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@Gerlinde & Siegfried - Embolie

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  • @Gerlinde & Siegfried - Embolie

    Lungenembolien sind stets Folge einer tiefen Bein- / oder Beckenvenenthrombose. Diese Thrombosen entstehen i. d. R. infolge der postoperativen Immobilisation. Hiebei kommt es aufgrund verschiedener Mechanismen zu einer Verlangsamung des Blutstromes und nachfolgend zur Anheftung von Thromben an die Venenwand. Besonders gefährdet sind Patienten, die sich einem großen Gelenkeingriff (Hüft-/Knieersatz) unterziehen müssen. Löst sich ein solcher Thrombus und gelangt über das Herz in die Lungenstrombahn, resultiert eine Embolie, d. h. ein Verschluß einer Lungenarterie. Je nach Ausmaß und Lokalisation des Gefäßverschlusses entwickeln sich entsprechende Symptome, von Luftnot bis hin zum Herzversagen. Tödliche Lungenembolien entstehen häufig durch Verschluß des Hauptstammes der rechten oder linken Lungenarterie. Das vom Herzen kommende Blut wird nicht mehr weiter transportiert, das Herz pumpt sozusagen gegen ein Hindernis/ einen Widerstand an. Hieraus resultiert letztendlich ein Herzversagen.
    Auch bei Patienten mit Kreislaufstillstand infolge einer Lungenembolie werden reanimiert, z. T. sogar unter laufender "Thrombolyse" (Medikament zur Auflösung von Thromben, wie beim Herzinfarkt). Die Erfolgsquoten sind jedoch leider gering.
    Zur Prophylaxe einer Thrombose sollten alle Patienten "Antithrombosestrümpfe" tragen und erhalten z. T. schon vor der OP blutverdünnende Medikamente (Heparin) ==> Antithromosespritze.
    Diese Maßnahmen bewirken eine deutliche Verringerung der Thrombose - und somit auch der Embolierate,
    F. V.

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