ich wende mich mit einem für mich sehr belastendem Problem an Sie.
Bitte entschuldigen Sie den langen Text, aber er ist nötig um Ihnen alle nötigen Fakten zu geben.
Ich bin 27 Jahre alt. Hatte als Kind Phimose. Dann so mit 12-13 Jahren hatte ich es mit Dehnung geschafft, diese Phimose zu beenden.
Allerdings kam dann meine Eichel zum Vorschein. Diese war schon immer sehr berührungsempfindlich. Zusätzlich bemerkte ich verschiedene "Verfärbungen" auf der Oberfläche. Die Eichel schien sich während der Phimose böse entzündet zu haben. Damals war es mir zu peinlich etwas zu sagen oder zum Arzt zu gehen. Ich dachte, das gibt sich schon.
Es gab sich nicht. Und etliche Besuche beim Urologen brachten nicht wirklich etwas. Oft wurde ich dann weiter zum Hautarzt überwiesen. Er solle sich das mal ansehen usw..
Letzten Endes entschied ich mich dafür, eine Biopsie zu machen. Das war sehr schmerzhaft, brachte mir aber nur die Erkenntnis, das es sich zum Glück wenigstens nicht um Krebs zu handeln scheint.
Biopsie 1 (2005):
"Makroskopische Beurteilung eines eben metallstecknadelkopfgroßen grau-weißen Gewebsbröckels"
"Das mit acht Schnittstufen aufgearbeitete kleine Exzisat von der Glans penis wird bedeckt von einem teils mittelbreiten, teils gering hyperplastischen Belag regelrecht geschichteten Plattenepithels mit herdförmiger Parakeratose sowie unter Ausbildung eines typischen Stratum granulosum geringgradiger Hyperorthokeratose. Keine Epithelatypien. Keine nennenswerte entzündungszellige Infiltration. Kein Anhalt für Malignität."
Später entschied ich mich für eine Beschneidung. Auch das hatte leider nicht wirklich den gewünschten Effekt, außer dass meine Eichel jetzt nicht mehr so berührungs- und schmerzempfindlich ist. Zusätzlich ist sie jetzt komplett "trocken", was ja eigentlich gut gegen Keime ist.
Später habe ich dann noch eine Biopsie von einer anderen Stelle machen lassen. Auch das brachte nicht wirklich etwas.
Biopsie 2 (2010):
"Makroskopische Beurteilung eines 2 mm durchmessenden, bis 2,5 mm tiefen Stanzbioptates."
"(HE, einfach Elastika): Das vollständig gebettete, mit 12 Schnittstufen aufgearbeitete kleine Stanzbioptat von der Glans penis wird bedeckt von einem gering hyperplastischen Belag, hyperorthokeratotisch verhornten Plattenepithels ohne Epitheldysplasien und zeigt bei regelrecht erhaltenen elastischen Fasern ein nur außerordentlich schütteres (kaum nennenswertes) rundzellig entzündliches Infiltrat oberflächlich subepithelial. Kein Anhalt für Lichen Sclerosus et atropicus in den vorliegenden Schnittstufen - Patient beschnitten?. Keine Malingnität (vgl. auch EH-Nr. 7523/05)."
Ich versuchte mich immer wieder damit abzufinden, auf Heilung von Innen zu hoffen etc.
Aber es tat sich nichts.
So entschied ich mich vor ein paar Tagen zu einem erneuten Anlauf. Durch googeln stieß ich auf "Lichen Sclerosus", was dem Krankheitsbild ziemlich nahe kommt (auch wenn es in der 2. Biopsie nicht vorliegt). Ich ging erneut zur Dermatologie, mir wurde erst eine "Protopic" Creme verschrieben, die benutzte ich 3 Tage ohne jegliche Änderung. Vor 3 Tagen dann noch "Dermatop" Creme mit Prednicarbate als Inhaltsstoff. Diese Creme hat bisher noch nichts verändert. Das wundert mich sehr, denn die ist ja als sehr stark bekannt und man soll sie sehr sparsam verwenden. Ich habe also auch da die Hoffnung fast aufgegeben.
Kann es eventuell etwas völlig Anderes sein?! Zum Beispiel eine Pilzinfektion oder so etwas in der Art. Ich habe es einfach schon eine Ewigkeit.
Niemand hat sich je so richtig für eine umfassende Untersuchung Zeit genommen.
Soll ich Dermatop einfach länger verwenden?
Bin wirklich sehr verzweifelt, denn es muss doch eine Möglichkeit geben mir zu helfen.
Ich kann auch gern ein Foto verlinken, ich denke das ist nötig, damit Sie sich ein Bild machen können.
Ich danke Ihnen schon jetzt für Ihre Antwort!
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