mein sohn (7) leidet an einem reinke-ödem.
wir müssen nächste woche in eine uni--klinik wo dies evtl. entfernt wird. hat jemand erfahrund mit solch einem ödem bei kindern?
dies ist nämlich sehr selten.
gruß wendy
pépé
RE: Reinke-Ödem
Ich kenne mich persönlich mit dem „Reinke-Ödem“ nicht aus, habe aber im Zusammenhang mit „Schreiknötchen“ (Stimmlippenknötchen) bei meiner Tochter schon davon gehört. Es handelt sich hierbei wohl um eine beidseitige Geschwulst oder aber Schleimhautschwellung der Stimmlippen, die ähnlich wie bei Schreiknötchen durch eine Stimmüberbelastung oder aber auch Reizen wir Zigarettenqualm hervorgerufen werden. Die Schreiknötchen haben oft auch eine „seelische“ Komponente; ob das beim Reinke-Ödem ebenso vermutet wird, weiß ich nicht. Die Symptome sind ähnlich: ständige Heiserkeit, manchmal auch eine doppeltönige oder von Pfeifen begleitende Stimme. Behandelt wird das R-Ö durch logopädische Übungen; in schwerwiegenden Fällen auch durch eine chirurgische Abtragung der Schleimhautschwellung.
Viele Grüße Pépé
Chronische Kehlkopfentzündung
Die chronische Kehlkopfentzündung entwickelt sich zumeist aus anderen chronischen Entzündungen der Atemwege. Begünstigend sind vor allem Entzündungen der Gaumenmandeln, der Nasenschleimhäute und der Nasennebenhöhlen. Oft folgt die chronische Entzündung aber auch aus einer nicht ausgeheilten akuten Kehlkopfentzündung.
Weitere Ursachen für eine chronische Kehlkopfentzündung sind
#lang andauernde Überlastung der Stimme durch Sprechen oder Singen
#Zigarettenrauchen, staubreiche Arbeitsverhältnisse oder übermäßig trockenes, heißes oder auch zu kaltes Raumklima, ebenso Abgase aus Industrie und Autoverkehr.
#übermäßiger Alkoholkonsum
#ständiges Atmen durch den Mund infolge von chronisch behinderter Nasenatmung
#allergische Reaktionen
#eine falsche Stimmtechnik
Eine besondere Form der chronischen Kehlkopfentzündung ist das Reinke Ödem. Beim Reinke Ödem handelt es sich um eine gutartige Erkrankung der Stimmlippen. Die polypenartige Vergrößerung der Schleimhautoberflächen tritt vor allem bei Rauchern auf, die zusätzlich ihre Stimme stark belasten. Die Therapie besteht in einer Abtragung der Schleimhautvergrößerungen (chirurgischen Maßnahmen).
ich habe mich noch einemal bei einer kollegin erkundigt, die HNO Fachaerztin ist, da ich kein eigenes praktisches wissen dazu habe.
sie meint:
"kinder haben das sehr selten, da die nicht rauchen....aber wenn die eltern dieses tun, muss das unbedingt unterlassen werden. dann kann schreien und falsche stimmbildung ein ursächlicher grund sein, also müsste unbedingt eine intensive logopädische behandlung erfolgen....erst dann würde man bei organisation des ganzen, was nach zwei jahren der fall sein wird, operieren, doch man muss trotzdem alles genannte beachten, abstellen etc., da die ödeme ansonsten wiederkommen.es wird ja unter mikroskopischer sicht gemacht und mit feinsten instrumenten, wenn man dann noch einen guten chirugen hat...ist das anzuraten. aber er sollte schon um die funktionellen aspekte wissen."
das heisst fuer mich, dass man zur op raten kann, wenn bei dem behandelnden arzt bisher bei aehnlichen op´s keine komplikationen auftraten und dies erst dann tun sollte, wenn die ursachen fuer die oedeme behandelt wurden und werden.
ich hoffe, dass hilft ein wenig?
lass uns wissen, wie es weiterging.
alles gute!
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wendy270280
an Flar21
Hallo,
ja rauchen tut er natürlich nicht :-) und wir rauchen nur im bad oder im freien und unser bad liegt auch ausserhalb der wohnung.
habe morgen einen termin in der uni-klinik in frankfurt. bin mal gespannt was die sagen.
vielen dank noch für deinen beitrag.
gruß wendy
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bodhrans
RE: Reinke-Ödem
Hallo,
am besten läßt du dir, wenn nicht schon geschehen, einen Termin bei einem Phoniater geben.
(spezieller Arzt für Sprach-Sprech und Stimmstörungen). Ebenso sollte in jedem Fall eine logopädische Therapie VOR !! einer möglichen OP oder auch ohne OP gemacht werden, um den korrekten Stimmgebrauch zu erlernen. Sonst kommt nach einer Abtragung des Oedems es schnell zu einem neuen.
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