Aber von Anfang an: letzten Donnerstag machte ich zuhause einen Schwangerschaftstest, welcher positiv ausfiel, zu meiner vorsichtigen Freude. Vorsichtig deshalb, weil ich seit einigen Jahren unter PCOs leide und gelesen habe, dass bei diesem Krankheitsbild durchaus ein solcher Test positiv ausfallen kann, obwohl doch keine Schwangerschaft besteht. Ich rief also bei meiner Ärztin an, um einen Termin auszumachen. Bei diesem Gespräch (mit der Sprechzimmerdame) tat ich auch meine Sorge wegen des PCO kund. Die Sorge wurde mit den Worten, ein falsch positives Ergebnis gäbe es nicht, abgetan und einen Termin bekam ich erst für den folgenden Montag.
Am Montag in der Praxis wurden eine Urinprobe und eine kleine und eine größere Menge Blut abgenommen; ohne Erklärung. Für was diese Proben waren, weiß ich bis heute nicht. Auch diesmal gab ich wieder den Hinweis auf PCO und ungenaue Ergebnisse. Dieser Einwand wurde wieder - auch von der Ärztin - abgeschmettert. Stattdessen wurde mir gleich ein Mutterpass ausgestellt und der voraussichtliche Geburtstermin errechnet. Bei dem späteren vaginalen Ultraschall war allerdings nichts zu erkennen. Das sei wohl nicht unüblich nach Aussage der Ärztin und ich solle die Ergebnisse vom Bluttest abwarten, dann könne man ggfls den Geburtstermin noch einmal korrigieren, falls nötig. Weiter wurden mir verschiedene Merkblätter und Hinweise auf mögliche Voruntersuchungen mitgegeben sowie ein Rezept für Folsäure und ein Behälter für die nächste Urinprobe, die in 4 Wochen abzugeben sei.
Als ich am nächsten Tag die Ergebnisse des Bluttests erfragen wollte, lagen diese noch nicht vor. Erst heute bekam ich die Auskunft, dass der Bluttest negativ ausgefallen sei und ich doch nicht schwanger sei!
Auf meine Frage, wie es denn sein kann, dass mir - ohne erneuten Schwangerschaftstest in der Praxis, und somit ohne sicheres Ergebnis - gleich ein Mutterschaftspass ausgestellt würde und ob ihnen überhaupt bewusst sei, welche Hoffnungen sie mit diesem Verfahren schüren, bekam ich - von der Ärztin!!! - die Auskunft, ein solcher Pass sei eben kein Garant für eine Schwangerschaft und sie hätten ja schließlich die Arbeit damit gehabt!
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
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