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SUA

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  • SUA

    Hallo,

    bei mir wurde in der 20. SSW ein Feinscreening durchgeführt, welches ergab, das unser Baby nur eine Nabelarterie hat. Sonstige Auffälligkeiten (auch beim Kontroll-Screening) gab es nicht. Das Baby entwickelt sich ausserdem zeitgerecht und ist sehr munter.

    Vorgesehen sind nun weitere Doppler 14tägig (heute der erste, alles in Ordnung) ab der 28. SSW.

    Ich habe nun trotzdem noch einige Fragen zur SUA, die mir leider bislang nicht so recht zufriedenstellend beantwortet wurden.

    1. Durch die Suchfunktion im Forum erfuhr ich, dass bei SUA ab der 37. SSW die Geburt angestrebt werden sollte.

    Kann ich als Patientin hierauf bestehen oder liegt dies im Ermessen der Ärzte?

    Bislang sagten mir alle Ärzte, dass man nur eingreifen würde, wenn das Kind nicht mehr richtig wachsen würde. So lange würde man kontrollieren.

    2. Stimmt es, dass die SUA so gut wie nie Probleme vor Eintritt der Lebensfähigkeit des Kindes macht? Welche Woche ist damit gemeint (28. SSW)? Meine FÄ sprach - wenn überhaupt - von der 34. SSW.

    3. Stimmt es weiterhin, dass aufgrund der SUA so gut wie nie Probleme hinsichtlich der Versorgung auftreten und es um reine Vorsichtsmaßnahmen geht?

    Mir ist die Sicherheit meines Kindes sehr wichtig.

    Vielen Dank im voraus!


  • RE: SUA


    Die singuläre Umbilikalarterie (SUA = statt zwei nur eine Nabelschnurarterie vorhanden) ist die häufigste angeborene Anomalie beim Menschen.
    Während nach der Geburt die Nabelschnurgefäße ihre Funktion verlieren und insofern das Vorliegen einer SUA keine wesentliche Fehlbildung zu sein scheint, kommt diesem Befund in der Schwangerschaft eine größere Bedeutung zu.
    Das Fehlen einer der beiden Arterien ist häufig verbunden mit intrauteriner Wachstumsretardierung und Frühgeburtlichkeit, angeborenen Fehlbildungen und Plazentaanomalien, intrauterinem Fruchttod sowie Chromosomenanomalien und genetischen Syndromen.

    Aber auch bei sonst unauffälligen Feten kommt dies vor.
    Zu den einzelnen Fragen:

    "1. Durch die Suchfunktion im Forum erfuhr ich, dass bei SUA ab der 37. SSW die Geburt angestrebt werden sollte.
    Kann ich als Patientin hierauf bestehen oder liegt dies im Ermessen der Ärzte?
    Bislang sagten mir alle Ärzte, dass man nur eingreifen würde, wenn das Kind nicht mehr richtig wachsen würde. So lange würde man kontrollieren. "

    > Das liegt schon im Ermessen der Ärzte, wobei diese aber ihre Gründe für ein Abwarten/Eingreifen Ihnen aber erläutern müssen.

    "2. Stimmt es, dass die SUA so gut wie nie Probleme vor Eintritt der Lebensfähigkeit des Kindes macht? Welche Woche ist damit gemeint (28. SSW)? Meine FÄ sprach - wenn überhaupt - von der 34. SSW. "

    > Lebensfähig sind die meisten Kinder zwischen der 24. und 26. SSW, wenngleich mit vielen Problemen. Eingreifen wird man, wenn die Versorgung des Kindes gefährdet erscheint. Dies ist aber nur selten vor der 34. SSW nötig.

    "3. Stimmt es weiterhin, dass aufgrund der SUA so gut wie nie Probleme hinsichtlich der Versorgung auftreten und es um reine Vorsichtsmaßnahmen geht? "

    > Es kann schon zu einer Minderversorgung kommen, die man aber rechtzeitig erkennen will, um dann ggf. einzugreifen. Daher die Doppleruntersuchungen.

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