Ich wende mich mit meiner Frage an die Experten und diejenigen, die bereits Erfahrung mit der Hyperthermie haben.
Ich habe eine vergrößerte Prostata (ca 40g) und einen erhöhten PSA-Wert von knapp über 4, der seit einigen Monaten konstant bleibt. Eine Biopsie lehne ich zur Zeit ab.
Mich beschäftigt, ob es sinnvoll ist eine Hyperthermietherapie durchzuführen ( ca. 48 °C über 90 min ). Auch um ggfls. Vorhandene Krebszellen so zu schädigen, dass sie vom Immunsystem wieder erkannt und beseitigt werden.
Mein Urologe sagte mir nun, dass er persönlich bei sich das Risiko einer Hyperthermie nicht eingehen würde. Aus seiner Operationserfahrung sitzen die Krebsnester in der Regel an der Peripherie der Prostata. Die Übererwärmung erfolgt aber zentral. Meßtechnisch kann die tatsächlich erreichte Temperatur an der Peripherie nicht gemessen werden. Daher besteht die Gefahr das latent vorhandene Krebszellen nicht erledigt werden, sondern durch den durch die erhöhte Temperatur verursachten gesteigerten Stoffwechsel erst recht aktiviert werden. Damit hätte man möglicherweise den Krebs erst ausgelöst und das Gegenteil des eigentlichen Zieles erreicht.
Kann dazu jemand etwas sagen ?
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