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DANKE an Frau Dr. Schönenberg und Frage Longo

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  • DANKE an Frau Dr. Schönenberg und Frage Longo

    Liebe Frau Dr. Schönenberg,

    bevor ich mit dem Jammern beginne, möchte ich Ihnen ein Herzliches Dankeschön aussprechen, ich lese seit 1,5 Wochen in diesem Forum quer und habe von Ihnen teilweise die Antworten bekommen, die ich im Krankenhaus von niemandem erhalten habe. Danke für Ihr Engagement, das ist für Menschen, die nach so einer OP zu Hause liegen, so unfassbar wichtig!

    Ich wurde am 11.08.2020 im Krankenhaus wegen eines Analprolabs nach Longo operiert, wurde bereits 2017 nach MM operiert aber nur "eine Seite". Anscheinend Befund zu groß für niedergelassenen Proktologen.Laut Aussage Ärzte sollte ich mit dieser OP dann kaum Probleme haben.

    Ich hatte bereits am Abend massive Schmerzen und bin bald verrückt geworden. Nach Einstellen heftigster Schmerzmittel dann Entlassung und nach Hause. Ich habe nun das Gefühl, dass eigentlich gar nichts mehr passiert mit Heilung. Ich habe immer noch große Probleme nach Stuhlgang. Merkwürdigerweise aber erst so ca. 1 Stunde danach, es fühlt sich so geschwollen und immer noch nach Wundschmerz an und manchmal hört es wieder auf, manchmal wieder gar nicht. Ich nehme ein Beutelchen Macrogol, was eigentlich ganz gut klappt.

    Gestern hatte ich unglücklicherweise Durchfall, der mich jetzt anscheinend auch wieder ein paar Tage zurückgeworfen hat. Ich hatte nach der ersten OP nicht solch massive Probleme wie nach dieser, das sollte doch bei Longo gar nicht so auftreten oder?

    Leider habe ich niemanden, an den ich mich jetzt wenden kann. Krankenhaus fühlt sich nicht mehr zuständig, da müsste ich dann in die Notaufnahme. Oder Chefarztbehandlung bezahlen. Ich fühle mich mit der schlechten Heilung sehr allein gelassen. Meinen Sie, ich darf noch auf eine vollständige Ausheilung hoffen oder sollte ich mich nochmal im Krankenhaus vorstellen?

    Ich bedanke mich sehr herzlich für Ihre Zeit!

    Viele Grüße,
    Pegton





  • Re: DANKE an Frau Dr. Schönenberg und Frage Longo

    Der Verlauf ist ungewöhnlich, denn nach einer Longo Operation treten in den allermeisten Fällen nur geringe / fast keine Beschwerden auf. Deshalb halte ich auch eine Nachkontrolle durch die operierenden Kollegen für notwendig, bestehen Sie darauf !! Sie können aber natürlich auf eine vollständige Ausheilung hoffen.
    Für die nächste Zeit gilt: der Stuhl sollte weich sein (kein Durchfal), am besten zu erzielen mit Quellmitteln wie Macrogol. Als Schmerzmittel sind Tropfen geeignet, z.B. Tramadol, Novalgin o.ä., optimal 30 Minuten vor dem Toilettengang.
    Danke für ihre freundlichen Worte, das motiviert ......
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: DANKE an Frau Dr. Schönenberg und Frage Longo

      Hallo, kann das gut nachvollziehen, habe auch schon einige Hämorrhoiden OP s hinter mir. Du musst einfach Geduld haben, wenn es nicht mehr geht Notaufnahme in dem Krankenhaus wo OP durchgeführt wurde, bin auch immer wieder hin da sich keine Besserung einstellte. Versuche es mal mit Flohsamenschalen, morgens und abends 1/2 Stunde vor dem Essen in ein Glas Wasser kurz einrühren schnell trinken und danach noch ein großes Glas Wasser. Macht den Stuhl geschmeidig, hat mir sehr geholfen.
      gute Besserung
      LG Ralph

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      • Re: DANKE an Frau Dr. Schönenberg und Frage Longo

        Hallo und vielen Dank für Eure Antworten!

        Ich möchte hier noch den weiteren Verlauf festhalten, falls in ein paar Jahren, Monaten, Tagen, jemand auf der Suche nach Antworten bei ähnlichen Problemen sein sollte:

        Nach meinem Post hier ließen die Schmerzen ziemlich schnell nach (nicht, dass das etwas damit zu tun hatte...) allerdings tat sich dann am Wochenende ein neues Problem auf: immer mal wieder eine kleine Blutung.

        War dann natürlich sehr verwundert und beschloss, am Montag die Notaufnahme aufzusuchen. Was ich dann doch nicht tat sondern ich habe mir einen Chefarzt-Termin geben lassen, den ich selbst bezahlen muss.

        Dort war ich gestern und endlich habe ich mal Antworten bekommen: Die Longo verlief deswegen so schmerzhaft, weil ich einen ziemlich großen Befund hatte und fast schon im Muskelbereich geklammert werden musste. Ebenso ist eine Narbe bereits vorhanden, was wohl auch in den Heilungsprozess einfließt. Der Arzt war sehr erstaunt, dass ich jetzt nach drei Wochen so gut wie schmerzfrei bin.

        Blutung ist nicht problematisch, kann noch einige Wochen immer mal wieder passieren.

        Leider habe ich immer noch eine Schwellung, die wohl vom unbewussten Anspannen des Schließmuskels kommt. ich versuche, dagegen zu steuern und bewusst "loszulassen". Ebenso soll ich jetzt doch wieder ein wenig IBU nehmen, um die Entzündung zu verhindern. Sollte sich dieses Problem nicht lösen, müsste man eventuell in drei Monaten nochmals einen Eingriff unternehmen der dann aber angeblich mit diesem vorherigen schmerztechnisch nicht vergleichbar ist.

        Der Chefarzt ist allerdings sehr zuversichtlich, dass dies nicht von Nöten sein wird, da alles "sehr gut aussieht".

        Mir hat es sehr geholfen, über die ganzen Verläufe mal aufgeklärt zu werden, mir hat im Krankenhaus keiner irgendwas gesagt. Hätte ich gewusst, dass erstmal wochenlang mit Schmerzen zu rechnen ist, hätte mich das auch psychisch entlastet aber ich dachte immer, hier stimmt was nicht.

        Na, da bin ich ja mal gespannt. Weiterhin Geduld haben ist die Divise.

        Ich wünsche allen Mitgeplagten alles Gute.

        Kommentar



        • Re: DANKE an Frau Dr. Schönenberg und Frage Longo

          Hallo und vielen Dank für Eure Antworten!

          Ich möchte hier noch den weiteren Verlauf festhalten, falls in ein paar Jahren, Monaten, Tagen, jemand auf der Suche nach Antworten bei ähnlichen Problemen sein sollte:

          Nach meinem Post hier ließen die Schmerzen ziemlich schnell nach (nicht, dass das etwas damit zu tun hatte...) allerdings tat sich dann am Wochenende ein neues Problem auf: immer mal wieder eine kleine Blutung.

          War dann natürlich sehr verwundert und beschloss, am Montag die Notaufnahme aufzusuchen. Was ich dann doch nicht tat sondern ich habe mir einen Chefarzt-Termin geben lassen, den ich selbst bezahlen muss.

          Dort war ich gestern und endlich habe ich mal Antworten bekommen: Die Longo verlief deswegen so schmerzhaft, weil ich einen ziemlich großen Befund hatte und fast schon im Muskelbereich geklammert werden musste. Ebenso ist eine Narbe bereits vorhanden, was wohl auch in den Heilungsprozess einfließt. Der Arzt war sehr erstaunt, dass ich jetzt nach drei Wochen so gut wie schmerzfrei bin.

          Blutung ist nicht problematisch, kann noch einige Wochen immer mal wieder passieren.

          Leider habe ich immer noch eine Schwellung, die wohl vom unbewussten Anspannen des Schließmuskels kommt. ich versuche, dagegen zu steuern und bewusst "loszulassen". Ebenso soll ich jetzt doch wieder ein wenig IBU gegen diese Entzündung nehmen. Sollte sich dieses Problem nicht lösen, müsste man eventuell in drei Monaten nochmals einen Eingriff unternehmen der dann aber angeblich mit diesem vorherigen schmerztechnisch nicht vergleichbar ist.

          Der Chefarzt ist allerdings sehr zuversichtlich, dass dies nicht von Nöten sein wird, da alles "sehr gut aussieht".

          Mir hat es sehr geholfen, über die ganzen Verläufe mal aufgeklärt zu werden, mir hat im Krankenhaus keiner irgendwas gesagt. Hätte ich gewusst, dass erstmal wochenlang mit Schmerzen zu rechnen ist, hätte mich das auch psychisch entlastet aber ich dachte immer, hier stimmt was nicht.

          Na, da bin ich ja mal gespannt. Weiterhin Geduld haben ist die Divise.

          Ich wünsche allen Mitgeplagten alles Gute.

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          • Re: DANKE an Frau Dr. Schönenberg und Frage Longo

            Sorry für das doppeltpost

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