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Mikroadenom/ Prolaktinom

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  • Mikroadenom/ Prolaktinom

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wüst,

    vor zirka 2 Jahren wurde bei mir ein Mikroadenom (rechtsseitig) in der Hypophyse festgestellt und mit Dostinex behandelt. Anfang diesen Jahres waren die Werte wieder im Normbereich.

    Ende Oktober kolabierte ich innerhalb von einem Monat drei mal, hatte Atembeschwerden, starke Blutdruckschwankungen, Schwindel, starken Schüttelfrost ohne Fieber u.ä. - nach einer Krankenhausodysse bescheinigte man mir "Panikattacken", höchtwahrscheinlich psychosomatischer Natur.

    Außerdem stellte man wiederum einen erhöten Prolaktinwert fest und ein "sichtbares" Mikroadenom in der Hypophyse.

    Daraufhin wurde ich endokrinologisch durchgecheckt, auf die Befunde warte ich nun seit zirka einem Monat.

    Eigentlich habe ich jetzt erstmal "genung" von medizinischen Untersuchungen und hätte liebend gerne "meine Ruhe". Seit rund zwei Wochen habe ich nun aber täglich Kopfschmerzen. Ich bin ein Migräne-Typ, dieser Kopfschmerz ist aber anders als der, den ich kenne.

    Er ist episodenartig, stark stechend, rechtsseitig, zieht in Ohr und Kiefer, meist wache ich nachts davon auf (dann meist mit Übelkeit), oft tritt er gegen Abend, anfangs nur nachts auf (zwischen eins und drei), jetzt aber auch tagsüber. Ich nehme Novalgin (Paracetamol hilft nicht), der Schmerz verschwindet dann, kommt aber spätstens am nächsten Tag wieder.

    Wenn ich anfangs nachts aufwachte, hatte ich auf der Schmerzseite, also rechts, oft ein ganz helles/ weißes Gesicht. Meine linke Gesichtshälfte plus Ohr waren demgegenüber stark gerötet, wirkten also "gut durchblutet".

    Kann der Kopfschmerz vom Prolaktinom herrühren?
    Oder könnte er auch "nur" psychosomatisch bedingt sein?
    Sollte ich (einmal mehr) den Arzt konsultieren?

    Jedenfalls fühle ich mich so doch sehr in meiner Lebensqualität eingeschränkt.

    Vielen Dank für eine Antwort.
    Miriam


  • RE: Mikroadenom/ Prolaktinom


    Einen Zusammenhang kann ich nicht ausschließen. Die Hypophyse liegt im sog. Sinus cavernosus (eine venöses Abflussgebiet). Durch diesen „Blutsee“ ziehen diverse Hirnnerven, u.a. Äste des 5. HN (Hirnnerven). Das sind der N. ophthalmicus und maxillaris (des N. trigeminus). Diese Nerven versorgen Bereiche des Gesichtes sensibel (von der Stirn bis zum Kinn). Könnte sein, dass hier auf der rechten Seite Fasern dieser Nerven gereizt werden. Es könnten auch Abflussstörungen im Sinus cavernosus sein (oder Schwellungen). Die Schmerzen haben neuralgischen Charakter (was zu einer Reizung passt). Weitere Abklärung, z.B. mit MRT, ist aus meiner Sicht empfehlenswert. Es würden möglicherweise therapeutische Konsequenzen daraus folgen.

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