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Lungenkrebs und Metastasen

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  • Lungenkrebs und Metastasen

    Mein Vater wird im Moment bestrahlt, da er Metastasen im Bereich des Stimmbandnerves hat, die von einem im 1996 vorgegangenen Adenokarzinoms der Lunge kommen. 4 Jahre nach der Operation, wo ihm der obere Teil des rechten Lungenlappens entfernt wurde. Seither wurde er immer kontrolliert und es war immer alles gut. Im September 2000 hatte er plötzlich Rückenschmerzen und nach gründlicher Untersuchung hat man in der Wirbelsäule 2 Metastasten entdeckt und eine Chemotherapie angefangen. Rückenschmerzen sind in der zwischenzeit weg, aber er hat eben die Stimme fast verloren und ist heiser, aufgrund dessen wurde er bis jetzt 7 x bestrahlt und man hat weitere 3 Wochen Bestrahlung vorgesehen. Jetzt hat er plötzlich hervortretende Venen im Halsbereicht und der rechte Arm kann er sporadisch nur eingeschränkt bewegen. Sein Halsbereicht ist angeschwollen. Sind das Nebenwirkungen der Strahlentherapie oder haben sich die Tumoren weiter ausgebreitet trotzt Bestrahlung und Chemo, die aber während der Bestrahlungszeit eingestellt wurde? Die Stimme ist auch noch nicht besser geworden. Bitte informieren Sie mich, ob diese Stauungen der Venen, sowie diese neuen Armbeschwerden als Nebenwirkungen in Frage kommen, oder ob der Tumor absolut nicht auf die Bestrahlung reagiert?? Ich bin Ihnen sehr dankbar für eine Antwort, auch was die Folgen einer solchen Erkrankung noch mit sich bringen können. Mein Vater ist 70 Jahre alt aber ansonsten topfit und bis zum Jahre 1996 noch nie krank gewesen. Wie schnell sollte man merken ob die Bestrahlung Erfolge zeigt?
    Vielen Dank im voraus
    Daniela


  • RE: Lungenkrebs und Metastasen


    Nach Ihren Beschreibungen handelt es sich am ehesten um einen Tumorbefall im Mediastinum und Halsbereich mit Recurrensparese (Nerv zum Stimmband), Stauung der oberen Hohlvene und vielleicht auch Befall des rechten Armplexus. Das ist mit großer Wahrscheinlichkeit tumorbedingt - nach so wenigen Bestrahlungen und in so kurzer Zeit kaum als Folge der Bestrahlung anzusehen. Man könnte dies durch ein CT überprüfen und noch einmal die Bestrahlungsfelder kontrollieren (ob alle Herde erfaßt sind). (Oder hat man schon ein CT für die Planung durchgeführt?). Weiterbestrahlung ist erforderlich.
    Leider muß man sagen: eine Verschlechterung der Symptome (oder neues Auftreten) unter Strahlentherapie ist kein gutes Zeichen. Besserung erwartet man bei täglicher Bestrahlung (5x pro Woche) nach etwa 2 Wochen - da gibt es aber große Variationsbreiten.
    Immerhin handelt es sich um einen stark vorbehandelten Tumor (bereits 2. Rezidiv), der u.U. resistent ist.

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