meine Cousine (17 J.) leidet in etwa seit ihrem 3.-4. Lebensjahr unter fortschreitender Schwerhörigkeit, was ihren Alltag zunächst vergleichsweise unwesentlich einschränkte: Sie spielt Klavier, ist darüber hinaus äußerst sprachbegabt - und das, obwohl sie auf dem linken Ohr bereits seit 13 Jahren taub ist (wie die Ärzte vermuten). Im rechten Ohr trägt sie ein Hörgerät. Doch die letzte große Untersuchung, bei der eigentlich eine neue Hörhilfe angepasst werden sollte (mit der alten kann sie inzwischen nicht mehr Fernsehen verstehen oder Radio hören, konzentriert sich bei der Kommunikation weitgehend auf das Ablesen von den Lippen), ergab, dass die technischen Möglichkeiten nunmehr ausgeschöpft sind.
Als einzige Alternative scheint sich nun nur noch ein Cochlea-Implantat für das linke Ohr anzubieten. Allerdings müssen dazu meines Wissens bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein wie die Funktionsfähigkeit des Hörnervs. Wie stellt ein Arzt fest, ob dieser tatsächlich intakt ist? Oder operiert man und muss dann auf einen Erfolg hoffen, was jedoch ebenso enttäuscht werden kann?
Mit freundlichen Grüßen,
maga
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