bei meiner Mutter (54 Jahre) wurde die Gebärmutter ausgeschabt. Der Befund des ausgeschabten Materials lautet folgendermaßen:
1. Aus der Cervix sehr wenig schleimiges Material, makroskopisch Gewebe nicht erkennbar, histologisch ebenfalls Schleim ohne erkennbare Schleimhaut.
2. Aus dem Corpus wenig blutiges Abradat, histologisch einige Fragmente aus Cervixschleimhaut mit ein- bis zweireihigem hochzylindrischem Epithel mit gering- bis mäßiggradiger Kernanaplasie, Hyperchromasie und weiterhin herdförmige Plattenepithelmetaplasie mit geringgradiger Kernanaplasie, kaum Dyskaryosen. Die übrige Schleimhaut vom Corpustyp wie 3. beschrieben.
3. Drei z. T. polypöse Gewebsfragmente bis insgesamt 10 x 7 mm Größe, histologisch gut repräsentative Fragmente aus Corpusschleimhaut, überwiegend zellreiche Schleimhaut mit meist kleinen leicht unregelmäßig verzweigenden drüsigen Strukturen, einige sind ektatisch, mehrreihiges hochzylindrisches Epithel mit mäßiger Kernhyperchromasie, Anaplasie, einige Mitosefiguren und herdförmige Plattenepithelmetaplasie.
Kein Hinweis auf Malignität.
Beurteilung:
Adenomatöse- polypöse (komplex) Hyperplasie des Endometriums mit Atypie. Leichte dysplastische Zellveränderungen der Drüsen der Cervixschleimhaut. Uterusexstirpation empfohlen.
Was würden Sie meiner Mutter raten? Ist eine totale Entfernung der Gebärmutter und der Eierstöcke aus Ihrer Sicht wirklich notwendig bzw. sinnvoll?
Vielen Dank für Ihre Antwort im voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Lars S.
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