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@ Doc und kebby

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  • @ Doc und kebby

    Hallo,

    ich danke Ihnen beiden für die Antworten.
    Ja, ich werde ihr selbstversändlich zur Seite stehen und sie kann sich auf mich verlassen.
    Ich bin mir nur manchmal so unsicher, was ich sagen soll und wie die Ablenkung aussehen könnte ohne sie dabei zu verletzen.

    Ich hoffe, es geht ihr bald besser und sie auch den Hautkrebs besiegt.

    Wird es für sie eigentlich möglich sein, nach der Chemo noch Kinder zu bekommen?
    Das würde ihr sicherlich helfen, den Kampf gehen zu wollen.

    Danke
    Eli


  • RE: @ Doc und kebby


    hallo,

    ich denke, sie müssen in der anwesenheit ihrer freundin nicht groß nach worten suchen, denn freundschaft heißt für einen da zu sein...egal in welcher situation.
    zeigen sie ihr, dass sie für sie da sind.
    der weitere verlauf wird sich zeigen.

    gruß

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    • RE: @ Doc und kebby


      hallo Eli,

      kebby und auch der doc haben recht. ihre freundin wird schon dankbar sein, dass sie einfach da sind.
      mit der diagnose bzw. erkrankung finde ich, durchläuft ihre freundin prozesse, am anfang ist es ein schlag ins gesicht, man ist star,die wut ist riesig, sturrheit, eine ganze palette von extremen gefühlszuständen, bis der kampfgeist aufkommt. es braucht lange, bis man lernt damit wirklich zu LEBEN und sein schicksal zu akzeptieren.
      machen sie sich keine sorgen, wenn ihre freundin wütend, lustlos, ablehnend ist, das ist ganz normal und sie müssen es so hinnehmen, einfach da sein, ihr mut machen.

      ich kann ihre momentane verfassung und unsicherheit gut verstehen.es ist ganz wichtig und von großer bedeutung für den therapieerfolg, dass man vertrauen in die fähigkeiten der behandelnden ärzte fasst. eine andere chance hat man als patient mit krebs auch nicht. sagen sie ihrer freundin, dass die ärzte das richtige für sie tun und jede entscheidung auch begründet ist.

      bei ihr kommt noch hinzu, dass sie ihr kind verloren hat. ich habe eine junge frau erlebt, die wegen einer aml, ihr kind verloren hat. ich habe gedacht, dass das nicht zu verkraften ist. wo soll man da noch kraft schöpfen. sie hat sich auch die schuld für die abtreibung gegeben, was natürlich quatsch war, aber sie dachte, ihre familie, ihr mann werden es ihr nicht verzeihen können. doch ihre freunde, familie, der mann haben großartige arbeit geleistet. der mann sagte immer: vor der leukämie wollte ich immer ein kind, wenn wir es schaffen, werden wir zehn machen. sie waren mal lustig mal traurig, wie die gefühle halt kamen aber sie waren alle für sie da.
      fragen sie nach, was ihre freundin belastet, vielleicht hat sie auch gedanken, die aus der welt geschaffen werden müssen.
      man kann nach krebs und chemo kinder bekommen, dies muss individuell nach erkrankung und therapie mit den ärzten besprochen werden. das wird sicherlich ihrer freundin viel mut machen.
      es werden sich ihnen mit der zeit alle dinge um diese erkrankung erschliessen, das wissen um therapie und nebenwirkungen,dass hilft allen, den weg zu verstehne und diesen auch zu gehen. informieren sie sich gut,sprechen sie ihre ängste aus, denn es hilft den betroffenen, wenn sie sich in der situation nicht alleine fühlen.
      man braucht jetzt viel geduld , kraft und zuversicht. aber es wird alles step by step gehen.
      diese schwere erkrankung gibt ihrer freundin einige denkaufgaben durch die das leben an qualität gewinnen kann, wenn sie es zulässt.
      ich habe lange in dieser sinnlosen, schrecklichen erkrankung einen sinn gesucht. es musste doch einen sinn geben, warum man dies alles durchmacht, es kann sich doch nicht um biologische unfälle handeln!?
      versuchen sie es auch, auch wenn es ihnen vielleicht jetzt komisch vorkommen mag.
      sie und ihre freundin haben jetzt viel zeit zum nachdenken. ich glaube schon, dass diese erkrankung die gelegenheit gibt schlüsse für unser leben zu ziehen. ihre freundin erhält durch diesen völligen stillstand die chance noch einmal ganz von vorn anzufangen mit einem wachsamen blick auf sich, was ihr guttut und was ihr körper nicht verzeiht . manchmal wird mir schwindelig bei dem gedanken soviel verantwortung zu tragen. früher war meine gesundheit viel selbstverständlicher, heute ist sie wertvoll und verdammt zickig geworden.

      ich wünsche ihnen ganz viel kraft für diesen schwierigen weg. ihre freundin wird ihnen dankbar sein, wenn sie sich nicht zurückziehen. sie hat aber auch angst alle lieben menschen zu verletzen und man muss auch einfach auf sie zugehen.

      lieben gruß und alles erdenklich gute für alle
      jannina

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      • RE: @ jannina


        Ein sehr ergreifender Beitrag jannina, man erkennt gleich, dass Sie betroffen sind.

        Alles Gute für Ihre Zukunft. Finde stark, dass Sie noch andere aufbauen und so positiv eingestellt sind.






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        • RE: @ jannina


          Hallo,

          dem kann ich mich nur voll und ganz anschliessen, jannina hat eine bessere und hilfreichere Stellungnahme abgegeben, als es ein Nichtbetroffener jemals koennte.
          Meine Hochachtung!

          Gruss,
          Doc

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          • RE: @ jannina


            Hallo Jannina,

            schön, dass du wieder da bist. O je, eine zickige Gesundheitet ist nicht einfach. Ich hoffe dir geht es wieder gut und und das Fieber nichts mit der Cml zu tun hatte.

            Eli, deiner Freundin wünsche ich viel Kraft, mehr kann man gar nicht schreiben, nach Janninas bewegendem Beitrag.


            Gruß Inch

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