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Parenterale Zusatzernährung

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  • Parenterale Zusatzernährung

    Hallo Frau Dr. Ellinger,

    wegen Kurzdarmsyndrom/Malabsorption werde ich über einen Port täglich parenteral zusatzernährt. Mein Problem: Während der Infusionen leide ich ständig unter üblen Muskelkrämpfen in den Füßen und Waden, obwohl die Mischbeutel (Trimix isokal von Fresenius Kabi) mit 60 Tropfen/min. sicherlich nicht zu schnell laufen. Kaum ist die Infusion zu Ende, sind auch die Krämpfe vorbei. Woran kann das liegen? Vielleicht eine Unverträglichkeit gegenüber irgendwelcher Inhaltsstoffe? Da die Nahrung über Nacht läuft, sind die Krämpfe wirklich äußerst unangenehm.

    Vielen Dank für eine Info!
    Liebe Grüße von
    Monsti


  • RE: Parenterale Zusatzernährung


    Meines Wissens nach enthält Trimix isokal nur Aminosäuren, Glucose und Fett, aber keine Mineralstoffe (Elektrolyte), also auch kein Magnesium. Möglicherweise wird das Problem mit einem elektrolyt- bzw. Magnesiumhaltigen Präparat (Wadenkrämpfe sind typische Symptome eines Magnesiummangels) oder durch Einnahme von Magnesium-Brausetabletten - sofern möglich - behoben. Bitte sprechen Sie Ihren Arzt auf die Beschwerden während der Infusion an - es gibt bestimmt eine Lösung, um diesen Beschwerden vorzubeugen.

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    • RE: Parenterale Zusatzernährung


      Hallo Frau Dr. Ellinger,

      vielen Dank für Ihre Antwort! In die Mischbeutel fülle ich wasser- und fettlösliche Vitamineauch 100 ml Elotrace, d.h. Elektrolyte. Was ich bekomme, ist eine TPE. Nichtsdestotrotz quäle ich mich mit diesen Krämpfen herum, wie gesagt - ich habe sie nur, während die Infusion läuft, d.h. überwiegend in der Nacht.

      Heute habe ich im Internet nach ewiger Suche ein Summery mit dem Titel "Muskelkrämpfe bei parenteraler Ernährung" von Lützenrath et al. (Charité Berlin) gefunden. Da wird genau das beschrieben, was mich plagt. Im letzten Absatz lese ich: "Da Krämpfe unabhängig von der Grunderkrankung auftraten, kommt eventuell als Ursache für die Krämpfe die Zusammensetzung der Infusionslösung und die Laufzeit in betracht."

      Wie kann ich rauskriegen, was an der Zusammensetzung nicht stimmt? Die Laufzeit wurde in verschiedenen Kliniken mehrfach errechnet, der Durchlauf ist mit 60 Tropfen/min. sicherlich nicht zu schnell. Hatte es auch schon langsamer versucht, aber ich bekomme die Krämpfe trotzdem.

      An wen könnte ich mich mit diesem Problem wenden? Ich sage gleich, dass ich im Tiroler Unterland auf dem dicksten Lande daheim bin und die Auswahl an Fachärzten nicht groß ist. Einen Gastroenterologen gibt es hier weit und breit nicht, falls so einer der richtige Doc für mich sein sollte ...

      Ich hoffe, ich nerve nicht, aber ich weiß grad echt nicht weiter.

      Liebe Grüße von
      Monsti

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      • RE: Parenterale Zusatzernährung


        Vielen Dank für den Hinweis mit der noch sehr neuen Erkenntnis, dass Muskelkrämpfe bei TPE offenbar ein großes Problem darstellt, von dem viele Patienten betroffen sind. Gesicherte Erkenntnisse, ob eine Erhöhung der Calcium- und Magnesiumkonzentration in den Lösungen die Beschwerden lindert, scheint es offenbar noch nicht zu geben. Bei diesem sehr speziellen Problem würde ich bei den Experten bzw. Autoren direkt nachzufragen (z.B. Bei Prof. Thul von der Charite, die Kontaktadresse müssten Sie übers Internet ausfindig machen), inwieweit man die Konzentration dieser Elektrolyte noch steigern kann, oder ob eine Änderung der Dosierung bzw. der Tropfgeschwindigkeit Besserung verspricht. Abgesehen davon ist für Sie auch die AKE eine sicherlich sehr wertvolle Kontaktadresse: http://www.ake-nutrition.at/

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        • RE: Parenterale Zusatzernährung


          Hallo Frau Dr. Ellinger,

          haben Sie ganz herzlichen Dank für Ihre Ratschläge und für den Link! Werde die Dottores in Berlin mal anschreiben. Bin gespannt, ob ich eine Antwort bekomme. Irgendeine Lösung finde ich hoffentlich, der momentane Zustand ist jedenfalls ziemlich nervig.

          Liebe Grüße von
          Monsti

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