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Urethrotomia interna nach Otis (Harnröhrensch

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  • Urethrotomia interna nach Otis (Harnröhrensch

    Hallo,

    ersteinmal recht herzlichen Dank für dieses tolle Forum und an Dr. med. Kreutzig für seine Mühen!

    Zum Thema:

    Bei mir wurde vor ca. 2 Wochen eine TUR zur Entfernung eines Harnblasentumors (Klassifikation M-8130/2, G1, pTa) erfolgreich durchgeführt. Während der OP wurde gleichzeitig eine Urethrotomia interna nach Otis (Harnröhrenschnitt) an der Eichel durchgeführt.
    Dieser Harnröhrenschnitt kam für mich völlig unerwartet und wurde im Aufklärungsgespräch vom Arzt in keiner Weise angesprochen, auch in der schriftlichen Patientenaufklärung steht kein Wort davon. Der Arzt hat zuvor nat. auch eine Blasenspiegelung mit einem starrem Endoskop (vermutl. 21CH) problemlos durchgeführt und dabei auch eine Gewebeprobe entnommen sowie gleichzeitig Fotos gemacht.
    Die Harnröhre wurde während der OP an der Oberfläche der Eichel um > 7mm (nicht erigierter zust.) eingeschnitten, wie tief der Schnitt in die Harnröhre hineingeht entzieht sich derzeit meiner Kenntnis. Meine Harnröhre misst zudem ebenfalls ca. 7mm, somit wurde der Harnröhrenausgang nun auf nachgemessene ca. 14mm erweitert!
    Es stellt sich mir nat. die Frage, ob dieser Schnitt in diesem Umfang notwendig war, warum es vor der OP keine Aufklärung dafür gab (wird sowas vilt. immer gemacht und ist vollig normal bei dem Eingriff?) und heilt sowas jemals wieder zu? Mit welchen weiteren Folgen wäre zu rechnen (zus. Infektionsgefahr?, probl. beim Sex? evtl. Blutungen?). Auf was muss ich in Zukunft acht geben?
    Diese Fragen habe ich dem ausführenden Arzt nat. auch gestellt, seine lapidare Antwort: "Das heilt schon wieder!" und "Keine weitere Behandlung notwendig! 1. Hätte ich sie vorher informiert, hätten sie die OP vilt. abgelehnt! 2. Ohne diesen Eingriff hätte ich den Tumor nicht entfernen können!" Er weigert sich zu dem Thema weitere Fragen zu beantworten: "Thema beendet, Dafür ist mir meine Zeit zu Schade".

    Evtl. bekomme ich ja hier eine Antwort, ich fühle mich sehr verletzt durch diese Art der Behandlung.

    Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit und ihre mögl Antworten.

    Grüße


  • Re: Urethrotomia interna nach Otis (Harnröhrensch


    Das OP-Instrument ist 24 Ch. Wenn es zu eng ist kann die Passage entweder unmöglich sein oder die Harnröhre mit schweren Folgen Einreissen.
    Eine Otis-Urethrotomie ist in diesem Fall eine sinnvolle Massnahme, die auch sehr häufig erforderlich ist. Sie hätten wohl kaum ernsthaft erwogen den Tumor statt dessen in der Blase zu belassen.......????

    Die Heilung solcher Schnitte ist in der Regel völlig unkompliziert und ohne weitere Folgen!

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

    Kommentar


    • Re: Urethrotomia interna nach Otis (Harnröhrensch


      Hallo Herr Dr. Kreutzig,

      ich danke Ihnen für Ihre Antwort.

      Leider enthält Ihr Beitrag für mich kaum eine weiterführende qualifizierte Antwort auf meine Frage, außer dieser allgemein bekannte Bemerkung:

      [quote Dr. Kreutzig]Das OP-Instrument ist 24 Ch. Wenn es zu eng ist kann die Passage entweder unmöglich sein oder die Harnröhre mit schweren Folgen Einreissen. Eine Otis-Urethrotomie ist in diesem Fall eine sinnvolle Massnahme, die auch sehr häufig erforderlich ist.
      [/quote]

      Der Unterschied zwischen einem 21 Ch und einem 24Ch Instrument beträgt jedoch lediglich 1mm im Durchmesser!

      Warum folgende rhetorische Frage?

      [quote Dr. Kreutzig]Sie hätten wohl kaum ernsthaft erwogen den Tumor statt dessen in der Blase zu belassen.......????
      [/quote]

      Diese folgende lapidare Antwort hörte ich bereits von Ihrem Kollegen Meine 16 Jährige Tochter würde es auch ohne med. Ausbildung derart formulieren!

      [quote Dr. Kreutzig]Die Heilung solcher Schnitte ist in der Regel völlig unkompliziert und ohne weitere Folgen!
      [/quote]

      Daher wiederhole ich hier meine Fragen noch einmal:

      [quote Charite]
      Es stellt sich mir nat. die Frage, ob dieser Schnitt in diesem Umfang notwendig war, warum es vor der OP keine Aufklärung dafür gab (wird sowas vilt. immer gemacht und ist vollig normal bei dem Eingriff?) und heilt sowas jemals wieder zu? Mit welchen weiteren Folgen wäre zu rechnen (zus. Infektionsgefahr?, probl. beim Sex? evtl. Blutungen?). Auf was muss ich in Zukunft acht geben?
      [/quote]
      Denn dieser Eingriff ist nach meinem Kenntnisstand nicht 100% rezidiv.

      Ich weis, dass ich in diesem kostenlosen Forum nur eine begrenzt qualifizierte Antwort erwarten kann. Wenn sie sich also nicht zutrauen hier ein qualifiziertes Statement abzugeben bin ich Ihnen deswegen nicht böse. Keine Antwort wäre auch eine Antwort, die mich ein Stückchen weiterbringt in der Aufklärung dieser Angelegenheit.

      Liebe Grüße Charite

      Kommentar


      • Re: Urethrotomia interna nach Otis (Harnröhrensch


        Guten Tag Herr xxx

        Ich finde Ihre Zitate und Äusserungen zumindest mal deutlich zu aggressiv und möchte mich auch nicht auf eine Stufe mit einer 16Jährigen stellen lassen - das ist eigentlich schon eine rechte Beleidigung!

        Eine durchaus akzeptabel Antwort haben Sie erhalten, sonst hätte ich das nicht geschrieben. Wenn sie spezifischer Fragen haben, rate ich, diese in freundlicher Formulierung an mich zu richten - gerne werde ich mich dann bemühen Ihre Fragen auch zu beantworten.

        3 Ch sind 1mm - das ist richtig! Auch 1mm zu klein ist zu klein. Und wenn das Resektoskop nicht glatt durch die Harnröhre passt, dann ist die Gefahr einer Struktur sehr groß, mit deren Folgen Sie ggf. sonst lebenslang zu kämpfen hätten.

        Die Schlitzung heilt in der Tat folgenlos ab. Viel mehr ist dazu auch kaum zu sagen. Es brennt lokal bei Miktion und ggf. auch beim Orgasmus. Sie können das durch reichlich Trinken unterstützen. Es gibt nichts, auf das Sie sonst besonders achten müssten. Es besteht auch keine gesteigerte Infektionsgefahr.

        Die Notwendigkeit zu einer solchen Massnahme ist erst während der OP überhaupt erkennbar. Eine besondere Aufklärung ist daher nicht obligat. Im Hinblick auf die übergeordnete Tumorentfernung ist eine Otis-Urethrotomie beben ein vergleichsweise Mini-Eingriff.

        Gruß

        Dr. T. Kreutzig

        Kommentar



        • Re: Urethrotomia interna nach Otis (Harnröhrensch


          Entschuldigung, ich wollte sie nicht beleidigen. Es handelt sich hier wohl um ein Missverständnis!
          Ich danke Ihnen Herr Dr. Kreutzig, dass sie sich an diesem Sonntag hier für mein Problem die Zeit genommen haben.

          Lieben Gruß Charite

          Kommentar

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