ich wollte mal Ihre Einschätzung hören.
Mein Vater (71 Jahre alt) hatte vor etwa 2 Monaten eine Entzündung, wohl einen Harnwegsinfekt, inklusive einer Nebenhodenentzündung. Die Hoden waren bei der Untersuchung angeschwollen, rot und in einem Hoden war etwas Wasser. Er musste stufig Wasser lassen, war schmerzhaft. Das wurde alles mit einem Antibiotikum behandelt. Das war im Ausland.
Daraufhin war er vor 4 Wochen wieder in Deutschland, war beim Urologen. Dort wurde im Urin etwas Blut gefunden und die Prostata war hart und vergrößert. Seit Jahren nimmt er schon Medikamente gegen die vergrößerte Prostata. Der Arzt hat dann noch den PSA Wert bestimmt. Der lag bei 5, etwas. Noch unter 6,0. Der Wert im Vorjahr war bei 3,75 und auch die restliche Untersuchung im Jahr 2018 war unauffällig. Der Arzt hat ihm vor 4 Wochen nochmal ein Antibiotikum verschrieben. Zwei Tage später das normale Blutbild beim Hausarzt gemacht und Urin abgegeben. Der Urin war gut, die Blutwerte alle auch. Auch die Leukozyten, Erythrozyten. Der Urologe meinte er soll erstmal das Antibiotikum nehmen. Das hat er gemacht und aktuell keine Beschwerden. Der Arzt ist daraufhin in den Urlaub gefahren und mein Vater ist momentan nochmal im Ausland.
Im Ausland war er nochmal bei der Blutabnahme, also vier Wochen nach der beim Urologen und es wurde das PSA und das freie PSA bestimmt.
Das PSA liegt momentan bei 5,64. Die Referenznormen schwanken ja mit dem Alter. Mal lese ich was bis 4,0, mal bis 6,5. Der freie PSA Wert liegt bei 0,481. Daraus habe ich den Quotienten gebildet: 0,481:6,54 x 100 und komme auf den Prozentsatz von 8,52.
Laut Recherchen ist bei diesem Wert die Wahrscheinlichkeit eines Prostatakarzinoms über 50 %.
Können die erhöhten Werte durch diese Entzündung zustandekommen? Und kann es sein, dass es wirklich ein Karzinom ist? Also innerhalb eines Jahres? Wenn der PSA Wert 2018 so niedrig war. Der PSA Wert 2017 war wenn ich mich recht erinnere noch bei etwa 2,7.
Vor dem Infekt hatte er keinerlei Beschwerden. Musste nicht öfter auf die Toilette.
Wie wäre ihre Vorgehensweise? Eine Biopsie machen oder den PSA Wert weiter beobachten?
Muss es bei den Werten zwingend ein Prostatakarzinom sein?
Ich bedanke mich schon mal im Voraus!
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