meine Tochter nahm früher die Valette/Maxime. Dadurch bekam sie starke Migräne mit Aura. Die damalige FÄ hielt das für ausgeschlossen.
Erst nach einem Arztwechsel, bekam unsere Tochter die Cerazette/Gesogestrel Aristo verschrieben. Diese nahm sie seit Sommer 2013. Die Augenmigräne war sofort verschwunden und kam nie mehr wieder.
Allerdings quält sie sich nun seit dieser Zeit mit Magenproblemen, Blähbauch, Brustkorbschmerzen und auch Schmerzen bzw. ein Druckgefühl im linken Arm und linkem Bein.
Erst glaubte man an psychosomatische Beschwerden, da sie mitten in der Abiprüfungszeit steckte. Dann diagnostizierte man das Roemheld-Syndrom, stellte eine Fructose- und Sorbitunverträglichkeit fest. Ihr IgE-Wert lag bei 1180. Bei einer Magenspiegelung wurde eine Magenschleimhautentzündung festgestellt und auch Helicbacter, der mit entsprechenden Medikamenten behandelt wurde.
Zusätzlich stellte unsere Tochter die Ernährung um. Ihre Beschwerden wurden besser, waren aber nicht komplett verschwunden.
Irgendwann kam uns dann die Idee, dass vielleicht auch die neue Pille mit Schuld an dem Beschwerdebild sein könnte. Auf Anraten der Frauenärztin setzte unsere Tochter versuchsweise die Pille für 4 Monate ab. Die Arm- und Beinschmerzen waren weg, kamen 2 Tage nach Wiedereinnahme der Pille zurück. Der Magen fängt ca. 30 Minuten nach Pilleneinnahme an zu gluckern, Magen und Bauch blähen auf, der Brustkorb fängt an zu drücken und die Arm und Bein Schmerzen setzten ein. Nach einigen Stunden kommt wieder eine Besserung, am nächsten Tag das gleiche Spiel. Allerdings gibt es nun nach 3 Wochen erneuter Pilleneinnahme keine beschwerdefreie Zeit, nur zwischendrin erträglichere Phasen.. Es hat sich erneut eine Schmerzspirale in Gang gesetzt.
Viele sagen, dass die Pille nicht der Auslöser sein kann und dass es auch zwischen Magenschmerzen und Scherzen in Armen und Beinen keinen Zusammenhang gibt. Das ist aber definitiv so und wurde bereits mehrfach ganz deutlich von unserer Tochter beobachtet.
Man sagte uns auch dass die Pille keine Migräne mit Aura machen kann und es war definitv der Fall so gewesen.
Wir machen uns inzwischen echt Sorgen. Kann oder soll denn unsere Tochter nun einfach selbstständig und ohne Rücksprache mit der FÄ die Pille wieder absetzten? Da sie umgezogen ist, hat sie noch keinen neuen FA gefunden. Bisher hieß es immer man nehme keine neuen Patienten auf. Es ist unglaublich wie schwer es ist einen neuen Arzt zu finden.
Schadet das ständige hin und her mit der Pillen nicht dem ganzen Hormonhaushalt? Oder soll sie mit dem Absetzen lieber warten bis sie doch irgendwo einen Termin als Neupatientin bekommt und direkt eine andere Pille verschrieben bekommt?
Besteht überhaupt eine Möglichkeit eine Pille zu finden die unsere Tochter gut verträgt?
Verzichten würde sie nur sehr ungern auf die Pille, da sie ohne Pille eine sehr starke und schmerzhafte Periode hat. Auch als Verhütungsmittel bietet sie mit den besten Schutz.
Ich danke schon mal für ihre Hilfe und Anregungen!!
Liebe Grüße
marilin
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