Wieder Hörsturz?

[uholli]

(::I)
Hallo, ich habe soeben erfahren, daß ich wieder einen Hörsturz habe, das bedeutet für mich wieder Infusionen. Ich hatte vorher eine NNH-Entzündung und "mittendrin" fing das Rauschen an, Druck auf dem Ohr und Schallempfindungsstörungen. Ich hatte bereits zwei Hörstürze, dazu eine gesicherte Borreliose. Kann es sein, dass die Borreliose wieder aktiv ist, denn zum Zeitpunkt des vorhergehenden Hörsturzes war sie aktiv? Ausserdem habe ich zu dem Rauschen ein Pulsgeräusch im Ohr. Beim letzten Hörsturz vor drei Jahren bin ich komplett durchgecheckt worden mit MR des Schädels, US der Halsschlagadern, Cholesterin und Zucker, alles in Ordnung. Ich bin nicht übergewichtig und rauche nicht. Allerdings nehme ich seit zwei Monaten wieder die Pille und seitdem hatte ich wieder leichte Missempfindungen auf dem Ohr. Während des Zeitraumes des letzten Hörsturzes bis zu diesem neuen habe ich keine Pille genommen. Gibt es da eventuell einen Zusammenhang. Ich habe seit dreizehn Jahren aus familiären Gründen nicht gearbeitet und hätte nun morgen einen Probearbeitstag. Ausgerechnet. Was soll ich tun? Erstmal keine Infusion und den Tag noch abwarten? Bin total verzweifelt. Infusionen sind für mich auch eher Streß!!!
Kann mir jemand einen Tipp geben?
Danke

[Gigi38]

Re: Wieder Hörsturz?


Hallo!!

Habe nun schon öfter im Net gelesen, dass eine NNH-Entzündung tatsächlich einen Hörsturz auslösen kann. Möglicherweise ist das die Ursache?? Aber wie immer bleibt dies wieder nur Spekulation, weil sich Ursachen ja hier nicht beweisen lassen. Leider! Sonst wüsste man beim nächsten mal besser, wie man sich schützen könnte. Ich denke, gerade, wenn man sowieso schon dazu neigt (und es scheint eine gewisse Neigung für Hörstürze zu geben) reagiert das Ohr, was bei uns scheinbar "das schwache Organ ist" bei bestimmten Anlässen mit einer Durchblutungsstörung(??) (Man weiß ja nicht mal genau, ob es tatsächlich eine Durchblutungsstörung ist, die zum Hörsturz führt).
die Pille (welche überhaupt??) fördert ja nun tatsächlich nicht gerade die Durchblutung, aber ob es da wirklich einen kausalen Zusammenhang gibt? Ich könnte mir vorstellen, dass Die Pille nur dann als problematisch einzustufen wäre, wenn noch weitere Risikofaktoren hinzukämen. Übergewicht, erhöhtes Cholesterin, Thromboseneigung, Rauchen oder ein Alter jenseits der 40. Aber dann, gesetz den Fall, es wäre ein arterielles Problem, aufgrund schlechter Durchblung, weil man beispielsweise die Pille nimmt, müssten doch theoretisch auch anderwo im Körper Durchblutungsstörungen auftreten. Warum also nur rein lokal begrenzt bei den Ohren?

Ich habe auch 13 Jahre nicht gearbeitet, bin zu Hause bei meinen Kindern und stelle fest, dass dies zuweilen für mich stressiger ist, als es die Arbeitswelt wäre. Denn anders, als bei einer geregelten Tätigkeit, die einem Freude macht und Erfolgserlebnisse schenkt, geht das, was man als "Hausfrau" für die Familie tagtäglich managt und leistet, meist völlig unter. Es ist dieser typische "negative Stress", den z.B. auch Langzeitarbeitslose haben, obgleich man da immer denken würde, warum sind die gestresst? Die sitzen doch die meisten Zeit zu Hause? Aber Stress und Stress sind eben zwei verschiedene paar Schuhe, weil es positiven und negativen Stress gibt.
Zu der Borreliose kann ich nicht viel sagen - höchstens, dass sowas im Körper bei vielen sehr viel Unsinn anrichtet. Ob es jedoch ein Auslöser für Hörsturz ist, vermag ich nicht zu beurteilen.

Liebe Grüße und gute Besserung!!
Gigi

[M. Suckfüll]

Re: Wieder Hörsturz?


Ich halte es nicht für ausgeschlossen eine Hörsturzbehandlung zu bekommen und zu arbeiten. Es muß ja nicht unbedingt eine Infusionsbehandlung sein. Am besten Sie besprechen das mit Ihrem HNO-Arzt - er kann ihnen für die Situation passende Medikamente geben.