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Stechen in Eichel

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  • Re: Stechen in Eichel

    Welches medikament hast du dann genommen dass es besser wurde. Hab deinen beitrag nicht ganz gecheckt weil du geschrieben hast die therapie war zu kurz. Und wie lange hast du das medikament genommen?

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    • Re: Stechen in Eichel

      Es dauerte bei mir 3 Jahre bis wir das passende Medikament hatten.

      Bei mir wurde zunächst fast ausschließlich mit Gyrasehemmern (Ciprofloxacin, Enoxacin, Moxifloxacin) therapiert, ohne Erfolg. Auch 20 Tage Doxycyclin heilten die Sache nicht aus.

      Erfolg hatte ich mit Clarithromycin für 4 Wochen (einem Makrolid-Antibiotikum - hier sind zur Behandlung der Prostatitis vor allem auch Roxithromycin und Josamycin geeignet).

      Lg, Gerhard

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      • Re: Stechen in Eichel

        Es dauerte bei mir 3 Jahre bis wir das passende Medikament hatten.

        Bei mir wurde zunächst fast ausschließlich mit Gyrasehemmern (Ciprofloxacin, Enoxacin, Moxifloxacin) therapiert, ohne Erfolg. Auch 20 Tage Doxycyclin heilten die Sache nicht aus.

        Erfolg hatte ich mit Clarithromycin für 4 Wochen (einem Makrolid-Antibiotikum - hier sind zur Behandlung der Prostatitis vor allem auch Roxithromycin und Josamycin geeignet).

        Lg, Gerhard
        Hi Gerhard, wie geht's dir jetzt? Wenn bei dir sowohl Tetracycline als auch Chinolone unwirksam waren, könntest du mit Mycoplasma Genitalium infiziert gewesen sein. Siehst du auch so? Interessant das keine Kreuzresistenz vorhanden war. Das gibt Hoffnung.

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        • Re: Stechen in Eichel

          Welches medikament hast du dann genommen dass es besser wurde. Hab deinen beitrag nicht ganz gecheckt weil du geschrieben hast die therapie war zu kurz. Und wie lange hast du das medikament genommen?
          Hi Ralf, wie geht's dir jetzt?

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          • Re: Stechen in Eichel

            Hallo OWI73,

            ja, ich habe die Angelegenheit bereits zweimalig überstanden. Ich kuriere aktuell noch die mittlerweile sehr geringen Nachwehen meines zweiten Krankheitsverlaufes aus (von einer aktiven Prostatitis kann der Symptomatik nach aktuell keineswegs mehr gesprochen werden).

            Mir geht es aktuell sehr gut und von Monat zu Monat besser (letzte Therapie war im Dezember) und mein Alltag ist kaum noch beeinflusst. Keine Schmerzen mehr bei der Ejakulation, das Sitzen auch kühlen/kalten Flächen funktioniert wieder längere Zeit, keine nächtlichen, schmerzerfüllten Läufe zur Toilette mehr, kein Brennen, kein Druck - meine Prostata ist noch etwas geschwächt und reagiert auf das Wetter (dann kann sie auf die Harnröhre drücken und einen leicht brennend-zwickenden Schmerz verursachen, jedoch nicht dramatisch - auch das wird immer besser).

            Bei mir beschleunigten Quercetin (3000mg pro Tag), Tadalafil und Prosturol-Zäpfchen die Heilung. Dass ich ein Jahr nach meinem zweiten Krankheitsverlauf noch geringe Beschwerden habe, ist keineswegs verwunderlich und im Gegensatz zur aktiven Phase habe ich jetzt ein wirksames Handling für auftretende Beschwerden - warmes, heißes fließendes Wasser hilft meist sofort (ich profitiere nun vor allem von meinen Erfahrungen von meinen ersten Verlauf und der Zeit danach).

            Ich hatte die Angelegenheit nach dreieinhalbjährigen Erstverlauf bereits 2017 saniert und war 2 Jahre beschwerdefrei - 2019 kam es durch eine nicht ausreichende Therapielänge meiner Lebensgefährtin zum klassischen Ping-Pong-Effekt und ich entwickelte nach unserem ersten ungeschützten Verkehr, seit meiner primären Infektion 2014, binnen weniger Tage wieder direkt eine akute Prostatitis.

            Bei mir war ausschließlich die mehrfache Anwendung von Makroliden (Clarithromycin und Roxithromycin halfen mir - Azithrimycin war sinnlos) über einen längeren Zeitraum erfolgreich - auch diesmal benötigte ich insgesamt 3 Therapien über einen Zeitrum von jeweils mindestens 4 Wochen und es wurde mit jeder Therapie direkt deutlich besser (auch nachhaltig) - ich machte eine stufenweise Heilung auf Etappen durch. Tetrazykline (wie Doxycyclin oder Minicyclin) und Gyrasehemmer wie Levofloxacin oder Moxifloxacin versagten bei mir über viele Wochen mehrfach).

            Alles Gute,
            Gerhard

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            • Re: Stechen in Eichel

              Eine Prostatitis braucht vor allem viel Geduld und Zuversicht.

              Jede Prostatitis heilt zumeist früher oder später irgendwann aus. In vielen Fällen klappt es durch die konsequente Behandlung mit dem zum Keim passenden Antibiotikum, andere Entzündungen heilen spontan, andere Krankheitsverläufe schleichen sich mit der Zeit auch (ohne, dass die passenden Therapie gefunden wird) langsam über viele Monate oder Jahre irgendwann doch noch aus...

              Zu deiner Frage (Mycoplasma Genitalium). Bei hartnäckigen, resistenten Fällen, die auf die Therapien nicht befriedigend ansprechen, wird sehr häufig von Mycoplasma Genitalium ausgegangen - ohne entsprechenden Nachweis, gibt es jedoch keinen Beweis. Wir Menschen glauben allweissend zu sein - gerade in der Medizin wissen wir so vieles noch nicht. Eventuell gibt es auch Keime, Parasiten oder Einzeller, die wir noch nicht kennen und mit aktuellen wissenschaftlichen Methoden bislang einfach noch nicht nachgewiesen werden können, jedoch auf die gängigen Therapien zur Behandlung der Prostatitis ansprechen.

              Wesentlich sind in erster Linie ein kompetenter, kooperativer Facharzt deines Vertrauens, die konsequente Therapie und vor allem die anschließende symptomatische Heilung.

              Alles Gute,
              Lg, Gerhard

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              • Re: Stechen in Eichel

                Hallo Gerhard, ich habe ein paar Fragen zu deinen verschiedenen Krankheitsverläufen.

                Hattest du während all diesen eine Blasenspiegelung gehabt?

                Sofern du einen Orgasmus hattest während der Symptome, hatte sich dein Ejakulat verändert bei dir, im Sinne von nicht mehr komplett weiß sonder eher durchsichtig und auch konsistensmäßig unterschieden vom "Normalzustand"?

                Lieben Gruß und danke im Voraus!


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                • Re: Stechen in Eichel

                  Ah und hast du vielleicht wahrgenommen, dass dein Urin öfter ziemlich schaumig war?

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                  • Re: Stechen in Eichel

                    Hallo d_01,

                    ja, bei mir war einerseits der Samenerguss selbst schmerzhaft (stechend/brennend) und ganz schwach - das Ejakulat kam teilweise nur noch ganz dünnflüssig, ohne Kraft dahinter und durchsichtig wie Wasser heraus. Im späteren, deutlich leichteren, Verlauf drehte sich der Spieß eher um, und der Samenerguss wurde wieder kräftig, auch in seiner Konsistenz, und brachte in Beschwerdephasen meist Erleichterung.

                    Ob mein Urin schaumig war, kann ich nicht sagen, jedoch hatte ich in der akuten Phase vor einem Jahr eine nachgewiesene Hämaturie (blutigen Harn), wobei der Urin deutlich dunkel verfärbt war und beim Urologen dann def Eurythrozyten-Wert (rote Blutkörperchen) erhöht war - hat sich allerdings relativ rasch wieder gelegt und gehört nicht zwingend zur Prostatitis - in der chronischen Phase hatte ich keine Probleme mit dem Urin mehr, dennoch Schmerzen, vor allem bei Kälteeinwirkung und bei voller Blase.

                    Ich hatte auch eine Blasenspiegelung, hätte ich mir jedoch komplett ersparen können - aussagekräftig war ausschließlich stets die transrektale Sonografie.

                    Alles Gute,
                    Lg,
                    Gerhard

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                    • Re: Stechen in Eichel

                      Eine Prostatitis braucht vor allem viel Geduld und Zuversicht.

                      Jede Prostatitis heilt zumeist früher oder später irgendwann aus. In vielen Fällen klappt es durch die konsequente Behandlung mit dem zum Keim passenden Antibiotikum, andere Entzündungen heilen spontan, andere Krankheitsverläufe schleichen sich mit der Zeit auch (ohne, dass die passenden Therapie gefunden wird) langsam über viele Monate oder Jahre irgendwann doch noch aus...

                      Zu deiner Frage (Mycoplasma Genitalium). Bei hartnäckigen, resistenten Fällen, die auf die Therapien nicht befriedigend ansprechen, wird sehr häufig von Mycoplasma Genitalium ausgegangen - ohne entsprechenden Nachweis, gibt es jedoch keinen Beweis. Wir Menschen glauben allweissend zu sein - gerade in der Medizin wissen wir so vieles noch nicht. Eventuell gibt es auch Keime, Parasiten oder Einzeller, die wir noch nicht kennen und mit aktuellen wissenschaftlichen Methoden bislang einfach noch nicht nachgewiesen werden können, jedoch auf die gängigen Therapien zur Behandlung der Prostatitis ansprechen.

                      Wesentlich sind in erster Linie ein kompetenter, kooperativer Facharzt deines Vertrauens, die konsequente Therapie und vor allem die anschließende symptomatische Heilung.

                      Alles Gute,
                      Lg, Gerhard
                      Danke dir für die Infos. Das macht etwas Hoffnung. Dir auch alles Gute!

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                      • Re: Stechen in Eichel

                        Gerhard_01 Danke für die ausführliche Info! Eine letzte Frage habe ich erstmal, wie sah das eigentlich mit Blutuntersuchungen bei dir aus gerade im Bezug auf den PSA? War der eigentlich während der Krankheitsverläufe erhöht`, also außerhalb des Normbereiches?

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                        • Re: Stechen in Eichel

                          d_01 Der PSA befand sich bei mit stets im Normbereich und das trotz erheblicher Beschwerden und Schmerzzustände. Der PSA ist bei einer chronischen Chlamydien- oder Mykoplasmen-Prostatitis sehr häufig unauffällig. Bei mir zeigte stets die Sonografie die verstärkte Durchblutung der Prostata und somit die Entzündung an - jedoch kann genauso auch die Sono, trotz latenter Prostatitis, unauffällig sein. Solange sehr belastende Beschwerden bestehen, kann eine Therapie sinnvoll sein. Mich brachten ausschließlich die Therapien weiter. Alle anderen Maßnahmen unterdrückten zwar die Symptomatik, Behoben jedoch nicht das auslösende Problem.

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