Schmerzen waren nach der 1. Op entsprechend hoch und verblieben nach ca. 8 Wochen auf einen kostanten mittleren Stand. Bei einer weiteren Untersuchung wurde als Grund ein Analulcus festgestellt. Nach der Op am 9. Februar waren die Schmerzen nicht so stark, aber ordentlich. Zum Vergleich hatte ich bei einem erstmaligen Stuhlgang (6 x an diesem Tag) Schmerzen bis hin zu Kreislaufproblemen. Nach dem ersten Stuhlgang nach der 2. Op konnte ich direkt selber zum Schwesterzimmer laufen und denen bescheid geben, dass alles ok verlief. Wobei ich aber schon einiges gewohnt war an Schmerzen.
In den 8 vergangenen Wochen seit der 2. Operation verspüre ich objektiv eine stetige aber doch recht langsame Verbesserung aber subjektiv ohne das Gefühl einer kompletten Abheilung jemals erreichen zu können.
Ich habe während des Stuhlgangs so gut wie keine Schmerzen und kurz danach eine leicht brennenden eher dumpfen Schmerz. Dieser kann nach Tagesform auch mal bis leicht-/mittelschwer sein. Aber immer schon bei der Reinigung lässt dies soweit nach, dass ich mich als mobil und einigermaßen agil betrachte. Jedoch will dieser Zustand (nun seit 2 Wochen annähernd konstant) nicht verschwinden. Der Schmerz befindet sich (Körper vom oben betrachtend) etwa auf 1-2 Uhr und gefühlt relativ nah am Anus.
Hinzu kommt, dass ich nach ca. 1 Stunde den ersten Kompressenwechsel (10x10cm, 8-lagig) auf dieser etwa 2/3 Ausfluss feststellen kann. Nach einer erneuten Stunde ist diese etwa nur noch 1/2 belegt und dann nach noch 1 Stunde nur noch wenig.
Für den Rest des Tages kaum Ausfluss, so dass eine Kompresse bis zum Schlafengehen völlig ausreichend ist. Auch schmerztechnisch ist wie gesagt nach etwa 1 Minute kaum was zu spüren und im Verlaufe des Tages ab und zu ein Zwicken oder mäßig leichte kurze Schmerzimpulse. Spätestens nach der Nacht könnte ich bis zum nächsten Stuhlgang sogar ohne Sitzkissen klar kommen.
Hinzu kommt störend ein immer wieder ein "Luftlassen" dazu. Teilweise zwickt dies dann auch manchmal im Bereich des Anus
Da ich täglich seit 6 Monaten Movicol nehme, wird dies wohl damit im Zusammenhang stehen. Ich werde in Kürze auf eine Milchzuckerlösung ausweichen und hoffe dadurch Besserung.
Viel Text; aber kurzum, wäre eine chronische Analfissur bzw. ein erneuter Analulcus denkbar. Sofern ja, muss dieser aber kleiner sein als letztes Mal, da war es schon wesentlich störender. Oder können noch einige Wochen Geduld sinnvoll sein ?
Aufgrund des langen Verlaufs bin ich natürlich psychisch etwas zermürbt und hoffe endlich auf eine endgültige Abheilung und bin auch bereit einiges dafür zu tun... nur es muss das richtige sein.
Evtl. wäre auch eine Spezialklinik mir recht. Kennen Sie eine im Bereich Münsterland; nördliches Ruhrgebiet ? Die bisherigen 2 OPs wurden im Ortstkrankenhaus durchgeführt, allerdings von einem erfahrenden Proktologen/Chiruge, der hier auch Chefarzt ist. Er wurde mir sogar von mehreren unabhängigen Personen empfohlen.
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