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Tägliches Sodbrennen

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  • Tägliches Sodbrennen

    Liebes Forum.
    Ich wende mich mit ein paar Fragen an euch.
    Seit ca. 4 Wochen leide ich unter täglichem Sodbrennen. Unabhängig von einer Uhrzeit oder Mahlzeit. Es ist schlicht völlig egal was ich esse. Es kommt immer zu Sodbrennen. Parallel dazu empfinde ich eine leichte Übelkeit ohne Erbrechen. Übelkeit kenne ich bereits. Die kam öfter mal auf vor unangenehmen Situationen. Sodbrennen kenne ich natürlich auch aber das war nicht der Rede wert. Halt nach Fast Food usw. Aber nun kam es plötzlich aus dem "Nichts". Das setze ich bewusst Anführungszeichen weil ich anmerken muss dass ich schon sehr lange unter einer Generalisierten Angststörung leide. Ich nehme Tabletten ein und bin in Behandlung. Zudem habe ich vor zwei Jahren mein erstes Kind geboren. Seit dem habe ich mich wirklich schlecht um mich selbst gekümmert. Erst abends die erste richtige Mahlzeit. Und das auch noch viel zu spät (ca. 21 Uhr). Über Tag viel Kaffee und einen Snack hier uns da. Gruselig wenn ich es so niederschreibe. Aber so war es. Mittlerweile esse ich seit dem Sodbrennen regelmäßig inkl Frühstück, Mittag und Abendbrot. Ich habe es die ersten zwei Wochen mit Rennie probiert. Das half sofort aber das Sodbrennen kam nach ca 3 Stunden zurück. Daraufhin war ich bei einem Gastroenterologen. Dieser verschrieb mir nun vor ca. 2 Wochen Pantoprazol 40 mg für drei Wochen, einmal täglich. Er rief mich vor ein paar Tagen an um zu fragen wie es mit geht und für das Ergebnis der Stuhlprobe bezüglich Helicobacter, welche negativ war. Ich sagte dass die Pantoprazol ab Tag 1 gewirkt habe . Ist das überhaupt möglich? Habe gelesen dass diese Tabletten ihre maximale Wirkung erst nach zwei bis drei Tagen entfalten. Dennoch war es so. Er sagte weil die Tabletten gut anschlagen könnte ich sie nun ausschleichen, d.h jeden zweiten Tag eine. An dem Tag ohne Pantoprazol meine ich aber dass es meinem Magen wieder schlecht geht. Kein Vergleich zu vorher aber es brennt leicht im Magen ohne aufsteigende Säure. Merkwürdigerweise steigt mir morgens, direkt nach dem aufwachen eine Flüssigkeit die Speiseröhre hoch. Jedoch ohne jeglichen Schmerz. Ist das dennoch Sodbrennen, vielleicht in stiller Form? Ich weiss nicht inwieweit mein Kopf, bzw meine Gedanken mir da einen Streich spielen. Denn der Gastroenterologe sagte mir die Tabletten würden eine lange Zeit nach wirken. Aber trotzdem merke ich ein Unbehagen nach ca. 24 Stunden ohne Pantoprazol. Ich weiss, dass sollte es so bleiben ich wohl oder übel doch zu einer Magenspiegelung muss. Und davor habe ich unglaubliche Angst. Die Angat ist so groß dass ich lieber mit den Konsequenzen leben möchte. Was völliger Irrsinn ist. Dessen bin ich mir bewusst. Aber meine Ängste sind wahnsinnig groß. Selbst vor der Spritze bzw überwiegend deshalb. Und ohne kann ich Es mir auch nicht vorstellen. Ultraschall vom Bauchraum wurde vor einem Jahr beim Hausarzt (Internisten) gemacht. Alles gut. Großes Blutbild vor einer Woche. Alles gut. Kann ein Säure Rebound nach so kurzer Einnahmedauer (morgen zwei Wochen) schon vorkommen? Ich möchte diese Tabletten auf gar keinen Fall lange nehmen. Und das obwohl sie mir so gut tun


  • Re: Tägliches Sodbrennen

    Die Säure reizt den Magen, Pantoprazol reduziert die Säure, also können sie sofort helfen, wenn eine Entzündung da ist, dann dauert es etwas länger bis diese abgeklungen ist.
    So gesehen ist es durchaus positiv, dass sie dir so gut helfen.
    Da das Medi vom ersten Tag die Magensäure hemmt, ist es natürlich auch vom ersten Tag so, dass nach Absetzen wieder mehr Säure produziert wird, immer.
    Du kannst alternativ Gavescon versuchen, hilft natürlich weniger effektiv, aber man kann das Absetzen des Pantoprazols damit überbrücken, du kannst auch ausschleichen, erst alle zwei Tage noch eine nehmen, auf 20mg. runter gehen, dann alle drei Tage und wenn du bemerkst dass zu viel Säure da ist es mit einem leichteren Mittel als Zwischenlösung versuchen.
    Das Medi wirkt ca. 24Std, bei dem einen etwas kürzer, beim anderen etwas länger.

    Wichtig wäre es, deine Ernährung zu überprüfen: Zucker, Säure, scharf, Kaffee, Fett usw., all das sollte man reduzieren, auch Unverträglichkeiten können eine Rolle spielen, da wäre ein Ernährungstagebuch sinnvoll.
    Bewegung ist auch ein wichtiger Faktor, um Säure abzubauen.

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    • Re: Tägliches Sodbrennen

      Titel, herzlichen Dank für deine Antwort. Ich nehme mittlerweile jeden zweiten Tag nur noch eine 40 mg. Sollte ich so weiter machen und immer mehr Tage dazwischen lassen oder mir jetzt schon 20 mg holen? Und natürlich weiss ich nicht was ich habe, da noch keine Spiegelung erfolgte aber wäre bei einer akuten Entzündung diese zweiwöchige Einnahme nicht zu kurz? Der Gastra sagte anfangs 3 Wochen und dann gucken.
      Ernährung wurde schon umgestellt. Bewegung muss besser werden. Ich bin hin und wieder joggen neuerdings aber ich bin schon kurz vorm Untergewicht (BMI 18) und möchte auf gar keinen Fall noch mehr abnehmen. Ich bin kopfmäßig auch einfach erschöpft mittlerweile. Es nervt mich so sehr und ich spiele die wildesten Szenarien durch

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      • Re: Tägliches Sodbrennen

        Natürlich sollte das Tired heißen

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        • Re: Tägliches Sodbrennen

          Es kommt drauf an, je nachdem wie ausgeprägt die Entzündung ist, kann es zwei Wochen, aber auch sechs Wochen dauern.
          Die Frage ist, ob du überhaupt eine Entzündung hast, oder einfach Sodbrennen als alleiniges Symptom z.B: durch einen Reflux.
          Du kannst es mit 20mg versuchen, wirst ja bemerken ob das ausreicht.
          Ich würde bei der vom Arzt empfohlenen Dosis eher etwas länger als zu kurz bleiben, ansonsten ist es ein endlos Pingpong.

          Durch Sport nimmt man normalerweise nicht ab, denn der Kalorienbedarf erhöht sich dadurch und wird durch das Essen wieder ausgeglichen.
          Der Grund weshalb sich viele Abnehmwillige wundern dass sie durch Sport nicht an Gewicht verlieren, oft sogar das Gegenteil und behaupten das würde bei ihnen nichts bringen. Bringt aber was, da Fett abgebaut wird und eben Muskulatur aufgebaut und die ist schwerer als Fett.
          Du musst nur darauf achten ausreichend zu essen.
          Bei zu wenig Gewicht, wäre es sogar sinnvoll Sport zu machen, das Joggen mit Kraftsport zu kombinieren, denn Muskelmasse erhöht das Gewicht und sorgt dafür dass du zulegst, in gesundem Maß.

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          • Re: Tägliches Sodbrennen

            Danke für deine tollen Antworten. Das tut gerade so gut zu lesen

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            • Re: Tägliches Sodbrennen

              Das freut mich.;-)

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              • Re: Tägliches Sodbrennen

                Was auch ein Auslöser für diese sehr unangenehme
                Situation sein kann, ist ein Bakterium im Magen.
                Helio Bacter.
                Das sicherste ist eine Magenspiegelung mit einer
                Gewebeprobe um diesen nachzuweisen u. gezielt
                zu behandeln.
                --------------------------------------------------------------------
                Meißt infiziert man sich schon in der Kindheit, Jugend.
                Das Bakterium macht eigentlich erst mal keine Probleme.
                Kann lange unbemerkt im Wirt bleiben.

                Unter bestimmten Umständen wie Krankheiten, Streß,
                besondere Lebenssituationen kann es problematisch werden.
                Damit auch zu deutlichen Symptomen kommen.
                Teils eben auch solche wie Sie beschreiben.
                Hier können erst mal entsprechende Medikamente Linderung
                schaffen.
                -----------------------------------------------------------------------
                Irgendwann holt einen das ein u. die Symptomatik wird
                möglicherweise anders, verlagert sich.

                Ich selbst habe vor lauter Angst vor einer Magenspiegelung
                mich geweigert diese machen zu lassen obwohl mein HA
                schon einen Verdacht u. dringend dazu angeraten hatte.
                Säureblocker halfen ja erst mal.



                Lange Zeit später blieb mir nichts anderes übrig als die
                Magenspiegelung machen zu lassen !
                Mit Essen gingen die Probleme erst mal weg, kamen nach 15 Min.
                jedoch wieder !
                Hatte da schon Probleme in der Nierengegend u. Sorge.
                Die Symptome kamen jedoch v. Magen u. wurden über
                Nervenverbindungen weitergeleitet.
                -----------------------------------------------------------------------------------------
                Eine Magenspiegelung ist unangenehm, jedoch nicht schmerzhaft !

                Sprechen Sie mit Ihrem HA über Ihre Angst !
                Sprechen Sie auch mit dem Internisten über Ihre Angst.
                Man kann ein Vorgespräch vereinbaren !

                Es gibt heutzutage verschiedene Möglichkeiten der
                begleitenden Anästhesie.
                Lokalbetäubung über einen Saft (Zäpfchen, Gaumen)
                um den Würgereiz zu unterdrücken.
                Medikamente für einen Dämmerungszustand.
                Das muß alles mit dem Internisten besprochen werden.

                Ein guter Internist begleitet seinen Patienten in jedem
                Schritt, bereitet darauf vor, informiert.
                -------------------------------------------------------------------------------------------
                Sie sollten sich das Trauen um Klarheit zu bekommen


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                • Re: Tägliches Sodbrennen

                  Lieben Dank auch dir für die Antwort. Darf ich evtl fragen was dabei raus kam? Ich vielleicht zu privat und ja auch rein gar nichts mit mir zu tun aber wenn ein Arzt quasi schon zur Spiegelung drängt... Toll dass du dich dann doch getraut hast. Helicobacter wurde anhand einer Stuhlprobe ausgeschlossen.
                  Ich kann, trotz meiner Ängste noch rational denken und weiss dass es besser wäre. Vielleicht auch um Ruhe zu finden. Ich stelle mich mental darauf ein. Aber das dauert bei mir ein wenig

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                  • Re: Tägliches Sodbrennen

                    Mal meine Erfahrung zur Magenspiegelung.
                    Die ist total easy, du kommst rein, legst dich auf die Liege, bekommst was zum Schlafen und fühlst dich danach absolut gut, weil das Narkosemittel einfach ein geiles Zeug ist.;-)
                    Viele Prominente lassen sich das unter der Hand geben, weil so eine euphorisierende und beruhigende Wirkung hat und in der geringen Dosis wie bei der Spiegelung, hat es meist eine schöne Wirkung.
                    Du bekommst auch rein gar nichts von der Spiegelung mit,ist für dich also kaum anders als dich beim Hausarzt zur Untersuchung auf die Liege zu legen und bevor die Untersuchung beginnt ist es auch schon vorbei.

                    Klar hat man Angst vor dem Ergebnis, aber aufgrund der Untersuchungen die schon gemacht wurden und den Umständen dass die Symptome schon recht lange recht stabil sind, solltest du nicht davon ausgehen dass da was ist, das kritisch sein könnte.
                    Ja, die Spritze, die kann man nicht ersparen. Du wirst wahrscheinlich einen Zugang gelegt bekommen, der für manchen angenehm,er ist als wenn die Spritze mit der langen Nadel kommt.
                    Die sind aber routiniert dass das in meiner Wahrnehmung fast nebenbei geschieht, bin dann meist auch noch mit anderem beschäftigt gewesen, der Arzt redete beständig, so dass ich das kaum mit bekommen habe.
                    Du kannst davon ausgehen dass so eine Spiegelung und das Prozedere dazu, entgegen den Vorstellungen recht unkompliziert ist, das was mich am meisten an der Sache belastet hat war das Warten auf die Spiegelung im Wartezimmer, also die Zeit davor, gerade weil einem dann solch teilweise unsinnige Gedanken in Kopf kommen, zu viel Zeit zum Nachdenken.

                    Selbst eine Spiegelung ohne Kurznarkose, habe ich nicht als so unangenehm empfunden wie ich es mir vorgestellt hatte, das Problem bei solchen Untersuchungen sind vor allem die Gedanken die man sich im Vorfeld darüber macht, das ist das Schlimme, hinterher denkt man sich dass man sich die auch hätte sparen können, aber dennoch kann man sie natürlich nicht einfach abschalten, die kommen auch immer wieder durch wenn man das schon häufiger hinter sich hat.

                    Wenn es dann vorbei ist, dann wars aber auch die Erleichterung hinterher wert, dass man entweder weiß was das Problem ist und was man dagegen tun kann, oder dass man weiß dass es kein Problem gibt.
                    Besser als sich immer weiter Gedanken zu machen ohne eine Spiegelung anzugehen, denn die Gedanken die man ohne Spiegelung aber mit Symptomen hat, sind auf Dauer wesentlich belastender und Lebensqualität senkender, als sich dafür zu entschließen, Augen zu und durch.

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                    • Re: Tägliches Sodbrennen

                      Kann mich da Tired auch nur anschließen.

                      Bei meiner Magenspiegelung kam damals eben
                      Helio Bacter heraus.
                      Wurde mit einer kombinierten Antibiotiktherapie
                      erfolgreich behandelt.
                      Seitdem keine Probleme mehr.

                      Nur eine Magenspiegelung kann wirklich Aufschluß
                      geben über die wirkliche Situation !

                      Alle anderen Untersuchungen zu Helio Bacter
                      sind unzuverlässig !
                      ------------------------------------------------------------------------
                      Bis zum Termin wird es möglicherweise etwas dauern.

                      Habe meinem damaligen Internisten mein Angst u. Sorge
                      geschildert.
                      Dieser hat mich super aufgeklärt u. super durch die Untersuchung
                      geleitet.

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                      • Re: Tägliches Sodbrennen

                        Tired, dieser Text hat mich beim lesen total motiviert
                        Es klingt tatsächlich nur halb so wild. Mein Arzt würde Propofol benutzen. Ist es dieses Mittel von dem du sprichst? Habe tatsächlich ziemlich starke Angst was das davor angeht. Wie du schon sagst, die Tage davor oder ganz schlimm, an dem Rag im Wartezimmer. Mir wird das ganz anders. Extreme Anspannung und kalte Hände. Könnte nicht mal weinen. Es ist eher wie ein Schockzustand. Horror

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                        • Re: Tägliches Sodbrennen

                          Bagh11, das klingt sehr nach fürsorglichen Ärzten. Genau so etwas bräuchte ich. Mag so eine Standart Abfertigung nicht. Damit meine ich absolut nicht dass ich eine Extrawurst möchte, sondern einfach mir gegenüber ein wenig mehr Empathie aufzubringen. Ich bin wie gesagt gedanklich schon dabei. Gestern an meinem.Pausentag ging es mir gut. Hatte nur abends einmal für vielleicht 30 Minuten ein brennen im Magen. War aber auch am packen und umräumen in der Stube. Also ich zur Ruhe kam ging es sofort wieder gut. Ich möchte optimistisch blieben. Denn das fällt mir alles andere als leicht und ist sehr kontraproduktiv

                          Kommentar


                          • Re: Tägliches Sodbrennen

                            Genau, Propofol, ich liebe es.;-)

                            Kommentar


                            • Re: Tägliches Sodbrennen

                              Haha ok. Und sag mal, wirkt das wie ein Vorschlaghammer oder schläft man langsam ein? Ich hatte bisher nur örtliche Betäubungen wenn mal was war. Bei Hautarzt zum Beispiel. Ich kann mir die Wirkung so null vorstellen. Hab auch mal gelesen dass bei einigen dadurch der Puls extrem anstieg. Aber ich weiss, alles was wirkt hat auch eventuelle Nebenwirkungen. Aber wie fühlt es sich an? Und es ist nicht vergleichbar mit einer echten Narkose oder? Und hast du es nach der Injektion kribbeln gespürt? Wahnsinn, ich bekomme bei dem was ich hier schreibe schon einen zügigen Puls

                              Kommentar


                              • Re: Tägliches Sodbrennen

                                Von dem Mittel selbst habe ich nichts gespürt, als das gespritzt wurde.
                                Der Arzt sagt dann entweder du sollst zählen, meist fordert er dich auf an etwas schönes zu denken (denk dir schon mal eine schöne Sache aus) und wenn du den Gedanken hast bist du auch schon relativ abrupt weg, das realisierst du aber nicht.
                                Wichtig ist die Augen zu schließen sobald mit der Narkose begonnen wird, sonst kann es dir ein bisschen schummrig werden, mit geschlossenen Augen passiert das nicht.
                                Die Narkose selbst ist wirklich nichts dramatisches, wenn du wieder aufwachst erinnerst du dich auch nicht daran, nur an die Zeit wo du wach warst, du verpennst also alles ohne Stress.

                                Kommentar


                                • Re: Tägliches Sodbrennen

                                  Ach so, das Mundstück wo der Schlauch durchgeführt wird musst du vor der Narkose zwischen die Zähne nehmen, das ist aber auch kein Ding, nicht annähernd so unangenehm wie ein Abdruck beim Zahnarzt.:-)

                                  Kommentar

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