Sehr geehrte Experten,
mein Bruder (66) leidet seit ca. 29 Jahren nach einer Verletzung an einer von Rost befallenen Sense ( die damals einen Klinikaufenthalt wegen einer Entzündung im verletzten Beins nötig machte), an einem Lymphödem und zuweilen an einem sogenannten Erysipel, das allerdings bisher mithilfe von Kernseifenbädern geheilt werden konnte. Selbst dann, wenn Fieber und Schüttelfrost sich eingestellt hatten.
Diemal allerdings kam zu dem Erysipel eine Grippe hinzu und der es schien eine Therapie mit Antibiotika unumgänglich zu sein.
Vor elf Tagen wurde ihm daher das Antibiotikum Clarithromycin BSICS 500 mg ärztlich verordnet. Es waren zwar Fortschritte in der Heilung zu verzeichnen, aber nach meinem laienhaften Verständnis nur langsam, und eine Einschätzung des behandelnden Arztes zu erhalten, erweist sich bislang als zu schwierig
Der Arzt hatte meinen Bruder zwar nach Ablauf der 7tägigen Therapie mit dem o.a. Antibiotikum für Freitag, den 10. März 18 die Praxis bestellt, hatte dann aber keine Zeit, sich das entzündete Bein mal anzusehen , sondern hat eine weitere Packung des Antibiotikums verordnet.
In der Absicht , am heutigen Montag einen Termin in der Praxis und eine Einschätzung des Behandlungsverlaufs von dem Arzt zu erhalten, hatten wir in der Praxis angerufen und erfahren, dass der Arzt bis Mittwoch nicht in der Praxis sein würde.
Mein Bruder möchte nun das Antibiotikum wie verordnet bis zum Ablauf der 7 Tage einnehmen und in dem Vertrauen, dass alles seine Richtigkeit hat.
Meine diesbezügliche Skepsis beruht darauf, dass nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Antibiotika, beispielsweise bei Mittelohrenentzündung oder Nierenbeckenentzündung, nach ca. 2 – 3 tägiger Einnahme eine deutliche Besserung bzw. sogar die "gefühlte" Gesundung zu verzeichnen war.
Insofern irritiert mich und es bereitet mir große Sorge , dass hier bereits zum zweiten Mal eine 7 Tage „Kur“ verordnet wurde, von der die Hälfte bereits um ist, und man lediglich langsame Fortschritte zu verzeichnen hat , d.h. nach meiner Einschätzung dürfte die Gesundung ist bis zum Ende der "Kur" - das wäre am kommenden Donnerstag - eher nicht zu erwarten sein.
Daher wäre die Beantwortung meiner Fragen mir eine große Hilfe, die da lauten:
Ist der hier beschriebene - aus meiner Sicht eher langsame- Verlauf bei der Heilung eines Erysipel mit Antibiotika etwa als normal zu bezeichnen ?
Ist davon auszugehen, dass der Patient gefahrlos nach 14tägiger Einnahme des o.a. Antibiotikums eine weitere 7 Tage- Kur "verkraften" würde bzw. den Wechsel zu einem anderen Antibiotikum ?
Oder müsste man darauf drängen, dass bereits jetzt zu einem anderen Antibiotikum gewechselt wird ?
Vorab vielen Dank.
Liebe Grüße
Ina H.
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