Im Mai 2016 habe ich (22Jahre alt) aufgrund des Thromboserisikos (Übergewicht und Raucherin) die Pille nach 6 Jahren pausen- & problemloser Einnahme abgesetzt und habe mir die Kupferspirale legen lassen.
Die ersten 2 Zyklen nach dem legen verliefen recht normal.
Dann blutete ich 6 Wochen durch und seit September 2016 hatte ich keinerlei Blutung. Die Spirale liegt gut und macht keine Probleme.
Im Dezember wurde dann allerdings nach einer kurzen Ultraschalluntersuchung (sonst keine Behandlung) PCO diagnostiziert.
Ohne weitere Informationen, nur mit dem Rat einen Endokrinologen aufzusuchen wurde ich nach Hause geschickt.
Den Termin beim Endokrinologen habe ich im Dezember vereinbart - vor dem 03.07.2017 war nirgends ein Termin zu kriegen.
Seitdem warte beobachte mit Erschrecken und zunehmender Beunruhigung, was mit meinem Körper passiert. Ich habe seit dem Absetzen der Pille 15-20kilo zugenommen, mir wachsen dunkle Haare an den Innenschenkeln, auf der Oberlippe und auch am unteren Rücken. Außerdem bemerke ich vermehrten Haarausfall auf dem Kopf.
Nun habe ich seit einer Woche Unterleibschmerzen, die erst nur ab und an Krampfartig, mittlerweile anhaltend und auf Druck verstärkt auftreten. Zusätzlich blute ich seit 2 Tagen ganz leicht - eher schmierblutungsartig - helles, frisches Blut.
Beunruhigt habe ich dann heute erneut einen Gynäkologen aufgesucht (einen anderen als den, der die Diagnose gestellt hat, da ich mich dort nicht gut aufgehoben gefühlt habe).
Statt mir meine Beunruhigung zu nehmen und sich meine Symptome geduldig anzuhören, wurde mir wenig behutsam nach erneuter Ultraschalluntersuchung (ohne jeglicher Bemerkung zu deren Ergebnis) Blut abgenommen um noch einmal zu prüfen ob es sich überhaupt um PCO handelt & gesagt ich solle mich doch Anfang nächster Woche melden was die Blutwerte sagen.
zu allem Übel meinte er auch, dass man PCO nicht unbedingt medikamentös behandeln könne.
Zu den Schmerzen und dem Bluten konnte oder wollte der Arzt wohl keine genaue Aussage treffen. So wurde ich also wieder ahnungslos und mit noch immer undefinierbaren Beschwerden nach Hause geschickt.
Nun sitze ich also seit über 4 Monaten ratlos herum, und schaue zu, wie mein Körper sich selbstständig macht, ohne jegliche Ahnung wie es weitergeht und was zutun ist. Seit heute muss ich mich auch noch fragen, ob es sich nun wirklich um PCO handelt und wenn ja, ob ich für immer ohne Behandlung damit leben muss.
Ich bin deprimiert und wütend, weil man mir überall das Gefühl gibt Patient bei einer Art Laufbandabfertigung zu sein. Es wird sich keine Zeit genommen und auch ernst genommen fühle ich mich nicht.
Ich kann mich nunmal nicht selber behandeln, aber die bisherigen Arztbesuche hätte ich mir beinahe sparen können.
In der Hoffnung auf etwas Ermutigung und einen guten Rat im gesundheitlicher Hinsicht bin ich nun hier gelandet.
Schon einmal vielen Dank im Voraus!
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