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Dauerhafte Beschwerden: Nebenhoden, Harnröhre, Samenleiter seit 2.5 Jr. keine Diag.

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  • Dauerhafte Beschwerden: Nebenhoden, Harnröhre, Samenleiter seit 2.5 Jr. keine Diag.

    Hallo zusammen,

    ich hoffe auf diesem Wege endlich Hilfe zu bekommen habe schon viele Ärzte durch und diverse Untersuchungen hinter mir...
    Es begann alles im Jahr 2019: Ich bekam auf einmal starke Schmerzen im Nebenhoden ich bin darauf hin zu einem Urologen, es wurde mein Sperma untersucht und diverse Keime festgestellt:

    Chlamydien
    Enterokokken
    Urea Plasmen

    Diese wurden nach und nach mit zwei Antibiotika bekämpft sodass irgendwann im Sperma nichts mehr zu sehen war. Die Beschwerden wurden darauf hin deutlich besser. Schwellung lies nach, Schmerzen gingen fast weg. Mir sagte der Arzt damals das die Schwellung und die Schmerzen nicht sofort aufhören müssen und sich die Vollständige Heilung noch etwas ziehen kann... Ich habe mir also bei meinen immer noch vorhandenen Beschwerden erst einmal nicht viel gedacht und hab's einfach versucht auszublenden.

    Nach ca. vier Monaten wurden die Beschwerden aber wieder mehr und ich bin erneut zum Urologen:
    Es wurden diverse Spermaproben gemacht, Abstriche, Urinanalysen etc... Es wurde aber leider nie etwas beunruhigendes gefunden. Immer mal wieder Enterokokken aber die sind Laut dem Arzt eher normal und verursachen nicht solche Beschwerden.

    Der behandelnde Urologe hat mich darauf hin an unser Örtliches Krankenhaus überwiesen:
    Hier wurden wieder alles untersucht... Sperma, Urin. Leider ohne ein Ergebnis. Beim abtasten meinte der Arzt lediglich das mein Hoden eventuell Hypermobil (zu Lose) im meinem Sack hängt und er mir Rät diesen operativ zu fixieren.

    Mit dieser Aussage bin ich darauf hin wieder zu meinem Urologen, dieser meinte das dies eventuell meine Schwellung erklären könnte aber nicht die Anderen Symptome...

    Zwischendurch wurde noch einmal ein Chlamydien Antigentest im Blut gemacht, auf diesem war aber fast nichts zu erkennen. Die Ärzte gehen davon aus das dies noch von der Infektion ganz zu Anfang kommt. Da aber alles andere schon probiert wurde gab es hier noch einmal Antibiotika.
    1. Azithromycin 500mg 1*tgl. für 6 Tage
    Nach der Einnahme der ersten Dosis wurden die Beschwerden deutlich besser, ich dachte es heilt im selben richtig gut ab. So ging es dann auch weiter an Tag 2 u. 3 wenig Beschwerden: Nebenhoden schwoll ab, brennen beim Pinkeln wurde weniger.
    Am 4. Tag saß ich morgens am Frühstückstisch und ich glaube das es nach einer komischen Bewegung wieder anfing. Die Beschwerden wurden auf jeden Fall wieder schlimmer am Abend des selbigen Tags lag ich mit Kühl pack u. Ibuprofen im Bett und bin dann irgendwann eingeschlafen. Die Tage darauf wurde es auch nicht besser eher wieder schlimmer.
    Ich rief also die Ärztin an und habe ihr berichtet. Sie hat mir im selben ein neues AB verschrieben.
    1. Doxycyclin 1xtgl. 200mg für 20 Tage
    Nach der Einnahme war es Ähnlich wie beim ersten Medikament… Die ersten drei Tage wurde es besser, danach wieder schlechter. Am 12. Tage hatte ich z.b. dauerhaftes Brennen in der Harnröhre bzw. der Blase in Kombination mit dauerhaft leichtem Harndrang. Ich habe alle 20. Tage durchgenommen. Die Beschwerden sind leider absolut die gleichen geblieben

    Kommen wir nun zu meinen Symptomen die mich mal mehr mal weniger seit nunmehr 2,5 Jahren plagen:
    • Dauerhaftes Brennen beim Wasserlassen
      • Die Intensität variiert aber, mal ist es nur leicht zu spüren mal extrem.
    • Dauerhaft geschwollener rechter Nebenhoden
      • die Schwellung variiert stark. Mal ist er nur kaum geschwollen und wenig empfindlich und mal richtig dick, warm und extrem Druckempfindlich. Oft ist es auch so, dass die Schwellung mit gesteigerter Erregtheit mehr wird. Nach dem Samenerguss ist es meistens am Schlimmsten. Der Nebenhoden ist richtig dick und hart. Diese Extreme Schwellung wird aber nach kurzer Zeit wieder besser und er geht wieder auf seine normale leicht geschwollene Größe zurück.
    • Gelegentlich geschwollener linker Nebenhoden
      • die daraus resultierenden Symptome sind dieselben wie beim rechten Hoden
    • Druckempfindliche Samenleiter
      • Oft sind in Kombination mit den geschwollenen Nebenhoden auch die dazugehörigen Samenleiter betroffen. Meine Leiste schmerzt dann, sie ist im Bereich der Samenleiter extrem Druckempfindlich und es sind so leichte Knubbel zu spüren.
    • Die Schmerzen im Nebenhoden strahlen oft in die Leiste/Becken Bereich ab. Bekomme dann schmerzen in den Oberschenkeln usw.
    • Gefühl auf Klo zu müssen ohne das etwas kommt
      • Ich hatte das schon ein paar Mal, meisten abends auf Partys. Es ist irgendwie ein ähnliches Gefühl wie als wenn man den Urinstrahl mittendrinn anhält nur in extrem. Ich stehe dann vorm Klo und versuche irgendwie etwas auszupinkeln aber die Blase ist einfach leer. Irgendwann wurde es dann immer wieder besser
    • Brennen in der Blase u. Harnröhre
      • Letztens hat es auf einmal in meiner Blase ein wenig gebrannt, dies kam dann in Kombination mit starkem Brennen beim Wasserlassen und dauerhaftem leichten Harndrang
    • Meine Freundin hat mich darauf angesprochen dann mein Urin oftmals sehr stark riecht. Mir ist es auch schon öfter aufgefallen. Geruchsintensiv und intensiver Gelbton. Ein paar Mal glaube ich auch gesehen zu haben das der Urin leicht Milchig war.
    • Ejakulation
      • Ich habe ab und zu das Gefühl das der eine Hoden verstopft ist, es kommt gefühlt nur die Hälfte an Sperma raus.
      • Bei der Ejakulation oftmals leichtes stechen/piksen in der Leiste
    Nachdem das in Unseren Örtlichen Krankenhaus nichts wurde hat mich die Ärztin erneut überwiesen: Diesmal in das Uniklinikum.
    Hier wurden wieder viele verschiedene Tests durchgeführt.
    • Ultraschall des Nebenhoden:
      • dieser war leicht geschwollen, auf dem Ultraschall konnte man auch eine stärkere Durchblutung erkennen
    • Ultraschall der Blase
      • Unauffällig
    • Resturinmessung
      • per Ultraschall wurde der Resturin in der Blase gemessen um festzustellen ob bei jedem Toilettengang noch etwas nachbleibt
      • leider alles Unauffällig
    • Uroflowmessung
      • es wurde die Fließgeschwindigkeit des Urinstrahls gemessen
      • Unauffällig
    • Blasenspiegelung
      • Unaufällig
    • Ultraschall der Prostata
      • Unaufällig
    Und das ist der aktuelle Stand, mein nächster Termin ist eine Blasendruckmessung. Mal sehen was dabei raus kommt, hab mittlerweile keine große Hoffnung mehr... Vielleicht hatte ja einer von euch schon mal etwas ähnliches oder kann mir anhand des Textes vieleicht weiter helfen. bin wirklich am Ende. Das ganze ist für mich 21 Jahre, und meine Beziehung eine echt starke Belastung. Habe nun seit mehr als einem halben Jahr kein Sex mehr mit meiner Freundin gehabt. Belastet mich wirklich alles stark.

    Vielen Dank im Voraus.


  • Re: Dauerhafte Beschwerden: Nebenhoden, Harnröhre, Samenleiter seit 2.5 Jr. keine Diag.

    Hallo MaMaMartin,

    vielen Dank für Ihren Beitrag in unserem Forum.

    Es tut mir leid, dass Sie eine so belastende Situation haben und die bisherige medikamentöse Behandlung nur vorübergehend Hilfe gebracht hat.

    Da Sie bisher noch keine Antwort auf Ihren Beitrag erhalten haben, schiebe ich Ihre Frage mit meiner Antwort noch einmal nach oben auf der Forenübersicht. Vielleicht suchen Sie aber auch noch einmal selbst im Forum nach verwandten Beiträgen, z.B. gibt es hier noch einen Beitrag der vielleicht interessant für Sie sein könnte:
    https://fragen.onmeda.de/forum/m%C3%...909-gonokokken

    Vielleicht sollten Sie sich auch noch darüber informieren ein Klinikum mit einer urologischen Abteilung / Ambulanz zu finden, um sich dort eine Zeitmeinung zu holen.

    Ich hoffe, es wird sich auf Ihren Beitrag hin noch ein Mitglied aus unserer Community melden.

    Ich wünsche Ihnen alles Gute.

    Viele Grüße

    Victoria

    Kommentar


    • Re: Dauerhafte Beschwerden: Nebenhoden, Harnröhre, Samenleiter seit 2.5 Jr. keine Diag.

      Re: Schmerzen im Unterbauch, Flanke, Beckenboden

      Hallo,
      ich war gerade mit ähnlicher Symptomatik und Krankheitsgeschichte in der Klinik.
      Bei der Ultraschalldiagnostik war alles unauffällig. Im CT war aber dann ein Nierenstau auffällig.
      Durch eine Nierenspiegelung hat man dann eine Verengung im Harnleiter entdeckt.
      Nun steht bei mir der Verdacht eines Uretrakarzinomes im Raum was eigentlich äußerst selten ist. Ich selbst hoffe dass es eine Vernarbung einer früheren häftigen Nebenhodenentzündung ist, die ich nach einer Vasektomiewohl nicht ganz auskuriert hatte.
      Es könnte bei ihnen aber auch ein kleiner Stein sein, der den durchfluss verhindert. Bei mir wurde leider keiner gefunden.
      Ich hoffe ich habe Ihnen jetzt keine all zu große Angstgemacht. Aber ich würde an ihrer Stelle dran bleiben.
      Viel Glück und eine gute Besserung.

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