auf diesem Wege möchte ich (m,36, 174cm bei 80kg) mich zu einer bisher nicht gelösten Problematik an Sie als Experten wenden. Vorab vielen Dank für Ihre Rückmeldung!
Symptome:
-seit 2011-2012 erhebliche Probleme zum Orgasmus zu kommen. Bei Selbstbefriedigung dauert es recht lange, beim Sex ist es fast unmöglich. Dieses Symptom prägte sich langsam, aber kontinuierlich, immer stärker aus.
-seit 2013-2014 stetig sinkende Libido
-seit 12/2017 erektile Dysfunktion
Bisheriger Therapieverlauf:
-12/2017 Konsulation des Hausarztes, wo die Ursache als Stressauswirkung dargestellt wurde. Verschrieben wurde mir Sildenafil. Blutwerte wären okay.
-01/2018 Konsultation meines "Haus-"-Urologen (früher Nierensteine). Auch hier wurde keine Diagnose gestellt, ich solle mir wegen des Orgasmusproblems Sexspielzeug besorgen.
-03/2018 Konsultation eines weiteren Urologen mit Schwerpunkt Andrologie
keine Diagnose, meine Blutwerte würden aber auf ein Schildrüsenproblem hinweisen. Verschreibung von Tadalafil, da Sildenafil mir vom "Timing" her nicht besonders gefallen hatte.
-06/2018 nach langer Wartezeit Termin bei einer Endikrinologin
Schilddrüse trotz kleinem Knoten sonographisch unauffällig. Blutwerte zeigten sehr stark erhöhte Antikörperwerte sowie einen niedrigen Vitamin D - Wert. Es läge eine aktuell nicht behandlungswürdige Autoimmunerkrankung vor. Jährliche Kontrolle wurde empfohlen. Es konnten keine Rückschlüsse auf meine vorliegende Problematik gezogen werden.
Danach:
Aufgrund meiner Frustration, dass nach einem halben Jahr immer noch keine wirkliche Ursache gefunden wurde, habe ich mich selbst mit den 3 Blutuntersuchungen beschäftigt. Dabei fiel mir auf, dass mein Testosteronwert immer zwischen 299 - 346 ng/dl lag. Nach eigener Recherche sind das zwar Werte in den "Normbereichen" der Labore, allerdings liegen sie für mein Alter doch schon sehr tief. Auch alle anderen Androgenwerte lagen zwar im Normbereich, aber auch hier immer mindestens im unteren Drittel.
Mittlerweile belastet mich das Thema psychisch schon sehr stark. Tadalafil hilft zwar, aber es bleibt das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt. Insbesondere meine Libido macht mir so langsam Sorgen. Und Medikamente möchte ich nicht mein Leben lang nehmen. Sehen Sie noch irgendwo einen Ansatz?
Das einzige, was mir noch ergänzend einfällt, ist, dass ich 2009 an beiden Hoden wegen Hodentorsion operiert wurde. Einmal ambulant als Notfall und einmal prophylaktisch auf der anderen Seite. Die als Notfall operierte Seite hat danach jahrelang regelmäßig geschmerzt, mittlerweile aber nicht mehr. Laut meines Hausurologen wäre das aber normal bzw. kann vorkommen.
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