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Speiseröhrenkrebs - jetzt Metastasen

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  • Speiseröhrenkrebs - jetzt Metastasen

    Hallo Herr Prof. Wust,
    ich hatte Ihnen schon einmal Anfang des Jahres geschrieben.
    Bei meinem Vater (60) wurde im März 2012 Speiseröhrenkrebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostieziert. Diagnose T2 N2 M1.
    Die Fernmetastase lag im Bereich der Schilddrüse. Er wurde mit einer Radiochemotherapie behandelt. Jetzt war die erste Kontrolluntersuchung. Bei der Speiseröhren- und Magenspiegelung wurde festgestellt, dass der Tumor in der Speiseröhre sich komplett zurückgebildet hat. Jedoch eine Stenose durch Röntgenbestrahlung lt. Arztbrief. Beim CT wurde jedoch festgestellt die Metastase im Halsbereich hat leider nicht so gut auf die Therapie angesprochen und sich nicht komplett zurückgebildet, zum weiteren kamen Lungenmetastasen (2x links und 2x rechts Größe zwischen 2-5mm) und eine Metastase in der Leber (7cm).
    Eine Operation schließen die Ärzte aus. Bestrahlung kann lt. Ärzten auch nicht durchgeführt werden. Prof. Wust besteht hier noch mit Chemotherapie die Möglchkeit die Metastasen zu verkleinern? Wenn ja, welche Chemo ist am sinnvollsten?
    Die Radiochemotherapie setzte sich zusammen aus 5-Fu und Cisplatin insgesamt 9 Stücke.
    Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
    Mit freundlichen Grüßen!


  • Re: Speiseröhrenkrebs - jetzt Metastasen


    Leider sind die Spielräume recht begrenzt, da ja offensichtlich ein Progress unter Cisplatin und 5-FU aufgetreten ist. Diese Standardtherapeutika (in der Erstlinientherapie) sollte man daher jetzt nicht mehr einsetzen. Es gibt wenige Vorschläge und keine Leitlinien für eine Zweitlinientherapie, die jetzt erforderlich ist. Eine Monotherapie mit Taxol (Paclitaxel) scheint mit hier ein vernünftiger (und aussichtsreicher) Vorschlag zu sein. Weitere Substanzen, die man m.E. in Erwägung ziehen könnte (in erster Linie als Monotherapie), sind Gemcitabin, Mitomycin oder Vinorelbin. Es gibt aber keinen Standard für eine Zweitlinien-Chemotherapie beim Ösophaguskarzinom. Aus dem Gesagten folgt leider auch, dass die Prognose nicht besonders günstig ist.

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