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@Freddy Beitrag v. 24.08

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  • @Freddy Beitrag v. 24.08

    Zitat:"Hallo, ich bin das erste Mal in diesem Forum und habe gleich 2 Fragen:
    1. Es gibt 4 Narkosestadien; das dritte ist erwünscht; das vierte (Asphyxiestadium) ist dagegen sehr gefürchtet.
    A. Wie heißen die anderen Stadien? B. Wie findet man das richtige Maß (vor allem bei Narkose durch Injektion)? C. Gibt es definierte Übergänge?
    2. 1982 mußte ich operiert werden (Vollnarkose); hinterher hatte ich trotz starker Schmerzen unerträglichen Durst (eigentlich müßte einem bei solchen Schmerzen alles "wurschtpiepe" sein.
    Als ich dann etwas zu Trinken bekam, konnte ich kein Maß halten und mußte innerhalb weniger Minuten 6-mal "kotzen". Ist das in diesem Ausmaß noch normal?
    3. Nach einer weiteren OP (1996) fror ich zwei Tage und Nächte am Stück (ohne Fieber). Gibt es auch dafür eine Erklärung?"

    Hallo Freddy,
    die von Ihnen erwähnten Narkosestadien sind bei den modernen Narkosetechniken so gut wie bedeutungslos geworden; die Einteilungen stammen aus einer Zeit, als noch Äthernarkosen gemacht wurden.
    Ein Durstgefühl nach einer Operation kommt relativ häufig vor; um hier Abhilfe zu schaffen, erhalten die Patienten vor, während und nach dem Eingriff Elektrolytlösungen als Infusion, um für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt zu sorgen. Wird das Durstgefühl nach einer Operation durch "normales" Trinken gestillt, kommt es schon gehäuft zum Erbrechen. Deshalb sollte mit der oralen Flüssigkeitszufuhr nach einer OP maß gehalten werden. Auch mehrfaches Erbrechen ist nicht ungewöhnlich.
    Frieren nach einer Operation wird als "Shivering" bezeichnet und zählt zu den "typischen" Nebenwirkungen einer Narkose. Es kann mit Medikamenten gezielt und gut behandelt werden.
    Gruß F. V.



  • RE: @Freddy Beitrag v. 24.08


    Hallo, Herr/Frau Dr. Völkert!
    "Frieren nach einer Operation wird als "Shivering" bezeichnet."
    Interessant. Wieder was gelernt! Trotzdem habe ich dazu noch 3 Fragen:
    1. Ich habe gelesen, daß es auch ausarten kann (die Patientin schrieb sinngemäß "Auch unter 3 Decken fror ich wie ein Schneider"; allerdings hatte sie Krebs (Brust oder Geschlechtsorgane)).
    2. 1996 war es bei mir meist nur eine starke Gänsehaut; aber zwischendurch hatte ich einen sehr intensiven Schüttelfrost (wieder ohne Fieber).
    3. A. Was bedeutet "Shivering" auf deutsch? B. Gibt es auch andere postoperative Phänomene (schwitzen, weinen, lachen ...)?
    "Es kann mit Medikamenten gezielt und gut behandelt werden."
    Das habe ich `81 erfahren, allerdings ohne OP. Auch hier lag ich im Krankenhaus und fror sehr viel. Wenn es besonders schlimm war, bekam ich eine Tablette, die sehr gut half; aber ich weiß bis heute nicht, wie das Medikament heißt.
    "Wird das Durstgefühl nach einer Operation durch "normales" Trinken gestillt, kommt es schon gehäuft zum Erbrechen. Auch mehrfaches Erbrechen ist nicht ungewöhnlich."
    Aber bestimmt nicht in diesem Ausmaß?

    Freddy

    Kommentar


    • RE: @Freddy Beitrag v. 24.08


      Hallo,
      als Shivering bezeichnet man das Kältezittern nach einer Operation (to shiver= zittern). Es handelt sich hierbei nicht um ein postoperatives Phänomen, sondern ist häufig Folge einer Auskühlung des Patientin während der OP sowie einer durch Medikamente bedingten Gefäßweitstellung.
      Gruß F. V.

      Kommentar


      • RE: @Freddy Beitrag v. 24.08


        Hallo, Herr Dr. Völkert!
        Einmal hatte ich das Problem VOR der Narkose, und auch ziemlich ausgeprägt. Nun könnte man denken, ich hätte vor Angst gezittert, aber es war eindeutig Kälte (als mir eine Schwester eine zweite Decke gab, ließ das Zittern bald nach).
        Ein weiteres Mal passierte es nach einer Tomographie, also ohne Narkose.
        Wie ist das möglich?

        Freddy

        Kommentar



        • RE: @Freddy Beitrag v. 24.08


          Man kann leider nicht alles medizinisch erklären!

          Kommentar


          • RE: @Freddy Beitrag v. 24.08


            Hallo Freddy!

            Kann es sein, dass du für die Tomographie eine zeitlang still liegen mußtest und dabei einfach ein bißchen ausgekühlt bist, sodass es auch in diesem Fall ein ganz banales Kältezittern war, evtl. gemischt mit ein bißchen Nervosität (die auch ein Zittern verursachen kann)? ;-) Warum macht dir das solche Sorgen?

            Lieben Gruß
            Alina

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            • RE: @Freddy Beitrag v. 24.08


              Hallo, Alina!
              Nein, ich mußte nicht nackt daliegen. Ich saß normal angezogen im Rollstuhl (langärmeliges Hemd, ärmellose Weste).
              Es war aber nicht nur eine Gänsehaut; ich hatte - um es mal so zu sagen - einen "halbwüchsigen" Schüttelfrost.
              Nach der Kälte kam keine Hitze, sondern Übelkeit, die immer stärker wurde.
              Ich sprach eine Schwester an, die gerade vorbeikam: "Würden Sie bitte Bescheid sagen, daß der Krankenwagen bald kommt?"
              Als ich wieder im Heim war, legte ich mich gleich hin - und stand für zwei Wochen nicht mehr auf. Heute kann ich mir denken, warum das passiert ist:
              Die Umgebung erinnerte mich zu sehr an einen Röntgenraum. (Hast Du meine Beiträge zu diesem Thema gelesen?)

              Freddy

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