Bereits seit vielen Monaten leide ich unter immer wiederkehrenden Blutungen im Analbereich (ca. alle 4-5 Wochen) nach dem Stuhlgang (kein harter Stuhlgang, eher zu weich). Ich habe bereits alle möglichen Untersuchungen machen lassen, weder bei der Rektoskopie noch bei der Darmspiegelung konnte etwas gefunden werden. Weder eine Anafissur noch vergrößerte Hämorrhoiden konnten festgestellt werden. Da ich die Beschwerden nun schon länger beobachte, bin ich mir inzwischen ziemlich sicher, daß die Blutungen von der Schleimhaut ausgehen, da ich immer ein sehr starkes Brennen empfinde, bevor ich das Blut entdecke. Ich kann mir allerdings nicht erklären, wie das sein kann, daß solche Risse, die ich vermute, bei einer proktologischen Untersuchung nicht entdeckt werden. Können Sie mir das evtl. erklären? Und was kann man dagegen tun. Wie gesagt, mein Stuhlgang ist nicht hart. Auch mache ich mir Gedanken, ob das nicht später einmal größere gesundheitliche Probleme verursacht, wenn immer wieder diese Blutungen auftreten?
Könnten Sie mir evtl. auch noch gute Salben für den Bereich empfehlen? Multilind vertrage ich leider nicht.
Ich sollte vielleicht hinzufügen, daß es sich bei den Blutungen um Blutspuren handelt, und daß ich nach Auftreten der Blutspuren auch noch mehrere Stunden (meistens den Rest des Tages) Beschwerde habe (Juckreiz und Brennen), manchmal auch mehrere Tagen, was dann wirklich extrem belastend ist.
es scheint sich um eine jeweils gereizte Analhaut zu handeln, evtl. einen Pilzbefall.
Aber es wäre wichtig zu wissen, wo du die Blutspuren siehst: am Papier oder am Stuhl?
Da die Untersuchungsergebnisse ohne krankhaften Befund waren und Sie über Schmerzen im Analbereich klagen, dürften kleinste Verletzungen / Risse in der sensiblen Analhaut bestehen, die bei einer Proktokopie auch durchaus übersehen werden können. Reinigen Sie die Analregion immer nur mit klarem Wasser, keine Seife, keine Feuchttücher. Zum Hautschutz können Sie dünn Mirfulancreme (Lebertran) oder Zinksalbe auftragen.
MfG
Dr. E. S.
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