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Hartnäckige Balanitis geht nicht weg

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  • Hartnäckige Balanitis geht nicht weg

    Hallo,

    ich hoffe, mir kann jemand helfen. Ich (46) leide seit über 5 Monaten an einer hartnäckigen Balanitis. Sie ist so stark, dass ich nicht einmal Unterwäsche tragen kann. Daher habe ich seit Juli das Haus nicht mehr verlassen und kann nicht arbeiten, sodass ich derzeit kein Einkommen habe. 4 Ärzte konnten mir nicht helfen. Sie haben mich nicht mal krankgeschrieben, da ich "meine Finger bewegen kann". Ich muss so schnell wie möglich gesund werden. Könnte mir jemand bitte ein paar Tipps geben?

    Angefangen hat alles damit, dass ich eine Verletzung an meiner Eichel hatte, die sich infiziert hat. Ich ging zu einem Dermatologen, der mir Elidel-Creme verschrieb. Ich habe sie 5 Wochen lang angewendet und das Problem war behoben. Doch dann trat ein anderes auf:

    Mein Eichelkranz schwoll an und schmerzte. Dies war eine andere Stelle als meine ursprüngliche Verletzung, aber das Elidel wurde immer etwas flüssig und sammelte sich um meinen Eichelkranz, was die Balanitis verursachte. Ich vermute, dass Elidel die Hautbarriere an meinem Eichelkranz geschädigt hat. Vielleicht in Kombination mit dem Resturin nach dem Toilettengang. Es kommen immer einige zusätzliche Tropfen Urin bis zu 3 Minuten nach dem Toilettengang. Nicht viel, aber ich denke, das ist ein Problem bei einer geschädigten Hautbarriere.

    Der Arzt testete mich nicht auf Bakterien oder Pilze, sondern verschrieb mir verschiedene Kortison-Salben, die es jedoch verschlimmerten: Advantan für einige Tage, dann Travocort. Ich hatte extreme Schmerzen, sodass ich mehrmals fast ohnmächtig wurde.

    Da die Haut äußerlich in Ordnung aussah, schickte mich der Arzt in eine Dermatologieklinik. Dort wurde ich auf Pilze und Bakterien getestet. Pilze waren negativ, aber sie fanden Bakterien: Winkia neuii, Staphylococcus Haemolyticus und Staphylococcus Epidermidis.
    Sie sagten auch, dass meine Haut gut aussehen würde. Aber es fühlte sich überhaupt nicht so an!

    Anstatt mir ein Antibiotikum zu geben, verschrieben sie mir Octenisept. Das ist ein Desinfektionsmittel. Es wirkte, die Schmerzen ließen nach, aber es zerstörte meine Haut am Eichelkranz noch mehr. Außerdem gaben sie mir Protopic. Das ist ziemlich ähnlich wie Elidel, aber nicht so flüssig.

    Nach der ersten Woche mit Octenisept bildete sich eine Blase um den gesamten Eichelkranz herum, also ging ich wieder zum Arzt. Er meinte, das wäre normal. Es würde nur etwas dauern. In der zweiten und letzten Woche mit Octenisept verschlimmerte sich die Haut.

    Von da an dachte ich, dass sich die geschädigte Haut einfach regenerieren müsste, da die Bakterien ja bereits abgetötet waren. Das war im September. Sie sagten mir, ich solle Bepanthen und/oder Deumavan verwenden, um der Trockenheit entgegen zu wirken.

    Ungefähr eine Woche später begann es wieder zu jucken und zu schmerzen, also ging ich erneut zum Arzt. Er sagte, das wäre normal. Ich solle einfach mit Elidel oder Protopic weitermachen. Da es immer wieder auftrat, entschied ich mich dafür, sie nur alle 2-5 Tage anzuwenden.

    Es wurde kontinuierlich ganz geringfügig besser, aber im Dezember erreichte ich ein Plateau. Die Blase ist immer noch da und füllt sich alle paar Tage mit einer durchsichtigen Flüssigkeit und dann juckt es auch. Ich habe es immer mit Protopic behandelt, dann fühlte es sich einige Tage besser an. Aber dann begann es wieder.

    Zu Weihnachten verschlimmerte es sich wieder. Da alle Ärzte im Weihnachtsurlaub bis zum 7. Januar geschlossen haben, entschied ich mich vor einigen Tagen, stattdessen natives Bio-Kokosöl auszuprobieren. Interessanterweise hat dies besser geholfen als Protopic. Protopic scheint nur die Symptome zu bekämpfen. Das Kokosöl scheint etwas nachhaltiger zu wirken.

    Ich verwende es jetzt seit 5 Tagen, 3-mal täglich. Tagsüber lasse ich die Vorhaut zurückgezogen, um Resturin zu vermeiden (ich habe in einem Forum gelesen, dass dies einigen geholfen hat). Nur nachts ziehe ich sie über die Eichel, um sie vor der Bettwäsche zu schützen. Ich habe damit bereits einige Tage vor Beginn der Kokosöl-Anwendung begonnen. Und einige Tage später fing es wieder an zu jucken (bevor ich mit dem Kokosöl begann!).

    Die Logik sagt mir jetzt, dass entweder noch Bakterien vorhanden sind oder Pilze. Kokosöl wirkt gegen beides, aber soweit ich weiß, lindert es nur, heilt aber nicht. Daher bin ich mir ziemlich sicher, dass ich ein Medikament vom Arzt benötige.

    Ich fürchte nur, dass er wieder nur sagen wird, dass alles in Ordnung ist und ich mit Protopic weitermachen soll.

    Jetzt dachte ich, vielleicht hat jemand da draußen Ähnliches erlebt und könnte mir einige Tipps geben? Irgendeine Salbe oder Creme, die geholfen hat, die ich meinem Arzt vorschlagen könnte?

    Ich bin wirklich verzweifelt. Da ich ständig nackt bin, kann ich das Haus nicht verlassen (nur zum Arztbesuch) und keine Besucher empfangen. Ich habe sogar Weihnachten nicht mit meiner Familie gefeiert. Ich bin völlig am Ende und hoffe, dass mir jemand helfen kann.

    Vielen Dank!


  • Re: Hartnäckige Balanitis geht nicht weg

    Hallo anton78,

    es tut mir leid, dass Sie gerade in einer so schlechten Situation sind und kann verstehen, wie sehr Sie darunter leiden.

    Ich habe gesehen, dass Sie noch keine Antwort aus unserem Forum erhalten haben, was manchmal auch eine gewisse Zeit dauern kann.

    Vielleicht ist dieser Beitrag hier im Forum eine Hilfe für Sie:
    https://fragen.onmeda.de/forum/m%C3%...ende-balanitis

    Unser Experte Herr Dr. Kreutzig ist eigentlich nicht mehr im Forum tätig, beantwortet aber manchmal noch sporadisch Fragen.

    Ich hoffe, Sie werden es diese Woche schaffen, einen Arzttermin zu erhalten und man wird Ihnen dann weiterhelfen können.

    Ich wünsche Ihnen alles Gute.

    Viele Grüße

    Victoria

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    • Re: Hartnäckige Balanitis geht nicht weg

      Hier meine Erfahrung für Sie: unter:
      Re: Schmerzen Harnröhrenausgang ohne Ausfluss

      Hallo und guten Abend,
      du fragst und schreibst: ...."Der Harnröhrenausgang ist bei mir das was am meisten Gerötet ist und oft mals schmerzt. Die Eichel ist relativ gerötet. Hin und wieder stechen am Harnröhrenausgang."
      Das mit dem gerötetem Harnröhrenausgang entspricht ja auch der logischen These: der letzte Tropfen (das reichte wohl auch aus bei mir) verbindet sich dann halt mit der Chemie des Waschmittels. Meine Symptome waren ebendso, wenn nicht sogar schwerer (u.a Balanitis, enormer Behrüngsschmerz an der Eichel, Entzündung des Vorhautbändchens und der Vorhaut, Nachtschweiß, ect...........Du/Ihr müsst srikt abstinent leben. Kein Sex (ungeschützt) mit der Freundin - ging bei mir sowieso drei Monate nicht; die Eichel gänzlich von den Stoffnähten und dem Stoff der Shorts/ des Schlüpfers/ des Schlafanzuges fernhalten und mit "weissen Zellstofftuch, und mit einem weichen Gummi herum" einpacken (24h lang). Meine Unterstützung waren dann insbesondere am Ende die beiden kühlenden Salben/ bzw. Gels (Biguanelle Gel, Instillagel) und das "natürliche pflanzliche Antibiotikum" Canephron N Dragees (Abends vorm zu Bett gehen 2, tagsüber Früh + Mittags eine).
      Meine frohe Botschaft an Euch: Ich bin seit nunmehr fast 3 Wochen Schmerz,- und Symptomfrei.
      Trage ganz normal meine Slips und Schorts und Schlafanzughosen und Bademantel wie früher; keinerlei Probleme. Meine Lust und Freude, Kraft, Power + Libido sind auch wieder da.......
      Das oben erwähnte Spee Waschmittel benutze ich ausdrücklich nur noch für Jeans und Arbeitshosen.
      Wir benutzen keinen (!!) zusätzlichen Weichspüler - da das Waschmittel selbst ja auch bereits genug Parfumestoffe inne hat!
      Gruss, Euer Indianer (PS: Ich kann mich jetzt endlich wieder aufs Büffel jagen konzentrieren, dass ging ja vorher garnicht.... LoL )

      Zusatz: bei mir war es Ende das benutzte Gleit-Gel von Orion, welches bei mir diese schlimme Symptome verursacht hat; nicht das Waschmittel!
      Gruss DakotaKnife 1876 (Tom)

      Kommentar


      • Re: Hartnäckige Balanitis geht nicht weg

        Hallo DakotaKnife,

        Vielen Dank für deine Erfahrungen! Naja, also vom Harnröhrenausgang habe ich eigentlich gar nichts geschrieben. Da habe ich nicht das Problem. Der Bereich um den Harnröhrenausgang ist zwar tatsächlich leicht gereizt durch das viele Trockentupfen (es topft mir etwa 3min nach dem Toilettengang geringfügige nach und ich muss mich ein paarmal hinsetzen um den Rest rauszubekommen), aber das eigentliche Problem habe ich um den Eichelkranz.

        Bei mir ist das so schlimm, dass es nicht um Naht oder nicht Naht bzw. Waschmittel geht bei der Unterhose: Ich kann überhaupt keine Unterhosen tragen. Nicht einmal weite Boxershorts. Das mache ich nur bei Arztbesuchen in extremer Schonhaltung und da bekomme ich dann aber trotzdem einen Rückfall für ein paar Tage hinterher. An Sex oder Masturbation ist nicht einmal zu denken und das seit Monaten. Selbst das nackte Gehen bei zugemachter Vorhaut/Eichel löst mechanische Reize aus. Im Bett habe ich mir ein Gestell gebastelt, das mir die Bettdecke hochhält, weil auch das zu sehr Reize auslöst. Darunter dann 2 dünne Decken, um mich von der Seite zuzudecken, damit mir nicht zu kalt wird.

        Es wird zwar besser, besonders das dauerhafte Zurückgezogen der Vorhaut tagsüber seit ~14 Tagen und das Anwenden von Kokosöl 3x täglich seit ~11 Tagen waren jetzt ein Gamechanger, aber ich bin trotzdem noch weit entfernt davon das Haus verlassen zu können oder Besuch zu empfangen, weil ich nur nackt sein kann.

        Danke für den Tipp mit "Canephron N Dragees", aber lt. Beschreibung ist eher für Harnwegsinfekte geeignet.

        Trotzdem vielen Dank. Tut echt gut zu wissen, dass es am Schluss vollständig verheilen wird. Hoffe ich zumindest...

        Kommentar



        • Re: Hartnäckige Balanitis geht nicht weg

          Ich hatte gestern den Termin im dermatologischen Zentrum und wollte neue Abstriche machen lassen. Allerdings hat sich der Arzt geweigert Abstriche zu machen.
          Ich sagte ihm, dass ich zu Weihnachten starke Beschwerden hatte, jedoch über den Weihnachtsurlaub keine Termine zu bekommen waren, weshalb ich Kokosöl probiert hatte, was sofort wirkte und dass ich daher auch in den vergangenen 4 Wochen die größten Fortschritte gemacht hatte, und dass die Wirkung von Kokosöl für mich ein Indiz wäre, dass noch Erreger im Spiel sind.
          Er meinte jedoch, dass Kokoköl kein medizinisches Produkt wäre und nicht wirken würde. Wären da tatsächlich Erreger im Spiel, hätte Kokosöl keine Wirkung. Er sah es also genau anders rum. Als ich ihm dann sagte, dass es Laurinsäure und Caprylsäure enthält, was gegen Bakterien und Pilze ist, aber eben nicht stark genug konzentriert ist, zuckte er nur mit den Schultern.
          Er sagte, dass man jetzt keine akute Entzündung sehen würde, nichts was nässen würde, daher würde es keinen Sinn machen Abstriche zu machen. Das würde seiner Meinung nach zu nichts führen. Ist das wirklich so? Einen kurzen Blick auf den Glans hat er auch geworfen, ich habe ihm die leicht weissen Stellen gezeigt, aber das ließ ihn alles unbeeindruckt.

          Er meinte, !!!wenn ich will!!!, kann er mir eine antiseptische Creme mit Kortison verschreiben (Betaquinol). Ich fragte, ob es das auch ohne Kortison gäbe, weil Kortison für mich an dieser Stelle eigentlich keinen Sinn ergeben würde. Da erwiderte er: wenn er etwas verschreibt, dann etwas mit einem Wirkstoff. Antiseptisch wäre bereits eine einfache Duschlotion.
          Obwohl es für mich überhaupt keinen Sinn ergab, ließ ich mir die Creme trotzdem mal verschreiben und hinterher nochmals in Ruhe darüber nachzudenken. Für mich ergibt das aber nach wie vor keinen Sinn, ich befürchte eher dass diese Salbe alles nur schlimmer machen würde, oder?

          Der Arzt meinte auch, dass man dermatologisch sowieso nichts mehr machen könne, ich soll besser zu einem Urologen gehen. Der könnte in der Harnröhre Erreger feststellen, die dafür verantwortlich sind, dass es nicht abheilt. Ich denke, dass er da auf eine chronische Prostatits hinaus wollte. Daran dachte ich selbst schon, weil die damals festgestellten Bakterien ja dafür passen würden und ich im Internet schon von Fällen gelesen hatte, wo tatsächlich das die Ursache war. Den Kommentar, dass dann aber auch jetzt Bakterien auf der Haut feststellbar sein müssten, habe ich mir dann aber verkniffen.

          Nun wollte ich mir einen Termin bei einem Urologen ausmachen: Die haben inzwischen alle 6+ Monate Wartezeit. Und das obwohl ich am Telefon das erhebliche Ausmaß meiner Beschwerden schilderte. Obwohl ich natürlich schon stark hoffe, dass es nicht mehr so lange dauern wird, habe ich jetzt mal einen Termin für Mitte Juli genommen. Ich kann den dann ja für eine Prostatavorsorgeuntersuchung nutzen.

          Nur, was mache ich bis dahin? Ich bin ja jetzt 6 Monate voll und ganz auf mich gestellt. Was die Prostata betrifft ist es so, dass ich keine Schmerzen habe, aber auffällig ist, dass es eben ziemlich lange nachtropft nach dem Toilettengang. Und wenn ich mich hinterher hinsetze, kommen nochmals ein paar Tropfen, wodurch ich zurück in die Toilette muss um das trockenzutupfen. Gibt es vielleicht etwas auf natürlicher Basis, das ich versuchen könnte gegen eine vermeintliche Prostatitis, also etwas das nicht schaden würde und man durchaus mal probieren könnte? Ich hätte Curcurmin-Kapseln, Boswelia-Kapseln und Myrrhe-Kapseln im Haus, die ja grundsätzlich gegen Entzündungen wären. Würde das zumindest unterstützend wirken? Oder was würde da sonst unterstützen?

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          • Re: Hartnäckige Balanitis geht nicht weg

            Hallo Anton,

            es tut mir leid, dass sie bisher beim Arzt nicht viel weiter gekommen sind, aber es ist immerhin eine gute Nachricht, dass das Kokosöl zumindest Linderung bringt.

            Das Sie nun erst so spät einen Termin bei einem Urologen erhalten haben, ist natürlich sehr schwierig in Ihrer Situation.

            Haben Sie einmal geschaut, ob es in Ihrer Nähe eine urologische Ambulanz gibt?

            Sie könnten auch einmal versuchen, ob Sie über die 116 117 eine Praxis finden, bei der Sie eher einen Termin erhalten.

            Hier auch der Link zur Website des ärtzlichen Notdienstes:
            https://www.116117.de/de/index.php

            Ich wünsche Ihnen gute Besserung.

            Viele Grüße

            Victoria

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            • Re: Hartnäckige Balanitis geht nicht weg

              Hallo Victoria,

              Vielen Dank für deine Hilfe!

              Ein Update:
              Die Arztbesuche führen leider zu nichts. Man ist offenbar nicht gewillt mir zu helfen. Der letzte Dermatologe hat mich nur sehr widerwillig "untersucht" (wieder nur ein paar sekunden hinschauen, obwohl anderer Arzt) und gab mir zu verstehen, dass "da nichts wäre".

              Ich kann aber nach 7 monsten noch immer keine Unterhosen tragen und folglich das Haus nicht verlassen, mit Ausnahme von Arztterminen, die es für ein paar Tage schlimmer machen. Das ist einfach nur Zeitverschwendung und hat nur negative Effekte. Ich bin wohl auf mich gestellt. sie sehen auch nur eine Momentaufnahme mit sehr trockener eichel nachdem sie geschlossen war während der anreise, wodurch sie zusammengedrückt ist und man die Schwellung logischerweise nicht sieht. handyfotos schauen sie sich missmutig an, aber ignorieren das für die Diagnose gänzlich, wodurch das ganze nicht besonders viel bringt.

              Was ich inzwischen herausgefunden habe:
              Ein Tropfen Weihrauchöl auf 10 Kokosölanwendungen wirkt sich positiv aus, aber nur wenn ich das 1x am Tag mache und dann weitere 1-2x am selben Tag nur kokosöl. und alles nur hauchdünn. überfeuchtung macht es schlimmer!

              Bepanthen habe ich auch nochmals ausprobiert: mit geöffneter eichel (hab ich tagsüber inmer noch offen) funktioniert das besser als mit geschlossener. die panthenolsäure scheint zu helfen. allerdings muss ich trotzdem vor überfeuchtung aufpassen: 1x hauchdünn Bepanthen an einem tag ist ausreichend und am besten nur alle paar tage. denn wenn ich z.b. 2 tage hintereinander Bepanthen verwende (gerade wieder probiert), bläht sich der eichelkranz wieder etwas auf und es fängt wieder leicht zu jucken an.
              ob das positives "heilungsjucken" ist, oder negatives überfechtungsjucken, will mir keiner sagen.

              grundsätzlich denke ich inzwischen, dass womöglich tatsächlich die erreger abgetötet sind. der eichelkranz ist oberflächlich schön verheilt, also die Haut ist glatt, wenn manchmal auch ein wenig aufgebläht, aber ich denke, dass tiefere Schichten noch nicht ganz verheilt sind.

              vor 2 wochen hab ich auch versucht, die eichel tagsüber mal geschlossen zu lassen. das ging abfangs gut, aber gegen 15:00 begann es oberflächlich leicht zu brennen, also habe ich wieder geöffnet und es brauchte 2-3 tage bis das wieder gut war. also, dass das schon gut ist, wie die Ärzte sagen, da muss ich widersprechen.

              kann es sein, dass ich einen Gewebeschaden bekommen habe? evtl. durch 3x täglich Bepanthen im herbst für ca. 2 monate, weil das zu feucht wurde? eine ärztin hatte mir das damals verordnet. der eichelkranz ist mal mehr, mal weniger aufgedunsen und sieht bei direktem licht weisslich gräulich, manchmal die oberste schicht durchsichtig aus und nach dem Duschen mit eucerin waschöl durch die Trockenheit dunkel.

              ich weiß echt nicht, was ich noch machen soll. dmso hätte ich im haus, das müsste rein logisch betrachtet helfen, wenn ich es niedrig dosiert mische. vielleicht mit weihrauch/kokosöl, damit dieses tiefer einziehen kann. aber ich finde leider niemanden, der das am glans schon erfolgreich angewendet hätte. auf gut Glück traue ich mich solche Experimente nicht. vor allem ist mir nicht klar, ob diese aufgedunsenheit vielleicht doch von einer überfeuchtung stammt und die öle sowieso tiefer einziehen, was dmso ad absurdum führen würde.

              dass es keine experten gibt, die eine Lösung haben, finde ich wirklich sehr eigenartig. das wäre eigentlich das logischste: zu einem arzt gehen, der mir was verschreibt, das mir hilft. aber ausser der diagnose im august hat mir leider kein arzt was brauchbares verschrieben oder mir sonst in irgendeiner weise weitergeholfen. ein Albtraum!

              Weihrauch, Curcurmin und Myrrhe nehme ich übrigens noch täglich in Kapselform ein, um einer evtl. symptomlosen Postaritis entgegen zu wirken (Termin Urologe ja erst im Juli), aber ich könnte jetzt nicht sagen, dass ich deshalb positive Effekte festgestelt hätte und ich mir nicht sicher bin, ob das überhaupt was bringt.

              ideen?

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              • Re: Hartnäckige Balanitis geht nicht weg

                Hallo Anton78,

                vielen Dank für das Update des weiteren Verlaufs.

                Leider kann ich dazu nichts weiter beitragen, ich bin ja keine Ärztin.

                Das Sie seit 7 Monaten das Haus nur für Arztbesuche verlassen können, ist wirklich ein bedenklicher Zustand und ich kann verstehen, dass Sie sehr verzweifelt sind.

                Haben Sie es eigentlich auch schon einmal in einer urologischen oder dermatologischen Klinik probiert?

                Viele Grüße

                Victoria

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                • Re: Hartnäckige Balanitis geht nicht weg

                  Hallo Victoria,

                  Ja, ich wurde vom Dermatologen in eine dermatologische Klinik überwiesen. Die haben die Diagnose durch Abstriche durchgeführt und das hat super funktioniert. Nur eben, dass die mir dann anstelle eines auf die festgestellten Bakterien abgestimmten Antibiotikums nur ein hautschädigendes Desinfektionsmittel (Octenisept) verschrieben haben im September. Auch danach war ich mehrfach dort, aber das hat leider alles überhaupt nichts gebracht. Nicht, dass die Therapien nicht anschlagen würden: Es gab einfach gar keine Therapien die mir verordnet wurden. Außer dass ich Protopic oder Elidel bei Bedard nehmen soll und Bepanthen oder Deumavan nach Bedarf um feucht zu halten. Mehr will man nicht tun.

                  Um (hier in Österreich) in eine urologische Klinik überwiesen zu werden, müsste ich zuerst zu einem Urologen (damit mich der überweisen kann), aber da habe ich erst im Juli den Termin.

                  Ich bin der letzte der Selbstmedikation durchführen will. Aber was bleibt mir denn anderes übrig? Andererseits: Seit ich angefangen habe die Sache selbst in die Hand zu nehmen, scheint es erst richtig anzufangen abzuheilen. Was für eine verkehrte Welt...

                  Ich kann aktuell nur schauen, ob andere eine ähnliche Situation hatten und dann vorsichtig probieren was hilft. Sonst fällt mir leider überhaupt nichts ein.

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                  • Re: Hartnäckige Balanitis geht nicht weg

                    Hallo Anton,

                    können Sie nicht in eine urologische Ambulanz gehen, die an ein Krankenhaus angeschlossen ist?

                    Es ist natürlich unsinnig, dass Sie so lange auf einen Termin beim Urologen warten müssen.

                    Wer schreibt Sie in der Zwischenzeit krank?

                    Viele Grüße

                    Victoria

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                    • Re: Hartnäckige Balanitis geht nicht weg

                      Vielen Dank für deine netten Tipps!

                      Aber das funktioniert in Österreich leider nicht. In die Notfallambulanz darf man nur bei einem Notfall (und da sind i.d.R. keine Fachärzte anwesend aus meiner Erfahrung), sonst muss man überwiesen werden. In der Dermatologie hatte ich mal das Problem, dass die Überweisung abgelaufen war nach dem Quartal, da hat man mich nach 1,5h Anfahrt einfach wieder nach Hause geschickt und Termin bekam ich erst in der darauffolgenden Woche. Da half auch kein Erklären, dass ich nur durch das Fahren schon einen Rückschlag erhalten werde. Bürokratie eben. Es bleibt mir nichts anderes übrig als auf Juli zu warten und bis dahin das Beste draus zu machen. Mein Wunschdenken wäre, dass es vorher schon abheilt.

                      Krank geschrieben wurde ich übrigens zu keinem Zeitpunkt. Ich bin selbständig und "kann die Finger bewegen" (so die Formulierung eines Arztes), also kann ich theoretisch von zuhause aus arbeiten. Dass ich praktisch keine neuen Aufträge bekomme, wenn ich nicht zu Kunden fahren kann, interessiert an dieser Stelle natürlich nicht.

                      Das ganze ist wie ein Albtraum wo ich hoffe bald aufzuwachen, aber das passiert natürlich nicht. Es scheint als fühlen sich die Ärzte bei uns nur für das Feststellen und Abtöten von Erregern zuständig. Für alles was danach passieren soll, ist man auf sich alleine gestellt.

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