
Habe damals niemanden gefunden, der sich damit besser auskennt. Die Verletzung vom Reiten unterscheidet sich wohl auch von der Adduktorenproblematik, die Fußballer manchmal haben (klemmen der Adduktoren ans Pferd+Dehnung).
Über einen Tipp, wo ich eine gute Anlaufstelle finden könnte, falls die Schmerzen weiter bestehen, wäre ich sehr dankbar. Wohne im Raum FFM. (Uniklinik war ich vor 8 Jahren, wussten nicht weiter, Rheuma wurde ausgeschlossen).
Herzlichen Dank und Grüße
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