ich suche heute hier bei Ihnen Rat, da mein Proktologe derzeit im Urlaub ist, meine Beschwerden jedoch akut sind.
Zu meiner Vorgeschichte: Ich plage mich leider schon seit Jahren immer wieder mit Analfissuren und Perianalthrombosen herum, jedoch war es bisher immer so, dass diese von selbst bzw. mithilfe von Salben und/oder Zäpfchen abheilten. Doch dieses Mal ist es anders. Bereits seit Februar plage ich mich mit einer chronischen Analfissur auf 11 Uhr herum, die partout nicht abheilen möchte. Zwischenzeitig (etwa im März) war es ca. zwei Wochen lang besser, doch dann ging das Ganze von vorne los und seitdem habe ich immer Schmerzen. Ende April kam dann auch noch eine Perianalthrombose hinzu, die ebenfalls sehr starke Schmerzen verursachte, sich glücklicherweise jedoch nach einiger Zeit zurückbildete, wenn auch nicht vollständig, wie mein Proktologe mir mitteilte. Das Merkwürdige an der ganzen Sache ist, wie mein Proktologe mir auch bestätigte, dass ich während des Stuhlgangs meist keine Schmerzen hatte und weder die Fissur, noch die Perianalthrombose bluteten, der Schmerz setzte meist 10-30 Minuten nach dem Stuhlgang ein und hielt mehrere Stunden, teilweise auch bis zum Zubettgehen, an. Die Fissur wird wahrscheinlich im September operativ entfernt werden, wovor ich schon große Angst habe.
Nun zu meinem eigentlichen Problem: Seit etwa drei Tagen habe plötzlich ich extrem starke Schmerzen während des Stuhlgangs, bluten tut jedoch nach wie vor nichts. Die Schmerzen halten die ganze Zeit über an, auch in den letzten beiden Nächten hatte ich Schmerzen. Vorhin habe ich mir das Ganze mal im Spiegel angeschaut. Da kein Foto hochgeladen werden darf, versuche ich den Anblick so genau wie möglich zu beschreiben: Etwa auf 11 Uhr (ich vermute, es ist meine chronische Fissur, die wieder aufgerissen ist?!) ist das Gewebe am After etwas geschwollen und feuerrot; so rot, wie Blut. Der Rest sieht meiner Auffassung nach unauffällig aus. Wenn ich vorsichtig mit dem Finger die Stelle betaste, fühle ich keinen Knubbel, wie es von meinen früheren Perianalthrombosen kannte. Diese waren jedoch auch eher violett und nicht blutrot wie dieses nicht-blutende Etwas jetzt.
Kann es sich trotzdem um eine handeln oder um was stattdessen und wie kann ich es behandeln?
Und noch eine weitere Frage: Ich nehme seit anderthalb Monaten jeden Morgen Flohsamenschalen zu mir. Anfangs haben diese auch gut geholfen, den Stuhl zu regulieren, seit zwei Wochen merke ich jedoch nichts mehr davon und der Stuhl ist wieder eher hart. Kann es sein, dass man bei andauernder Einnahme resistent dagegen werden kann?
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