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Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

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  • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

    Hallo Leidgenossen,

    Wie sagt man so schön "geteiltes Leid ist halbes Leid". Von daher möchte ich meine Erfahrungen hier teilen. Mögen sie anderen eine Hilfe sein.
    Ich selber war immer mega dankbar für Erfahrungsberichte anderer, von daher möchte ich anderen ebenfalls eine Hilfe sein.

    Kurz zu meiner Situation:

    Vor ca. 7 Jahren hatte ich die grandiose Idee einen triple choclate cake zu backen und diesen fast ganz alleine zu futtern. Der anschließende Stuhlgang war so riesig und dick das meine Abenteuer Analfissur begann.
    Zurückblickend ärgere ich mich tierisch darüber das ich zu lamge damit gewartet hatte zum Proktologen zu gehen. Die Scham davor hat mich dann eine chronische Fissur gekostet. Sprich aus der akuten wurde eine chronische.
    Nachdem mein Hausarzt mich sofort zum proktologen überwiesen hat, hat diese dann den Befund bestätigt. Von einer OP hat sie mir abgeraten mit den Worten " 50% der Patienten die ich zum OP schicke, sehe ich hier wieder." Statdessen hat sie mir empfohlen eine 6-wöchige Analdehnungs Therapie zu praktizieren, in der ich 6x täglich den Analdehner anwende. Gesagt getan. Nach den 6 Wochen stellte die Proktologin keine Verbesserung fest. Von einer OP riet sie mir immernoch ab. Ich solle viel mehr versuchen damit zu leben. Nachdem mein Hausarzt dieser Meinung beipflichtete, entschied ich mich dazu Ihnen glauben zu schenken.

    So bin ich die letzten 5 Jahre einigermaßen klar gekommen:

    Folgende Maßnahmen habe ich in meinen Alltag integriert:

    - ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung. Also viel obst, Gemüse und Ballaststoffe.

    - min. 1,5 Liter Wasser pro Tag trinken

    - 1 Päckchen Mucofalk am Tag. ( geschrotete Flohsamenschalen)

    - Analdehnung morgens + abends

    - Nach dem toilettengang kein Klopapier sondern mit klarem Wasser abduschen

    - Bewegung ( 3-4x die Woche joggen) Spaziergänge wären genauso hilfreich

    - sitzen vermeiden. Stehschreibtisch besorgt.

    - Stress vermeiden


    Mit diesem Alltag habe ich es geschafft zumindest ein normales Leben ohne grosse Einschränkungen führen zu können. Währendessen gab es immer wieder mal Phasen in denen es etwas gezwickt oder gejuckt hat, allerdings nie so das es mich komplett umgehauen hat.
    Letztes Jahr im September hatte es mich aber wieder voll erwischt. In einer stressigen Phase habe ich die Analdehnung nicht mehr regelmäßig praktiziert, Bewegungsmamgel und stressbedingt 2x Durchfall gehabt. Hatte mich wieder komplett erwischt. 10 Tage nur liegen. An einen normalen Alltsg war nicht zu denken. Schmerzhaft musste ich den After wieder dehnen bis ich den Teufelskreis aus Toilettengang und anschließender krampfen wieder durchbrochen hatte. Nachdem ich die Beschwerden wieder in den Griff bekommen hatte, hatte ich mich wieder penibel an meine Maßnahmen gehalten.
    Jetzt Ende Februar 22, also nur rund 5 Monate später, hatte ich erneut etwas Stress und eine Durchfall sorgte für einen erneuten Rückfall. Ausgerechnet als meine Frau in den letzten Tagen der Schwangerschaft war. Jeden Tag habe ich gebetet das die Wehen nicht losgingen. Mit solch Schmerzen wäre die Fahrt ins Krankenhaus die Hölle gewesen. Nach 6 Tagen ging es los und ich konnte es zumindest aushalten. Trotz allem hat es mir das einmalige Erlebnis ziemlich getrübt. Nun 3 Wochen später hatte ich erneut dünneren Stuhl gehabt und es hat mich schon wieder erwischt. Schmerzen die einen normalen Alltag nicht ermöglichen.

    Nun bin ich an einem Punkt angekommen an dem es nicht mehr so weiter geht. Dieses ständige auf und ab. Dieses ständige Gefühl das man eine Baustelle hat, die einem ständig auf die Füße fallen kann. Ausserdem stört es mich tierisch das es ständig in meinem Kopf präsent ist. Allein durch die tägliche Analdehnung besteht nicht mal die Chance auch nur einen Tag nicht daran zu denken. Diese ständigen negativen Gedanken und Angst vor dem nächsten Rückfall gehen extremst an die Substanz. Ich merke richtig wie es an meine Psyche geht und mir Lebensfreude raubt. Gerade als frisch gebackener Papa möchte ich unbeschwert sein. Lebensfroh und für meine kleine Tochter der beste Papa sein. Zudem bin ich aktuell wirklich an einem Punkt wo es ohnehin nicht mehr schlimmer geht. Alle paar Wochen aus dem Alltag gerissen zu werden und in ständiger Angst vor dem nächsten Rückfall zu leben ist einfach nicht lebenswert.
    Also habe ich mich nun für eine OP entschieden. Ich habe das grosse Glück direkt in meiner Nähe eine FA zu haben, der vom Focus 2021 unter die besten Ärzte auf seinem Gebiet gekürt wurde. Zudem Patienten hunderte von Kilometer fahren. Dort wird "Minimal-invasive Methode- Laser fissure cleaning" praktiziert. Es wird also gelasert statt geschnitten. Seid 2016 sind bereits über 800 Patienten damit geholfen worden. Jeder Erfahrungsbericht ist ausnahmslos positiv den ich in Bezug auf diesen FA gelesen habe ( auf unabhängigen Erfshrungs Seiten). Und selbst die Fälle wo geschnitten werden musste sind gut verlaufen. Ich denke gerade bei unserem sensiblen Problem steht und fällt die ganze OP Geschichte mit einem fähigen Spezialisten.

    Morgen habe ich den Untersuchungs Termin. Ich bin sehr gespannt was sich dort unten bei mir im Laufe der vergangenen Jahre nun für Baustellen aufgetan haben. Die Schmerzen waren oft unterschiedlich. Mal innen liegend, mal außen liegend. Mal auf 6 Uhr, dann auf 3 Uhr und zuletzt auf 9 Uhr. Mal kneifend, mal stechend und ein anderes Mal brennend und juckend. Von daher bin ich gespannt was bei der Untersuchung rauskommt. Das eine OP zeitnah vereinbart wird, ich vermute nächste Woche, ist ziemlich sicher.

    Ich werde diesen Weg von Erstuntersuchung über Op und Post-Op hier dokumentieren, so das es aktuell aber auch in Jahren dem ein oder anderen vielleicht als Entscheidungshilfe dient. Sofern das vom Onmeda Team hier gewünscht ist

    Gut, dann gebe ich morgen ein kurzes Update was die Erstuntersuchung ergeben hat und wie der weitere Plan zwecks OP ausschaut.

    Liebe grüsse
    Chris

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    • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

      Hallo Zusammen, ich hatte vor 3 Wochen meine IP und möchte meine Erfahrung mit Euch teilen.

      Ich habe vorher auch viel gegoogelt und hatte wahnsinnige Angst vor der OP. Ich habe im Internet Berichte gefunden a la "Oh mein Gott, schon 8 Wochen nach OP, wann hören diese unfassbaren Schmerzen auf" und das hat mich echt vorher zu einem Nervenwrack werden lassen.

      Daher werde ich hier recht detailliert sein, sorry vorab, aber vielleicht beruhigt mein Bericht Jemanden.

      Ich hatte eine chronische Analfissur inkl. Kirschgroßem Abzess und Fistel. Die Schmerzen waren furchtbar ich konnte wochenlang nur selten das Haus verlassen, sitzen war ein Albtraum.

      Vor 3 Wochen endlich die erlösende OP. Der Anästhesist gab mir wegen meiner Angst vor den Schmerzen den Tipp ruhig direkt im Aufwachraum nach Schmerzmitteln zu fragen. O-Ton "Denn die haben das richtig gute Zeug" ;-) sobald ich also halbwegs Worte artikulieren konnte habe ich mich abschießen lassen.

      Den Tag der OP und den Tag danach habe ich im KH extrem viele Schmerzmittel bekommen, fragt mich nicht was alles, aber 8 Tabletten bestimmt. Daher hatte ich im KH auch wirklich keinerlei Schmerzen.

      Am Tag nach der OP durfte ich heim und bekam pro Tag 2x Novalgin und 2x Ibu 600er aufgeschrieben. Genutzt habe ich das nur 2 weitere Tage, eher aus Angst es KÖNNTEN starke Schmerzen kommen. Kamen aber nicht.

      Ja, dann der erste Stuhlgang an Tag 2. Auch hier war die Angst riesig, hab mich nicht mal getraut zu pinkeln;-) aber was soll ich sagen: völlig problemlos. In den ersten ca 2 Wochen drückte es nach dem Stuhlgang etwas, so dass ich dann eine Tablette nahm, aber völlig harmlos.

      Meine Routine sieht so aus, dass ich mich 3x am Tag ausdusche (nach jedem Stuhlgang), 2x am Tag ein Sitzbad mit Kamillosan mache und mir danach Ringelblumensalbe einführe. Ich nutze hierfür diese typischen Applikatoren von Posterisan zB und lasse einfach den Deckel drauf, den ich dann dick mit Salbe bestreiche.

      Statt Kompressen (finde ich unangenehm und machen mich wund) nutze ich Always ultra secure night Gr 5 (!!). Die sind wirklich extrem lang und decken auch gut den Pöppes ab.

      Die ersten Tage kam noch rote Wundflüssigkeit, mal mehr mal weniger. Seit Tag 10 oder 11 kommt nur noch das Fibrin. Sieht aus wie wenn man einen bakteriellen Schnupfen hat von Farbe und Konsistenz. ;-)

      Ich konnte recht schnell wieder gut spazieren gehen und habe das auch jeden Tag getan. Am Rest der Zeit habe ich 14 Tage allerdings nur gelegen bzw halb gelegen, aber wirklich NIE gesessen. Keine Ahnung ob ich so streng sein musste, mir war es sicherer.

      Ab Woche 3 arbeite ich langsam im HO wieder ein bisschen. Ich arbeite so 30/40 Minuten im Sitzen, dann lege ich mich wieder ein bisschen oder bewege mich. Das klappt ganz gut.

      Ich habe allerdings schon wieder etwas Sorge wie es ist, wenn ich wieder ins Büro muss. Allein die Angst, was ist, wenn ich da mal "muss", meine Klohygiene kann ich da ja schlecht umsetzen.

      Kauft Euch auf jeden Fall so ein weiches Sitzkissen mit Loch in der Mitte, das ist Gold wert.

      Alles in Allem kann ich sagen: Die Schmerzen nach OP sind völlig harmlos. Mal drückt es ein bisschen oder piekst, aber es war nie auch nur halb so schlimm wie vor der OP! Ich hatte jetzt in Woche 3 sogar schon 3 Tage wo ich überhaupt keine Tablette benötigt habe!
      Toller Erfahrungsbericht, der macht Hoffnungsvoll :-)

      Ich könnte dir aus Erfahrung auch noch zwei Tipps bezüglich deiner Situation geben. Wegen HO oder auch im Büro, lege dir einen höhenverstellbaren Schreibtisch zu. Habe selber einen und arbeite überwiegend im Stehen. Das ist so eine Wohltat , im übrigen nicht nur für den Hintern, auch Lendenwirbel usw werden sich bedanken. Der Arbeitgeber hat garantiert auch nichts dagegen wenn du so einen an deinem Arbeitsplatz anbringst.
      Und zum toilettengang auf der Arbeit hol dir so eine mobiles Bidet. Kann dir den von Happy Po empfehlen. Hab den auch meist dabei wenn ich befürchte ausserhalb mal zu müssen.

      Lg Chris

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      • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

        update 2:

        So, hat nun ein bisschen gedauert bis zu diesem zweiten update bericht. Denn bei meiner ersten Untersuchung im März hat sich herausgestellt das ich eine Analvenentrombhose hatte. Diese wurde mir aufgemacht und mit einer Tinktur behandelt. Das hat eine weitere Untersuchung meiner Analfissur unmöglich gemacht.

        So war die zweite Voruntersuchung vor 3 Wochen bei der ein OP Termin vereinbart wurde. Dieser OP Termin ist morgen. Die OP wird minimal inversiv durchgeführt. Also per Laser. Dabei wird die Haut der Vorpostenfalte weich gemacht und anschließend abgetragen. Bei der Wundheilung wird auf eine Blutstillung verzichtet. Die OP wird ambulant durchgeführt und ich habe bereits Kompressen, Macrogol und Diclofenac besorgt. Diclofenac soll das beste Medikament bei Wunden am After sein. Ausserdem habe ich omazeprol geholt, als magenschoner zu den diclofenac Tabletten.

        Die OP ist morgen um 10 Uhr und ich habe am Donnerstag, also am Folgetag, einen Kontrolltermin beim Operateur. Da wird ein Verbandswechsel vorgenommen und die Wunde betrachtet.

        Ich hoffe auf eine schnelle Wundheilung in der ich konsequent auf eine perfekte Wundheilung achte. Ich hoffe nach 4 Wochen die ersten Spaziergänge absolvieren zu können. Was an Schmerzen auf mich zukommt ist schwer vorherzusagen da es dazu verschiedenste Erfahrungsberichte gibt. Ich werde berichten.

        Gut, ich hoffe mit diesen Updateberichten anderen die Emtscheidung pro oder contra OP zu erleichtern. Von daher werde ich morgen berichten wie die OP abgelaufen ist.

        Lg
        Chris

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        • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

          Hallo Chris,

          Sie sollten die OP nun mittlerweile hinter sich haben.

          Ich hoffe, alles ist gut verlaufen und der Kontrolltermin die Tage wird einen guten Heirlungsprozess anzeigen.

          Berichten Sie gerne wieder, wie es Ihnen weiter ergangen ist.

          Ich wünsche Ihnen gute Besserung.

          Viele Grüße

          Victoria

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          • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

            Hallo Alle,

            ich war auch viel auf der Suche nach Erfahrungsberichten online und bin leider erst nach meiner OP auf diese Forum gestoßen.

            Ich hatte meine OP wegen einer Analfissur und einer Fistel am 23.08.22.

            Die ambulante OP verlief gut und problemlos und ich war nach 2 Stunden wieder aus dem OP-Zentrum draußen, eigentlich schmerzfrei.

            Zur Pflege sollte 3 mal am Tag eine Kompresse mit Panthenol auf die Wunde tun, jeweils vorher ausduschen. Zusätzlich bei jedem Stuhlgang.
            Außerdem habe ich 3 mal am Tag Novalgin genommen und bis zu 5 mal am Tag Ibu 600. Dazu noch ein Magenschoner.

            Auch die nächsten 2 Tage waren gut auszuhalten, ich war spazieren und konnte alle alltäglichen Dinge erledigen.

            Erst ab Tag 3 wurde es merklich unangenehmer, besonders beim Stuhlgang. Auch die Wunskompresse hat immer wieder an meiner Wunde festgeklebt und musste unter starken Schmerzen abgezogen werden. Auch beim Gehen hat die Kompresse an der Wunde gezogen. In dieser Zeit habe ich mir auch viele Gedanken gemacht, ob das alles normal ist.

            Ich hatte zum Glück einen wöchentlichen Nachuntersuchungstermin und wusste daher in regelmäßigen Abständen, dass alles in Ordnung ist.

            Nach ca. 2 Wochen waren diese Beschwerden plötzlich weg, der Verbandswechel, der Toilettengang und das Ausduschen waren nahezu schmerzfrei. Ich habe dann innerhalb von 3 Tagen meine Schmerzmittel reduziert und nehme keine mehr.

            Heute, knapp 4 Wochen nach der OP geht es mir wieder richtig gut, ich kann in meinem Bürojob arbeiten gehen. Ich soll auf der Arbeit angefeuchtete Einmalwaschlappen benutzen, ich habe mir aber zusätzlich ein Bidet von Happy Po gekauft und kann damit auch unterwegs super meine Wunde reinigen.

            Allerdings habe ich auch noch eine Frage:

            Ich mache eigentlich regelmäßig Kraftsport, auch mit Übungen, die die Gesäßmuskulatur und den Beckenboden stark beanspruchen. (Kniebeugen mit Hantel, Beinpresse, Keuzheben ect.). Ab wann darf man denn wieder Kraftsport manchen? Kann man mit Oberkörperübungen schon früher anfangen?

            Ich wollte als ersten schritt heute man mit Joggen/Laufen anfangen, da ich das Gefühl habe, das kann nicht schaden.

            Bin über Erfahrungen froh.

            Kommentar


            • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

              Guten Tag TheRed,

              vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht hier im Forum.
              Solche Berichte sind immer sehr hilfreich für andere Betroffene die eine solche Behandlung noch vor sich haben.

              Unsere Experten Frau Dr.Schönenberg-Hackenberg ist hier im Forum leider nicht mehr aktiv, Sie können Ihren Expertenrat nun auf unserem Schwesterportal Lifeline.de finden:


              https://fragen.haemorriden.net/expertenrat/

              Vielleicht fragen Sie dort im Expertenrat einmal nach, welche sportlichen Aktivitäten nun für Sie möglich sind und was Sie beim Kraftrainung beachten sollten.

              Ich wünsche Ihnen weiterhin gute Besserung.

              Viele Grüße

              Victoria

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              • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                Vor sechs Tagen fand meine die Operation meiner chronischen Analfissur in Form von einer Laser-Fissurektomie statt.

                Zur Vorgeschichte: Seit ich ungefähr 16 Jahre alt war (heute bin ich 35) hatte ich regelmäßig Perianalthrombosen (mindestens 2 Mal im Jahr). Diese wurden mir ab meinem 20. Lebensjahr von Proktologen jeweils entfernt, woraufhin ich direkte Linderung erfuhr. Schmerzen hatte ich schon ab dem nächsten Tag keine mehr. Das änderte sich vor rund 2 Jahren. Im September 2021 wurde eine perianale Thrombose entfernt, woraufhin ich ca 2 Monate mit Schmerzen und Blutungen zu kämpfen hatte. Rund ein Jahr später, im Juli 2022, hatte ich wieder eine Perianalthrombose. Da mein Proktologe, den ich regelmäßig aufsuche, keine Akuttermine frei hatte, ging ich zu einem anderen, der mir die Thrombose entfernte. Daraus entspann sich eine 6-monatige Leidensgeschichte. Ich hatte heftige Schmerzen, konnte teils kaum gehen und investierte ordentlich in E-Scooter. Jeder Stuhlgang wurde zum Horror. Xylocain zur Betäubung, Bepanthen für nach dem Stuhlgang und Draco Mullbinden wurden zu meinen täglichen Begleitern. Das wurde nicht nur aufwendig, sondern auch teuer. Die proktologische Praxis, die die OP durchführte, wurde zunehmend ratlos, verschrieben mit Tramadol gegen die Schmerzen. Zu meinem vorherigen Proktologen traute ich mich erstmal nicht mehr mit dem Gefühl, ihm „fremdgegangen“ zu sein. Das sollte ich nach einem guten Gespräch mit meinem Hausarzt überwinden können.

                Das führte dazu, dass mein eigentlicher Proktologe bei kurzer Sicht der nicht heilenden Wunde eine chronische Analfissur mit Papille feststellte. Er bereitete mich auf eine mögliche Operation vor und empfahl, zuvor nochmal 6 Wochen mit Analdehner und Salbe zu versuchen, was auch lege artis ist. Nach 6 Wochen trat keine Besserung ein. In dieser Zeit hatte ich mir schon angewöhnt, mich jeden Tag zu spülen (Einlauf mit Duschschlauch), was die Schmerzen deutlich reduziert hatte. Bei jedem ungeplanten Stuhlgang jedoch riss die Fissur wieder auf.
                Am vergangenen Montag (vor sechs Tagen) wurde die Fissurektomie unter Vollnarkose durchgeführt. Gegen die Schmerzen erhalte ich 3x/täglich Ibuprofen 600 und zusätzlich Tramadol 100 bei Bedarf. Vom Tramadol wird mir ziemlich schwindelig, aber es hilft gegen die Schmerzen. Außerdem sollte man es nicht anwenden wenn man irgendwie abhängigkeitsgefährdet ist, worüber der Arzt einen aufklärt. Außerdem nehme ich drei Mal täglich einen Esslöffel Flohsamenschalen zu mir um den Stuhl weich zu halten – was besonders bei Tramadoleinnahme wichtig ist, da das Medikament stopft. Ich bin für zwei Wochen krank geschrieben und hoffe, dass die Schmerzen bis dahin nachlassen. Erst am 5. Tag, als der Stuhl einmal etwas härter war, fingen die Schmerzen an, stärker zu werden und erreichten heute ihren Höhepunkt. Beim Stuhlgang musste ich schreien vor Schmerz und das Brennen danach ist die Hölle.

                Die Heilung soll 6-8 Wochen dauern. Auch danach, da eine Narbe sich für 2 Jahre weiterhin zusammenzieht, soll ich Flohsamenschalen einnehmen, täglich 2 Mal den Analdehner benutzen und Diltiazem-haltige Salbe auftragen (mit der kann man die Dehnübungen auch direkt durchführen).

                Kommentar



                • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                  Hallo
                  ich hatte vor 2 Monaten eine Fissurektomie, nachdem ich mich 10 Monate mit einer immer grösser werdenden Analfissur (6 Uhr, am Schlusd 1cmx9mm) gequält habe. Vor 2 Wochen hatte ich einen Kontrolltermin, wo mir bestätigt wurde, daas die Fissur heilt und sich bereits eine dünne Hautschicht gebildet hat.
                  Nun hatte ich heute Durchfall und wieder Blut im Stuhl, aber keine Schmerzen
                  Ist jetzt die Fissur wieder aufgerissen und alles beginnt von vorne?

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                  • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                    Hallo SASCO,

                    das sollten Sie sicherlich bei Ihrem Arzt abklären lassen, der sich das ansehen kann.

                    Über ein Forum kann man das leider nicht beurteilen.

                    Ich wünsche Ihnen alles Gute.

                    Viele Grüße

                    Victoria

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                    • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                      Hallo Alle,

                      ich hatte öfter Mal Blut am Klopapier und Ende Oktober 2022 dann höllische Schmerzen beim Stuhlgang. Da ich mich nicht sonderlich geniere was solche Themen betrifft direkt Termin beim Proktologen gemacht. Der hat eine Analfissur auf 6Uhr und leicht vergrößerte Hämhoriden gefudnen. In die Hamhoriden hat er irgendwas reingespritzt glaube ich. Komplett ohne Schmerzen.
                      Habe immer relativ Gesund innerhalb der Woche gelebt, aber am Wochenende immer viel feiern gewesen und dann auch viel Fast Food reingezimmert. Das habe ich nach der DIagnos natürlich eingestellt und nur noch Vollkornprodukte und viel Gemüse plus Flohsamenschalen zu mir genommen. Vom Arzt bekam ich noch ein Rezept für eine von der Apotheke selbst gemischte Salbe mit Lidocain und Calciumirgendwas. Erst lief alles gut, finger schön mit salbe voll und ab in po, der Stuhl war weich und die Schmerzen wurden weniger. Hatte aber auch nie so extreme wie andere das teilweise beschreiben.
                      Dann fing aber eine Phase mit erneuten Verstopfungen trotz top Ernährung an. Was mich vollkommen irritiert hat. Also zum Hausarzt und alles erzählt. Da ich zur gleichen Zeit Schulterschmerzen hatte, hat mir mein Orthopäde Ibu600 verschrieben die ich drei Mal täglich nehemen sollte. HA meinte es koennte daran liegen. Die hatte ich aber Fristgerecht eh einTag vorher abgesetzt. Habe dann aber erst Mal Movicol 1x täglich eingenommen was den STuhl wieder weich gemacht hat. Nach zwei Wochen wieder abgesetzt und dann war auch besser.
                      Da meine Creme leer war und die Fissur nicht weg wieder zum Proktologen und der hat mir dann schon gesagt sieht scheiße aus, aber wir versuchen nochmal Levorag.auch das war irgendwann leer und Mitte Januar empfahl er mir dann die OP. Zack Termin für 16. Februar gemacht.

                      Ambulante OP, hat ungefähr 20Minuten gedauert mit Vollnarkose was auch gut war, will da ja nix von mitbekommen. Ach und Botox hab ich mir auch gegönnt. Hatte er empfohlen und hab im Inet vorher auch gute Berichte darüber gelesen. ANschließend Ibu bekommen, weils dann doch etwas brannte am Po. Kurz im Aufwachraum gechillt und dann konnte ich auch schon los. Meine Beziehungsperson und ein Freund haben mit AUto draußen gewartet und ich hab mich auf die Rückbank gelegt. wie gesagt etwas brennen aber gut aushaltbar.
                      Zuhause hat das Brennen dann irgendwann aufgehört. Ich war froh dass ich vor der OP noch Kacken war, so musste ich nach der OP nicht direkt.

                      Nächsten Tag todesschiss vorm kacken gehabt, aber nützt ja nix. Hatte drei Tage vor der OP schon mit Movicol angefangen. Zur Sicherheit diesmal gleich morgends und abends und vier mal täglich Novamin schmerzmittel weil Ibu ja vll zu verstopfung geführt hat? I dont know.
                      Naja, Tag nach der OP nachm aufstehen kleiner Kaffee und zack aufs Klo. Alles tipitopi erstmal. hab fast gar nicht gemerkt dass da was raus kam. wollte schon in jubel ausbrechen, doch als ich fertig war fings dann übelst an zu brennen. alles aushaltbar, aber schon so doll dass ich weirdes zeug vor mich hergesungen habe, damit ich mich von den schmerzen ablenke. hehe. abduschen hat etws geholfen, aber war noch ne stunde am brennen. wurde aber immer weniger und irgendwann war es weg. Hatte es mir deutlich schlimmer vorgestellt.

                      Ansonsten lag ich nur rum und habe mich bedienen lassen. Kiffen war auch angenehm, aber das ist wohl nicht was für jede*n.
                      das brennen kam noch so 7 oder 8 tage immer nachm kacken. Wurde aber immer weniger, ab Tag 3 nur noch so paar minuten und hat dann aufgehört. Obwohl weiterhin etwas Blut oder Wundsekret mit kam. Ab Tag vier hab ich nur noch halbe Schmertabletten genommen und ab Tag 5 nur eine vorm Kacken und ab Tag 6 gar keine mehr. War allet Tutti.

                      Jetzt ist tag 11 und ich kann eigentlich sehr vieles wieder machen. fühle mich als könnte ich Joggen, mach ich aber natürlich nicht. viel SPazieren, damit auch vorsichtig früh angefangen. Bewegung soll ja gut sein ne. sitzen seit drei tagen mit hämhoridenkissen geht wohl. Wundsekret kommt noch mit raus, wird aber auch weniger. kontrolluntersuchungen hatte ich ein tag und 5 tage nach der op. er meinte beide male: "große wunde aber sauber" leider haben diese fachärzt*innen immer so wenig zeit und er ist gleich wieder raus. nervig sowas. Meine fragen fallen mir erst danach alle ein. naja, hier gibts ja anscheidnen auch keine expertin mehr. Aber langes geschreibsel kurzer sinn:

                      Quält euch nicht ewig, macht ne op wenn ih konservativ zwei drei monate hinter euch habt. warum solll es aufeinmal heilen wenn es vorher nicht geklappt hat. vor allem wenn sich die wunde chronifiziert hat.

                      Hoffe ich denke dran und gebe demnächst nochmla update.

                      sorry fürs nicht achten auf rechtschreibung, war aber einfach zu faul dazu.

                      LG Fako3000

                      Kommentar



                      • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                        Hallo zusammen,

                        da ich mir vor meiner OP ungefähr alle Berichte durchgelesen habe, die es gibt, wollte ich auch meinen (positiven!) teilen:

                        Zu Beginn: Habt keine Angst und vertraut den Ärzten. Natürlich kann es in Einzelfällen immer mal blöd laufen, aber denkt dran dass wenige ihre positiven Erfahrungen ins Internet schreiben.

                        Ich hatte Angst vor der Narkose, erinnere mich aber nicht mal mehr dran dass mir gesagt wurde dass es gleich los geht. Ab irgendeinem Moment war ich einfach weg. Und danach hatte ich bis jetzt (wurde vor 48 Stunden operiert) zu keinem Zeitpunkt Schmerzen, die nicht aushaltbar sind. Es ist eher so „hm, das ist irgendwie unangenehm“. Es ist eher ein dumpfer Schmerz, wie zB Regelschmerzen. Ich nehme zwei Mal täglich eine 600er IBU und mir gehts gut. Stuhlgang vollkommen problemlos (auch der Erste! Es hat sogar gut getan!), ausduschen auch. Fühlt sich ganz normal an. Bei mir blutet auch nichts, nur Wundsekret.

                        Ich wurde 24 Stunden nach der OP abgeholt und konnte 30 Minuten auf dem Beifahrersitz sitzen. Hab mir hierfür ein Sitzkissen besorgt. Das geht also auch, wobei ich aktuell noch lieber liege.

                        Vielleicht kann euch der Bericht Mut machen!

                        Kommentar


                        • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                          Guten Tag mupf3,

                          vielen Dank für Ihren mutmachenden Bericht.

                          Ich bin mir sicher, dass er anderen helfen wird und danke Ihnen, dass Sie sich die Zeit dafür genommen haben.

                          Alles Gute und viele Grüße

                          Victoria

                          Kommentar


                          • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                            Hallo in die Runde,

                            vielen Dank für all eure ermutigenden und/oder informativen Beiträge

                            Seit Weihnachten 2022 habe ich heftig unter einer Analfissur gelitten, die jeden Tag stundenlang reflektorische Krämpfe nach dem Stuhlgang ausgelöst hat. Ich konnte kaum noch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, auch arbeiten war an vielen Tagen unmöglich vor lauter Schmerzen und Verunsicherung.

                            Anfang März hat dann endlich ein Proktologe meinem Drängen nachgegeben und mir einen OP-Termin zur Fissurektomie und Entfernung der großen, entzündeten Mariske organisiert.

                            Die OP fand am Donnerstag, 06.04. ambulant statt. Anschließend sagte mir die Chirurgin, dass meine Fissur so groß gewesen sei, dass sie habe genäht werden müssen. Ein Drainagedreieck am Rand und die Wunde von der Mariskenentfernung seien offen gelassen worden. Direkt nach der OP ging es mir besser als erwartet, ich konnte schnell aufstehen und selbstständig (wenn auch sehr langsam und vooorsichtig) laufen. Natürlich hatte ich Schmerzen, die unmittelbar nach der OP bei etwa 2 von 10 lagen und einige Stunden später bei 5 von 10. Mit Ibuprofen und Novalgin im Wechsel alle 4h waren die Schmerzen gut kontrollierbar.

                            In den nächsten Tagen wartete ich ängstlich auf den ersten Stuhlgang und hatte dauerhaft das Gefühl, auf Klo zu müssen, ohne dass mein Enddarm sich bewegen wollte. Die Schmerzen rangierten dauerhaft bei 0 bis 3 von 10, absolut aushaltbar (aber Niesen, Urin einhalten und Treppensteigen ist sehr unangenehm gewesen). Das Wundsekret auf den Kompressen war recht flüssig und rostrot, es roch nach oxidiertem Blut (sorry für eklige Details, möchte nur Hilfestellung geben weil mich selbst die Deutung des Wundsekrets verunsichert hat).
                            Am Samstag. 08.04 kam das erste Mal ein bisschen Stuhlgang. Das war sehr unangenehm. Ich habe extra vorher Schmerzmittel genommen und dann viel Zeit gelassen und durch die Schmerzen durchgeatmet. Zwei Tage später (Montag, 10.04) kam dann der erste große Stuhlgang, der nochmal ähnlich schmerzhaft war und einen heftigen reflektorischen Krampf im Schließmuskel auslöste. Das war so schlimm, dass ich kaum noch laufen konnte (8 von 10). Mit Schmerzmitteln ebbte der Krampf nach 45 min ab. Ab diesem Tag wurde das Wundsekret eher gelblich und mal mehr, mal weniger dickflüssig.

                            Ab Mittwoch, 12.04 machten mir die Wundnähte echte Probleme. Die Knoten der Fäden pieksten und rieben bei jedem Schritt in der Wunde herum. Sitzbäder mit reinem Wasser halfen, die Fäden temporär weicher zu machen und meine Hausärztin hat sie mir auf Wunsch dann auch so gut wie möglich gekürzt, was deutliche Linderung brachte.

                            10 Tage nach der OP kam ich wieder ganz gut ohne Schmerzmittel aus, sogar beim Stuhlgang. Der Enddarm fühlt sich mittlerweile eher an wie ein großer blauer Fleck, der manchmal unangenehm drückt. Allerdings hatte ich nach Absetzen der Schmerzmittel plötzlich wieder mit reflektorischen Krämpfen nach dem Stuhlgang zu kämpfen, die ohne Medikation stundenlang anhielten. Dieser Zustand blieb für weitere 3-4 Tage.
                            TIPP: Bereits vor der OP ein bisschen Beckenbodentraining machen. Ich habe das erst nach der OP wegen der Krämpfe begonnen und es war wegen der Fäden unangenehm, aber hat mir geholfen, meinen Schließmuskel gezielt zu entspannen.

                            Seit der OP hat die Wunde nicht nennenswert geblutet. Das Wundsekret wird aber immer weniger, ist immer noch gelblich und flüssig bis klebrig. Nun habe ich 15 Tage nach der OP wieder frisches Blut am Stuhl entdeckt. Seitdem ist bei jedem Stuhlgang etwas Blut dabei und ich habe den Eindruck, dass es von recht weit außen am After kommt, etwa von dort, wo die Mariske entfernt wurde. Hier hat sich eine kleine Hauttasche gebildet, die auch heute, 18 Tage nach der OP, noch für Stuhlschmieren sorgt und sich nicht richtig reinigen lässt.
                            Das beunruhigt mich ziemlich. In den anderen Erfahrungsberichten habe ich von einem solchen Phänomen nichts finden können. Hatte hier jemand etwas ähnliches?
                            In drei Tagen habe ich nochmal einen Proktologentermin, werde danach ein Update posten.

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                            • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                              Guten Tag Schmerzgebeutelt_97,

                              vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht.

                              Leider haben wir hier im Forum im Moment keinen Experten, der das Forum betreut. Sie könnten sich aber auch an unser Schwesterportal Lifeline.de wenden, denn dort gibt es einen Expertenrat der von einem Proktologen betreut wird:


                              https://fragen.haemorriden.net/expertenrat/

                              Im Zweifelsfall würde ich aber auf jeden Fall auch noch einmal beim behandelnden Arzt nachfragen. Sie haben vermutlich sowieo noch eine Nachunteruschung dort.

                              Ich wünsche Ihnen weiterhin gute Besserung.

                              Viele Grüße

                              Victoria

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                              • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                                Hall alle zusammen,

                                zunächst möchte ich mich bei Ihnen allen bedanken für die vielen Informationen, die Sie hier zur Verfügung gestellt haben. Seit einigen Monaten leide ich an einer Analfissur, die ich zunächst für Hämorrhoiden gehalten habe. Aus diesem Grund habe ich monatelang verschiedene Hämorrhoidensalben und Zäpfchen verwendet, ohne eine Verbesserung zu bemerken. Erst nachdem ich mich untersuchen lassen habe, wurde mir die Diagnose gestellt und ich wurde am 27.04. operiert und musste drei Tage im Krankenhaus verbringen.

                                Im Krankenhaus habe ich eine antiseptische Salbe und einige Baumwoll-Pads erhalten und der Arzt hat mir erklärt, wie ich diese nach dem Stuhlgang und nach dem Duschen richtig verwenden sollte. Leider konnte ich dies im Krankenhaus nicht machen, da ich das Zimmer mit drei anderen Menschen teilen musste, 2 davon müssen ständig manchmal dringend zu Toilette.
                                Erst seit vorgestern bin ich wieder zuhause und konnte mit der Pflege meines Operationsbereichs beginnen.

                                Mein Problem ist, dass ich die Pads, die ich im Krankenhaus erhalten habe, mehrmals am Tag wechseln muss, da sie sehr nass werden, unabhängig davon, ob ich schlafe, laufe oder sitze oder liege, Ich sehe einen großen Blutfleck mit Flüssigkeit und das riecht nicht gut, obwohl ich die Stelle mehrmals am Tag mit lauwarmem Wasser reinige, ob nach einem Stuhlgang oder nur so, weil die Pads so nass werden. Ich muss das etwa viermal am Tag tun. Meine Hose wird auch nass, obwohl ich zwei zusätzliche Schichten von Pads, die ich bei DM gekauft habe, verwende.

                                Ich habe immer noch ein bisschen Schmerzen beim Laufen und als ich mir die Wunde im Spiegel angesehen habe, habe ich festgestellt, dass sie offen und etwa 1 bis 1,5 cm groß ist. Ist das normal? Könnte es entzündet sein? Hat irgendjemand ein ähnliches Problem gehabt?

                                Ich nehme keine Tabletten oder ähnliches und außer der Salbe habe ich eine antiseptische Flüssigkeit gekauft, die ich einmal oder zweimal am Tag verwende. Aber ich werde auf jeden Fall einen Termin beim Arzt vereinbaren, um die Wunde zu kontrollieren.

                                Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und Unterstützung.

                                Mit freundlichen Grüßen,

                                Luis

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                                • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                                  Guten Tag DerPechhaber,

                                  vielen Dank für Ihre Frage in diesem Beitrag.

                                  Leider haben wir hier im Forum von keinen Experten, der das Forum betreut. Sie könnten sich aber auch an unser Schwesterportal Lifeline.de wenden, denn dort gibt es einen Expertenrat der von einem Proktologen betreut wird:

                                  https://fragen.haemorriden.net/expertenrat/


                                  Vielleicht fragen Sie einmal parallel im Expertenrat nach, ich denke, der dortige Experte wird Ihnen sicherlich einen Tipp geben können.

                                  Ich wünsche Ihnen gute Besserung.

                                  Viele Grüße

                                  Victoria

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                                  • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                                    Hallo Pechhaber, Schmerzgebeutelt und alle anderen,
                                    da ich mich nicht noch in weiteren Foren anmelden möchte, hoffe ich einfach mal, dass hier auch gelegentliche Rückmeldungen und Erfahrungsberichte zu lesen sind. Hier kommt meiner.
                                    Ich bin in einer ähnlichen Situation - seit Mitte März Schmerzen wegen einer Analfissur, 4 Wochen später kam dann noch dazu, dass ein Analpolyp entdeckt wurde, der die Heilung der Fissur quasi verhindert hat. Bis dahin war ich schon irre vor Schmerzen und dann war auch klar, dass eine OP ansteht. Diese wurde am 25.04. im Krankenhaus durchgeführt und das lief alles problemlos. Bei mir wurde nicht genäht, sondern die Wunde offengelassen mit Drainageschnitt nach außen.
                                    An dieser Stelle kann ich allen nur sagen, habt keine Angst vor der OP, die war im Vergleich zum vorherigen Leidensweg echt ein Klacks!
                                    Wichtig ist aber auch, dass man den Ärztinnen vertrauen kann. Ich hatte zwischenzeitlich von einer Facharztpraxis zum Darmzentrum im Krankenhaus gewechselt und fühlte mich dort sehr gut aufgehoben.
                                    Die Heilungsverläufe scheinen sehr unterschiedlich zu sein. Bei mir halten die Schmerzen leider immer noch an, ich kann tatsächlich kaum sitzen oder stehen, wobei es jetzt nach 2 Wochen schon wesentlich besser geworden ist. Innerlich scheint alles gut zu heilen, Schmerzen beim Stuhlgang sind mittlerweile auch ganz ok, nur danach tut es halt schon noch einige Zeit weh. Die Wunde am After macht mir mehr Stress, häufig stundenlange dumpfe Druckschmerzen, Schwellungs- und Fremdkörpergefühl, sodass es mich die meiste Zeit des Tages schon ziemlich beherrscht.
                                    Ich habe von Leuten gelesen, bei denen die Heilung wesentlich zügiger geht bzw. die zumindest viel eher wieder schmerzfrei sind, zu denen scheine ich nicht zu gehören.
                                    Momentan verunsichert mich sehr, dass an der äußerlichen Wunde ein weißlicher Belag zu sehen ist; in Verbindung mit dem recht hohen Schmerzlevel habe ich die Befürchtung, dass sich die Wunde doch infiziert haben könnte. Morgen früh habe ich einen Termin beim Doc, der da nochmal draufschauen wird. Der reguläre Kontrolltermin war erst für die nächste Woche angesetzt. Ich hoffe, dass alles ok ist und die Wunde ganz normal abheilt.
                                    Gegen die Schmerzen nehme ich Ibuprofen, wobei ich nicht den Eindruck habe, dass es besonders hilft. Ansonsten tritt immer noch Wundsekret aus, aber nicht mehr sehr viel. Ist aber auch immer noch leicht rosig bis bernsteinfarben.

                                    Habt ihr euch noch Rat in anderen Foren eingeholt und welche könnt ihr dazu empfehlen? Ich lese alles was ich zu dem Thema finden kann!

                                    Mich würde auch interessieren, wie es bei euch weiter gelaufen ist und ob es euch inzwischen wieder gut geht (und was die Ärzte bei den Kontrollen gesagt haben).
                                    Gute Besserung an alle,
                                    Togi

                                    Kommentar


                                    • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                                      Hallo Pechhaber, Schmerzgebeutelt und alle anderen,
                                      da ich mich nicht noch in weiteren Foren anmelden möchte, hoffe ich einfach mal, dass hier auch gelegentliche Rückmeldungen und Erfahrungsberichte zu lesen sind. Hier kommt meiner.
                                      Ich bin in einer ähnlichen Situation - seit Mitte März Schmerzen wegen einer Analfissur, 4 Wochen später kam dann noch dazu, dass ein Analpolyp entdeckt wurde, der die Heilung der Fissur quasi verhindert hat. Bis dahin war ich schon irre vor Schmerzen und dann war auch klar, dass eine OP ansteht. Diese wurde am 25.04. im Krankenhaus durchgeführt und das lief alles problemlos. Bei mir wurde nicht genäht, sondern die Wunde offengelassen mit Drainageschnitt nach außen.
                                      An dieser Stelle kann ich allen nur sagen, habt keine Angst vor der OP, die war im Vergleich zum vorherigen Leidensweg echt ein Klacks!
                                      Wichtig ist aber auch, dass man den Ärztinnen vertrauen kann. Ich hatte zwischenzeitlich von einer Facharztpraxis zum Darmzentrum im Krankenhaus gewechselt und fühlte mich dort sehr gut aufgehoben.
                                      Die Heilungsverläufe scheinen sehr unterschiedlich zu sein. Bei mir halten die Schmerzen leider immer noch an, ich kann tatsächlich kaum sitzen oder stehen, wobei es jetzt nach 2 Wochen schon wesentlich besser geworden ist. Innerlich scheint alles gut zu heilen, Schmerzen beim Stuhlgang sind mittlerweile auch ganz ok, nur danach tut es halt schon noch einige Zeit weh. Die Wunde am After macht mir mehr Stress, häufig stundenlange dumpfe Druckschmerzen, Schwellungs- und Fremdkörpergefühl, sodass es mich die meiste Zeit des Tages schon ziemlich beherrscht.
                                      Ich habe von Leuten gelesen, bei denen die Heilung wesentlich zügiger geht bzw. die zumindest viel eher wieder schmerzfrei sind, zu denen scheine ich nicht zu gehören.
                                      Momentan verunsichert mich sehr, dass an der äußerlichen Wunde ein weißlicher Belag zu sehen ist; in Verbindung mit dem recht hohen Schmerzlevel habe ich die Befürchtung, dass sich die Wunde doch infiziert haben könnte. Morgen früh habe ich einen Termin beim Doc, der da nochmal draufschauen wird. Der reguläre Kontrolltermin war erst für die nächste Woche angesetzt. Ich hoffe, dass alles ok ist und die Wunde ganz normal abheilt.
                                      Gegen die Schmerzen nehme ich Ibuprofen, wobei ich nicht den Eindruck habe, dass es besonders hilft. Ansonsten tritt immer noch Wundsekret aus, aber nicht mehr sehr viel. Ist aber auch immer noch leicht rosig bis bernsteinfarben.

                                      Habt ihr euch noch Rat in anderen Foren eingeholt und welche könnt ihr dazu empfehlen? Ich lese alles was ich zu dem Thema finden kann!

                                      Mich würde auch interessieren, wie es bei euch weiter gelaufen ist und ob es euch inzwischen wieder gut geht (und was die Ärzte bei den Kontrollen gesagt haben).
                                      Gute Besserung an alle,
                                      Togi
                                      Lieber Togi,

                                      ich hatte hier vor zwei Wochen meine Erfahrungen geteilt. Tut mir leid, dass es bei dir nicht so gut läuft. Hoffentlich ist es mittlerweile besser geworden? Bei mir ist es tatsächlich nicht mehr schlimmer geworden, ich hatte 2-4 Tage absolut aushaltbare Schmerzen. Nach einer Woche habe ich überhaupt nichts mehr gespürt. Verheilt ist es aber immer noch nicht, das dauert einfach. Aber ich kann alles wieder normal machen. Das mit dem weißlichen Belag hatte ich auch mal. Nach zwei Mal duschen war der aber wieder weg.

                                      Ich hatte den Eindruck, die Salbe (Posterisan) hat bei mir mehr geholfen als die IBU. Hast du aber vermutlich auch bekommen oder?

                                      Alles Gute dir!

                                      Kommentar


                                      • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                                        Hallo mupf3,
                                        danke für die aufbauenden Worte ;-)
                                        Es ist tatsächlich schon besser geworden, wobei ich jetzt nach zwei relativ guten Tagen heute wieder einen kleinen Rückschlag erlitten habe, mit stärkeren Schmerzen und Druck- und Schwellungsgefühl. Aber insgesamt bin ich schon wesentlich mobiler und nicht mehr so frustriert. Der Arzt hat sich gestern die Wunde angeschaut und meinte, es sieht alles gut aus, die Schmerzen können halt erfahrungsgemäß ca. 3 Wochen anhalten. Dann hab ich ja schon gut zwei Drittel geschafft und mach mich da erstmal keine Sorgen mehr. Sitzen / Laufen kommt so allmählich.
                                        Da der Polyp auch relativ groß war zusätzlich zu der Fissur, und ich auch schon Wochen davor damit Last hatte, ist es eben auch keine kleine Wunde und das zieht sich nun mal hin.
                                        Jedenfalls würd ich lieber nochmal 3 Kinder kriegen als so einen Mist!!!
                                        Ach ja, Posterisan / Doloposterine bringt irgendwie nicht so die Linderung und hält nur sehr kurz an, und ich möchte wenn's geht auch nicht unbedingt was auf die Wunde schmieren. Aber die Schmerzen sind inzwischen gut auszuhalten.
                                        Weiterhin gute Genesung und Erholung! Der Sommer wird bestimmt wieder gut!
                                        Grüße, Togi

                                        Kommentar


                                        • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                                          Hallo. Bin jetzt auch auf diesem Thread gestoßen, nachdem ich am 18.07.2023 meine OP hatte. Kurz mein Bericht: Analfissur, mit Problem der Vorpostenfalte und Polyp - lt. Doc nach OP: ".. war schon ziemlich ausgeprägt..".
                                          Von der OP nichts mitbekommen, Dauer ca. 30 Minuten. Narkose an sich gut weggesteckt. Am Tag der OP nicht wirklich Schmerzen. Jedoch hatte ich immer so ein "Wasser lassen"-Gefühl. Und als ich dachte ich könnte, gings irgendwie nicht so richtig. Lt. Doc hängen da irgendwie die Nerveren zusammen und das kann das Gefühl auslösen. Jetzt am 1. und 2. Folgetag schon ausgeprägtere Schmerzen, Nacht war sehr unruhig. Ibuprofen 400 helfen irgendwie nicht wirklich. Da am ersten Tag die Schmerzen stärker wurden, hatte ich panische Angst vor dem Toilettengang, was auch ziemlich unangenehm war. Wundsekret läuft noch aus. Deshalb verwende ich derzeit noch Binden. Blut ist auch noch dabei, was ja die nächsten Tage normal sein soll. Aber die Schmerzen machen mir akutell schon zu schaffen. Auch habe ich das Gefühl, dass um den Anus auch mehr Hautfalten sind. Verwende zusätzlich eine Retterspitz Wund-/Heilsalbe. Wie schon geschildert, fürchte ich mich vor jedem Toilettengang, da die Schmerzen auch noch so präsent sind. Es ist auch immer so ein Gefühl dabei, dass ich auf die Toilette muss. Was sich dann als falscher Alarm heruasstellt. Wenn es geht, danach mit Dusche ausspülen. Ich hoffe, dass es die nächsten Tage Lichtblicke gibt, wo Besserungen festzustellen sind.
                                          Zwecks Stuhlregulierung nehme ich aktuell indischen Flohsamen und ggf. eine Tüte Macrogol.
                                          Akutell bin ich schon etwas am Boden. Aber evtl. ist alles einfach noch zu früh. Werde wieder Update geben.

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                                          • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                                            Hallo @Maximus,

                                            vielen Dank für Ihren Bericht.

                                            Die Angst jetzt auf die Toilette zu gehen, kann ich gut verstehen. Versuchen Sie Ihren Stuhl gut weich zu halten. Sie sollten also auch viel Trinken, was bei den aktuellen Temperaturen sowieso wichtig ist.

                                            Ich hoffe, es wird Ihnen in den nächsten Tagen schon viel besser gehen. Melden Sie sich gerne wieder und berichten, wie der Heilungsverlauf ist.

                                            Gute Besserung und viele Grüße

                                            Victoria

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                                            • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                                              Hallo,

                                              kurzes Update von mir. Tag 10 nach der OP.

                                              Die äusserliche Wunde bildet eine weiße Haut, was wohl den Heilungsprozess schon anzeigt. Schrecksekunde gab es am Tag 6 wo es tatsächlich nochmal stark äusserlich geblutet. War kurz zum Gang zur Notaufnahme. Nachdem ich die Blutung aber in Griff bekommen habe, ersparte ich mir das. Jetzt schmerzt die Aussenwunde an sich nicht mehr so. Wundsekret läuft weiterhin aus, aber nicht mehr in diesem Umfang wie ganz am Anfang.
                                              Großes Problem immer noch der Toilettengang. Reichte es frührer, dass ich einmal gleich morgens musste, verteilt sich dass jetzt auf bis zu 4x auf. Anschl. sind das so stechende Schmerzen (1000 Nadelstiche). Da hat sich nicht groß was geändert und macht mir momentan am meisten zu schaffen.
                                              Im Stuhl selbst sind teilweise noch geringe Spuren von Blut.
                                              Die Schmerzen lassen dann "etwas" nach im Laufe des frühen Nachmittags, aber bis abends schon präsent. Das verwirrt mich derzeit noch sehr. Hoffe auch dass sich der Stuhlgang wieder halbwegs reguliert. Derzeit nehme ich 2 TL ind. Flohsamen vormittags und abends 1 Pckg. Macrogol.
                                              Also Stand jetzt noch nicht so optimal. :-(

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                                              • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                                                Hallo Maximus,

                                                wenn Sie besorgt sind, was den Heilungsprozess betrifft, können Sie sich parallel auch an den Expertenrat "Hämorrhoiden" auf unserem Schwesterportal Lifeline.de wenden. Das Forum wird von einem Proktologen betreut, der Ihnen gerne eine Einschäätzung geben wird.

                                                Hier der Link zum Expertenrat bei Lifeline:

                                                https://fragen.haemorriden.net/expertenrat/

                                                Sollten die Beschwerden nicht besser werden, dann würde ich mich noch einmal an den Operateur wenden. Ein Nachsorgetermin steht bei Ihnen sicherlich sowieso noch an.

                                                Ich wünsche Ihnen weiterhin gute Besserung.

                                                Viele Grüße

                                                Victoria

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                                                • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                                                  Hallo liebe Leidgenossen, Auch wenn der ursprüngliche Beitrag schon etwas älter ist, reihe ich mich hier einfach mal ein.
                                                  Ich hatte vor einer Woche meine OP wegen einer chronischen Analfissur.
                                                  Die OP verlief gut und bislang halten sich die Schmerzen in Grenzen. Ich nutze Movicol, da ich auch chronische Verstopfungen habe, esse viel Obst, versuche viel Wasser zu trinken und achte auch auf eine gute Eiweißversorgung. Zucker in Form von Süßigkeiten o.Ä. versuche ich fernzuhalten.
                                                  Soweit klappt es ganz gut und der Stuhl ist fluffig. Ich mache nach jeden Stuhlgang ein Sitzbad mit Zusätzen, das tut gut und lindert. Aktuell nehme ich noch Ibu 600 er, die helfen. Die Schmerzen halten sich wie geschrieben echt in Grenzen, das habe ich mir weitaus schlimmer vorgestellt.

                                                  Die Wunde wurde bei mir offen gelassen, also nicht genäht. Mich würde einfach mal interessieren, bei wem die Wunde bereits abgeheilt ist und wie lange das gedauert hat. Bei mir wurde etwas raus geschnitten und ich frage mich, ob die Wunde wieder komplett zuwächst, quasi an den Rändern wieder zusammen, oder ob die Wunde so offen stehen bleibt und nur die offen gelegte Haut abheilt. Ich hoffe, ihr versteht was ich meine.

                                                  Wenn ich mir die Wunde mal anschaue, kann ich noch nicht ganz glauben, dass die Wunde sich wieder richtig schließt, da sie jedes Mal aufklafft, wenn man auf das Klo geht.

                                                  Ich freue mich über weitere Erfahrungsberichte und allen weiterhin gute Besserung

                                                  Viele Grüße

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                                                  • Re: Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

                                                    Liebe Community,

                                                    ich möchte gerne meine Erfahrungen mit euch teilen. Vor fünf Monaten begann meine Analfissur chronisch zu werden. Die Schmerzen wurden schließlich unerträglich und hielten teilweise bis zu 9 Stunden nach dem Stuhlgang an. Sitzbäder, Schmerzsalben, Schmerztabletten und Gels zeigten kaum Wirkung, da die betroffene Stelle bereits stark entzündet war. Lange Zeit habe ich mich gegen eine Operation gesträubt, da ich befürchtete, dass eine neue Wunde genauso schmerzhaft sein würde wie die ursprüngliche Verletzung.

                                                    Nach zahlreichen schlaflosen Nächten aufgrund der Schmerzen und auf Anraten meines Arztes habe ich mich schließlich doch für die Operation entschieden. Glücklicherweise hatte ich einen wirklich tollen und engagierten Arzt an meiner Seite. Ich kann jedem dringend dazu raten. Meine anfängliche Vermutung erwies sich als völlig falsch. Gestern hatte ich die Operation, und heute spüre ich nichts. Zwar hatte ich bisher noch keinen Stuhlgang, aber ich bin gut vorbereitet mit Ibuprofen 600, Movicol und Tramadol in Tropfenform (wichtig ist hier, Tramadol nur in Kombination mit den Ibuprofen einzunehmen), die ich bei Bedarf einnehmen kann. Diese werde ich vor jedem Stuhlgang verwenden und zusätzlich das Xylocain Gel 2% nutzen.

                                                    Es fällt mir schwer zu glauben, und ich ärgere mich, dass ich diese Entscheidung nicht schon früher getroffen habe.
                                                    Ich hoffe ich kann dem einen oder anderen Leser die Angst nehmen.

                                                    Viele Grüße!

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