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önologische neugier

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  • önologische neugier

    hallo leute,

    wie ja schon küchenchef gordon blöd so richtig bemerkt hat (siehe eav - a la carte), ist essen und trinken schon die halbe ernährung. wollen wir uns mal aufs trinken konzentrieren, und da im besonderen auf den fermentierten saft von vitis vinifera

    umfrage: wie liebt ihr euren wein?

    1
    muß der wein unbedingt trocken sein?

    2
    muß weißwein jung getrunken werden?

    3
    muß rotwein eine aromabombe mit 14 % alk sein (siehe robert parker)?

    4
    was haltet ihr vom barrique-ausbau?

    5
    lieber autochthone rebsorten oder internationale?

    6
    lieber aus der gegend oder von übersee?

    7
    was gebt ihr für eine flasche aus?

    8
    trinkt ihr lieber zum essen oder "an sich" (zum fernsehen, zum gespräch mit freunden) ?

    9
    was haltet ihr von aromasorten?

    10
    wieviele flaschen liegen bei euch im keller?


    nur damit kein mßverständnis entsteht: es gibt keine "richtigen" oder "falschen" antworten. ich bin nur neugierig, natürlich auch auf kommentare, die über meinen fragenkatalog hinausgehen

    auf euer wohl!

    der arbiter


  • RE: önologische neugier


    Ich fang mal an.
    Rotwein,halbtrocken
    Am liebsten aber Portugieser Weißherbst aus Rheinhessen.
    Lecker Essen und Wein ist Pflicht.
    Wenns ein guter Wein ist,geb ich dafür schon mal nen ¤ mehr aus.
    Gruss Biggi

    Kommentar


    • önologische neugier (weinkundliche)


      Bitte benütz' keine Fremdwörter, Petronius, nicht jeder versteht sie.

      >> umfrage: wie liebt ihr euren wein?

      gut muss er sein.

      >> muß der wein unbedingt trocken sein?

      nein, aber eindeutig deklariert muss er sein! trocken soll trocken sein und nicht halbtrocken (deutschtrocken)!

      >> muß weißwein jung getrunken werden?

      nein.

      >> muß rotwein eine aromabombe mit 14 % alk sein (siehe robert parker)?

      nein

      >> was haltet ihr vom barrique-ausbau?

      Wenn es zum Wein passt, ok. Aber nicht immer passt Barrique zum Wein, erdrückt ihn sogar. Burgunder-Winzer bauen ihn nicht im Barrique aus, sondern im 330 Liter Fass, und auch dort nicht nur in frischen Fässern, sondern nur kurze Zeit darin und füllen dann in alte um, weil er sonst zu herb wird.

      >> lieber autochthone rebsorten oder internationale?

      erklär mir mal "autochthone", dann kann ich dir auch antworten.


      >> lieber aus der gegend oder von übersee?

      beides und auch von dazwischen usw. Sogar jordanischer (oder aus der Ecke) kann gut schmecken.


      >> was gebt ihr für eine flasche aus?

      welche Flasche? Die für den Alltag zwischendurch? Oder die für den Sonntag? Oder die für den Festtag? Oder die zum verschenken? Oder die zum eine Frau zu beeindrucken? Die um Gäste zu beeindrucken? Die um Gäste zu vertreiben?
      Gute Frage, nächste Frage...
      Meistens trinke ich Wein zwischen 2 und 5 Euro und fahre gut damit.


      >> trinkt ihr lieber zum essen oder "an sich" (zum fernsehen, zum gespräch mit freunden) ?

      meistens zum essen, aber auch "so ansich"...

      >> was haltet ihr von aromasorten?

      Hä? Meinst du sowas wie Gewürztraminer?


      >> wieviele flaschen liegen bei euch im keller?

      in meinem selten mehr als paar wenige, wird ja weggetrunken. Aber in Papa's Keller.... *ggg*

      Kommentar


      • Immer mit der Nase voraus!


        Ich kann's nicht lassen: ich hab zu allem was zu sagen! ;-) Ich gehe mal davon aus, dass man sich nicht sklavisch an die vorgegebenen Fragen halten muss. Also:

        In "jungen Jahren" (also zu der Zeit, als ich anfing, diese Art Alkohol des Genusses wegen im wahrsten Sinne des Wortes zu trinken und nicht runterzukippen, weil man sich eben am Wochenende gemeinsam "besäuft"), bevorzugte ich Weißwein, möglichst süß, Sorte egal - es sollte aber schon ein deutscher sein (von Rhein oder Mosel - Nahe ging auch noch, aber die Franken waren eindeutig zu "sauer", fand ich). Wenn es denn mal Rotwein sein musste, dann eben diesen typischen italienischen Lambrusco. Punkt. Unsere Chefeinkäuferin, die damals nachdrücklich für trockene Weine plädierte und mich dementsprechend wissend belächelte, wenn ich meine Vorliebe für "süße" Weine bekundete, konnte und wollte ich nicht verstehen.

        Wann sich die Tendenz zunächst über halbtrockene und dann zu trockenen Weinen hin entwickelt hat, kann ich gar nicht mehr genau sagen. Jedenfalls hatte ich in meinen Hoch-Zeiten mehrere Dutzend Weine im Keller, die dann leider den Umzug nach meiner Scheidung nicht überlebt haben - alles umgekippt! :-((( Mangels Platz habe ich die Absicht, mir einen gut sortierten Weinkeller anzulegen, auf einen Zeitpunkt nach meiner Rente vertagt (wenn wir uns eine andere Bleibe, dann vielleicht MIT entsprechendem Kelerraum und fern eines Heizkessels zulegen).

        Heute lasse ich mich gelegentlich in "meiner" lokalen Weinhandlung blicken, wenn besondere Ereignisse bevorstehen und kaufe dann überwiegend rote Weine in der Preislage zwischen 6 - 12 Euro die Flasche (ein Dutzend darf's dann ruhig werden). Als Alltagswein trinke ich einen chilenischen Cabernet Sauvignon aus dem Getränkeshop für schlappe 1,59 Euro. Der kann zwar mit meinem Marken-Lieblingsfläschchen aus gleicher Quelle nicht mithalten, aber nur so zum "picheln" beim Posten oder zum Quatschen mit Freunden (wo dann eben auch mal 5 - 6 Flaschen "geköpft" werden, wenn man sich zu viert bis morgens um 3 Uhr verplaudert), da reicht der alle male, finde ich. Kalt muss er für mich sein - ich HASSE zimmerwarmen Rotwein!

        Vom Weißwein bin ich schon ein paar Jahre ab. Begründen kann ich das nicht wirklich. Und als Kriterium gilt für mich immer noch: Geschmack und Geruch. Von allen anderen Kriterien habe ich viel zu wenig Ahnung. Ich weiß nur, dass Rotwein aus Bordeaux oder guter italienischer mir auch nicht besser schmecken müssen, nur weil sie doppelt so teuer sind und irgendeine berühmte Kellerei auf dem Schild prangt. Und mir so zwischendurch (zu Salzgebäck oder Eintopf) ein Fläschchen für 10 oder mehr Euro "hinter die Binde zu gießen", dafür bin ich schlicht zu geizig. Außerdem ist mir vom Arzt mein abendliches Gläschen Rotwein unter der Woche stricktens verboten worden - meine Leberwerte machen das nicht mit. :-(((

        Wenn's einen Anlass gibt: dann gern die höhere Preisklasse! Sonst tut's nämlicher aus dem Getränkeshop genau so gut. Der macht übrigens weder einen Brummschädel noch Sodbrennen, und das kann ich auch nicht von jedem "guten" (also teurem) Wein sagen. Ach so: Der Vorrat besteht derzeit meist aus 2 - 3 Kartons a 6 Flaschen. Wenn der letzte Karton angebrochen wird, wird Nachschub besorgt. Leider scheint die Sorte nicht nur mir zu schmecken, denn hin und wieder dauert es schon, bis die Bestände im Shop wieder aufgefüllt sind. So ein Wochenende ganz ohne Rotwein .....mhhhh.... richtig toll finde ich das nicht.

        Das war's - sehr laienhaft, aber wie immer sehr ehrlich - von mir.

        Grüße an die Gourmets und Weinkenner unter uns!

        Anke

        Kommentar



        • RE: önologische neugier


          1. muß der wein unbedingt trocken sein?

          Japp. Darf aber auch mal halbtrocken.

          2. muß weißwein jung getrunken werden?



          3. muß rotwein eine aromabombe mit 14 % alk sein .

          Is mir lieber mag meine Frau aber nich so.

          4. was haltet ihr vom barrique-ausbau?

          Wenn ich Holz schmecken will dann kau ich drauf rum ;-)

          5. lieber autochthone rebsorten oder internationale?

          Weiß: Silvaner, Riesling, Kerner, Weißburgunder
          Rot: Regent, Dornfelder, Burgunder.

          6.lieber aus der gegend oder von übersee?

          Ich bin Palatinensier deshalb, entweder Pfälzer oder Franken.

          7. was gebt ihr für eine flasche aus?

          so 3 bis 5 Euro

          8. trinkt ihr lieber zum essen oder "an sich" (zum fernsehen, zum gespräch mit freunden) ?

          Ich kann immer trinken ;-)

          9. was haltet ihr von aromasorten?

          Ich trinke was mir schecket, aber kein Müllerturgau, Gewürztraminer oder Muskateller.

          10. wieviele flaschen liegen bei euch im keller?

          Zuviele. Mein Keller ist zu klein.

          Kommentar


          • RE: önologische neugier


            liebe weinfreunde,

            schon mal danke für die antworten. in vielem kann ich mich wiederfinden

            aber ich bin wohl auch mal meine meinung schuldig:

            1
            muß der wein unbedingt trocken sein?

            dachte ich mal. so ein richtig stahliger rheingauer riesling kabinett, mit vielleicht 9.5 % alk und bombastischer säure - ja, das wars. doch, hat geschmeckt - trägt aber jetzt im nachhinein einen hautgout von mutbeweis

            ein wenig restzucker mag den wein schon abrunden (beim roten - naja). aber halbwegs trocken sollte es schon bleiben, und lieber nach österreichischem als nach deutschem weingesetz. aromasorten (muskateller, traminer) vertragen schon ein wenig restsüße, aber es gibt auch schöne knochentrockene

            edelsüß ist sowieso ein anderes kapitel

            2
            muß weißwein jung getrunken werden?

            dacht ich auch am anfang. schließlich hat in österreich der heurigen tradition. der rheingau (konkret: schloß johannisberg mit einer altweinverkostung) hat mir nase und gaumen für alte rieslinge geöffnet

            trotzdem: die wenigsten weißen werden besser, wenn sie länger als 1-2 jahre liegen. mein riesling ist da immer so eine art rückversicherung. auch wenn ich wieder mal zu viel gekauft habe für schnellen konsum, er hält sich

            3
            muß rotwein eine aromabombe mit 14 % alk sein (siehe robert parker)?

            doch. unbedingt

            zu einem fulminanten fleischgericht, wild vielleicht. jedenfalls etwas, das ein genügend großes gegengewicht im geschmack bietet. dann kommt er schön zur geltung und muß sich beweisen

            für sich getrunken, erinnert so ein wuchtwein aber schnell an eine verkostung. man weiß jetzt, wie toll er ist, aber damit ist es eigentlich auch genug. außer man schlürft drei stunden lang an einer flasche - dosierter hochgenuß, wessen sache das auch sein mag ;-)

            zum "so trinken" sind mir die schlankeren typen lieber. seis ein grundehrlicher blaufränkischer oder - mein neuer geheimtip - ein sonst eigentlich eher für württemberg typischer rheinhessischer pinot meunier (gut schwäbisch als schwarzriesling ausgezeichnet)

            4
            was haltet ihr vom barrique-ausbau?

            wat mutt, dat mutt. bordeaux oder gar rioja kommen nicht ohne die eiche aus. und das ist auch gut so, deswegen wirds ja überall nachgemacht. und gar nicht so selten gar nicht so schlecht

            ich habs gern, wenn der rote mit einem barrique getändelt hat (muß aber nicht unbedingt sein). bei den weißen sind die aus dem barrique in meinem keller eher kuriositäten, langfristig überzeugt hat mich noch keiner

            5
            lieber autochthone rebsorten oder internationale?

            die internationalen rebsorten haben ihre heimat längst verlassen, chardonnay und cabernet sauvignon finden sich rund um den globus

            autochthon heißt soviel wie "dort zu hause". und ich habe mit diesen weinen schon sehr schöne überraschungen erlebt. es wäre schade, vereinheitlichte sich die sortenwahl weiter auf kosten traditioneller rebsorten

            6
            lieber aus der gegend oder von übersee?

            übersee hat sicher faszinierendes zu bieten. trotzdem verfahre ich meist nach dem motto "buy local"

            7
            was gebt ihr für eine flasche aus?

            so zwischen 5 und 10 ¤, schwergewicht an der unteren marge

            8
            trinkt ihr lieber zum essen oder "an sich" (zum fernsehen, zum gespräch mit freunden) ?

            mir gehts wie euch. das eine leitet in das andere über :-)

            9
            was haltet ihr von aromasorten?

            mein neues hobby. ein trockener weststeirischer gelber muskateller ist nicht nur ein schöner aperitiv, sondern (gut gekühlt) auch ein angenehmer begleiter lauer sommerabende. ich nehm auch einen südsteirischen traminer, oder einen muscat d'alsace

            10
            wieviele flaschen liegen bei euch im keller?

            zu viele. dürften so um die 140 sein. habt ihr nicht auch das problem, da0 die augen immer größer sind als die leber? ;-) da wird zu weihnachten wohl wieder eine größere beschenkungsaktion fällig


            und darauf jetzt ein glas von meinem alltags-2001er blaufränker

            lg

            vom arbiter

            Kommentar


            • RE: Petronius in Übersetzung


              Önologie: Lehre vom Weinbau. Damit ist Petronius ein Önologe = ein Kenner und/oder Erforscher der Önologie.

              Autochthone Sorten sind die hiesigen Rebsorten. Ansonsten bedeutet authochthon so was wie alteingesessen und bodenständig, was Rebsorten mit Sicherheit sind.

              Oh, ich habe vitis vinifera übersehen. Das ist der wissenschaftliche Ausdruck für eine einfacfhe Weinpflanze.

              Petronius, jetzt kannst Du auf viele Antworten hoffen .

              Ansonsten trinke ich im Winter ausschließlich Rotwein (18 Grad C), im Sommer häufiger Weißwein (kalt). Gewürztraminer ist willkommen, trocken. Der Wein muß immer trocken sein, darf aber einen blumigen Aroma haben. Einen trockenen Muskateller trinke ich sehr gern, wird aber selten trocken angebaut und daher ziemlich teuer. Wein wird meistens bei hiesigen Winzern gekauft, so kann man angenehm seine Zeit verbringen, z.B. mit einer Weinprobe. Wein trinke ich nie allein, auch nie vor dem Fernsehgerät. Barrique trinke ich nur zum Essen und in kleinen Mengen. Eigentlich trinke ich Barrique gern mit Lamm oder mit Wild, der Geschmack bleibt aber trotzdem etwas zu persistent. Mein Keller ist zu weit, deswegen wird dort keinen Wein gelagert. Der Weinkeller ist heute zu Anachronismus geworden, besonders einen mit Flaschen zum Preis von 3 bis 10 Euro. Anders gesehen ist ein Weinkeller einfach eine Angeberei.

              Viele Grüße von
              pippi

              Kommentar



              • RE: Petronius in Übersetzung


                das stimmt. private weinkeller sind selten geworden. erstens sind die meisten modernen keller gar nicht für die lagerung von wein geeignet, zweitens kann man jederzeit genußreifen wein vom winzer oder supermarkt beziehen

                wer aber beobachten will, wie ein wein sich entwickelt, oder einfach seine freude am einkauf nicht zu zügeln weiß, für den kann ein privater weinkeller ein schönes hobby sein

                Kommentar


                • RE: önologische neugier


                  hallo petronius,
                  hier mein senf zum wein:
                  ich trinke nie: allein
                  ich tinke nur: trockene, sehhhhhr trockene alkoholitäten
                  ich bevorzuge: hiesige sorten ( mosel, saale,unstrut), weiß aber auch einen chilenischen od. kalifornischen tropfen zu genießen,
                  ich mags nicht : so elitär, daher muß der wein auch nicht unbedingt 25 euro kosten,
                  ich habe: keinen weinkeller ;-(( ( ist zu warm)
                  salute!!!
                  a.n.d.r.e.a

                  Kommentar


                  • RE: Petronius in Übersetzung


                    mein vater hatte mal wein selbst "gemacht".
                    aus äpfeln, kirschen und pflaumen aus dem eigenen garten.
                    seine ausrüstung bestand aus: weinballon, gluckerröhrchen, knete, weinhefe, etlichen sieben, leinentüchern.
                    ein irre langwieriger prozeß, man braucht viel platz, einen verständnisvollen partner und geduld.
                    das resultat: hmmm.... lecker!

                    Kommentar



                    • RE: önologische neugier


                      Hmmm, trinke selten Wein (Autofahren) und vertrage mehr als ein Glas auch nicht (Magen am anderen Tag im A....)

                      Kommentar


                      • Uups, noch was vergessen


                        Aber was ich sehr mag, neben allen Arten von Rotwein, jawoll, bin eine Banausin;-), ist Erdbeerwein! Hmmmmm :-)

                        Kommentar


                        • RE: Petronius in Übersetzung


                          Petronius, probiere Rioja in Barrique, Reserva, das ist der Hauswein von Hit, oder früher Tengelmann. ca. 5 Euro pro Flasche, Jahrgang 2003, versteht sich; den golgeden Faden um die Flasche inklusiv . Meine Gäste, die mit den teueren Hobbyweinkellern finden ihn hervorragend. Den Preis habe ich allerdings nicht verraten. Wenn man größere Mengen für Gäste braucht, ist das genau das Richtige. (Ich kenne nur eine einzige Person mit einem wirklich beeindruckenden Weinkeller. Dafür muß man aber wirklich viel Geld haben, sich auskennen, und auch Disziplin haben; die Weine müssen zum Teil 10-12 Jahren dort liegen, bevor sie dann ein Vermögen kosten). Ansonsten habe ich vor zwei Wochen einen sehr guten Dornfelder gekauft, in der Pfalz, ein Teil davon in Barrique, und mein Lieblingsgewürztraminer für die Kirche abgefüllt, also sogar mit Segen. Die Leberwerte habe ich auch neulich überprüft, einsame Spitze.

                          Du könntest aber auch die Forumsgemeinschaft zu einem Glas Wein zum Weihnachten einladen. Es wäre ja schade, wenn Dein Wein sauer wird :-))

                          pippi grüßt den Arbiter

                          Kommentar


                          • RE: Petronius in Übersetzung


                            liebe pippi,

                            ich will deinen weingeschmack nicht in frage stellen

                            aber ein 2003er reserva ist ein ding der unmöglichkeit

                            2003er ist ein absoluter jungwein, noch nicht mal ein crianza

                            ein reserva muß mindestens ein jahr faßlagerung und zwei jahre in der flasche hinter sich haben

                            schmecken kann so ein heuriger vom oberlauf des ebro durchaus, aber mit dem, was einen "echten" rioja ausmacht, hat er wenig zu tun

                            Kommentar


                            • RE: Petronius in Übersetzung


                              hallo andrea,

                              ich beneide dich um diesen vater. obwohl meiner auch nicht ungeschickt ist: jedes jahr stellt er 120 l most her, holt sich also den süßmost (aus äpfeln und, ganz wichtig, birnen) vom bauern und läßt ihn im eigenen keller vergären. sein geheimnis ist eine art chaptalisation, die zu einem recht runden und körperreichen most führt, der mit dem hessischen äppler so gar nicht zu vergleichen und wesentlich magenfreundlicher ist

                              hat aber auch gut alkoholprozente ;-)

                              trotzdem, zu den gebackenen speckknödeln mit erdäpfeln und sauerkraut ist er unschlagbar

                              lg

                              vom arbiter

                              Kommentar


                              • Pippi: Önologierat Petronius


                                " Du könntest aber auch die Forumsgemeinschaft zu einem Glas Wein zum Weihnachten einladen. Es wäre ja schade, wenn Dein Wein sauer wird :-)) "

                                Pippi, da hast du recht!!!
                                Es wäre jammerschade wenn Petronius sein Wein den Altersfirn packt. Seine Freude am Weinkaufen sollte nicht gebremst werden, aber darum muss der Wein ja nicht leiden. Trommle ein paar Freundinnen zusammen und hilf ihm, seine Gewissenslast zu erleichtern )

                                Kommentar


                                • fassgereift?


                                  Diese jungen Riojas werden sicher nur mit Holzspänen auf Riserva getrimmt statt im Holzfass gereift.
                                  Am Ende ist schmecken die dann noch deutlich nach "Fassreife" als die echt fassgereiften. Solange der Preis dafür so günstig ist, geht das ja noch, Holz ist Holz. Aber Wein als fassgereift teuer verkaufen der nur mit Holzspänen aufgewertet wurde, wäre Betrug.

                                  Den Wein den wir, meine Eltern oder ich, aus Frankreich vom Weinbauern abholen, der ist echt fassgereift und kann immer erst drei Jahre nach der Ernte verkauft werden. Diesjahr gab's erst 1999er und 2000er.

                                  Kommentar


                                  • Beerenweine


                                    Erdbeerwein ist doch nicht schlecht.
                                    Musst mal tiefdunklen Heidelbeerwein aus dem Schwarzwald trinken, oder Stachelbeerwein und auch Preiselbeer- und Johannisbeerwein.
                                    Im Gegensatz zur landläufigen Meinung, es gibt echte trockene Beerenweine, und auch halbtrockene.

                                    Um das Gefühl vom Beerenweingenuss so richtig erleben zu können, musst du jetzt im Herbst mal auf die Krunkelbachhütte am Herzogenhorn ( nahe da wo die Athleten ein Höhenlager haben, nahe Feldberg) wandern und dort drin im warmen geschlossenen Raum einige Beerenweinsorten durchprobieren. Danach raus an die frische Luft, und dir entfaltet sich das ganze Spektrum der Beerenweine schon nach wenigen Atemzügen ;o))))

                                    Kommentar


                                    • RE: önologische neugier


                                      ich trinke gerne trockenen Rotwein (bei Zimmertemperatur) , meisten aus Italien oder Spanien.
                                      Wenn ich zu Hause esse, dann trinke ich meistens keinen Wein dazu, aber später ganz gerne mal ein Gläschen aber nicht mehr. Wenn Besuch da ist, dann trinke ich meistens etwas mehr. Gebe ca. 4-8¤ aus dafür. meistens Bioweine.
                                      Ach im Moment auch Federweisser.

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                                      • RE: Petronius in Übersetzung


                                        sooo schlecht kann er nicht sein. Das letzte Mal habe ich 18 Flaschen (leere) gezählt und entsorgt ... Dies machte mehr als zwei Flaschen pro Person! Und alle haben danach behauptet, sie haben keine Kopfschmerzen gehabt.

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                                        • RE: Petronius in Übersetzung


                                          ich habe nicht behauptet, daß er schlecht sein muß

                                          ich sage lediglich, daß es kein reserva sein kann, bzw. der "klassische" rioja ein anderer wein ist

                                          natürlich sollst du trinken, was dir schmeckt. ob das etikett die wahrheit sagt, ist - so gesehen - zweitrangig

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                                          • RE: Petronius in Übersetzung


                                            konnten die denn danach überhaupt noch reden? Nach zwei Flaschen Rotwein würdest du mich in der Klinik wiederfinden... Intensivstation, Reanimation.

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                                            • RE: önologische neugier


                                              Ich trinke sehr gerne trockenen Rotwein,aus Italien oder
                                              Spanien.Wenn es ein Barolo ist sehr gern im Barrique- Ausbau.Weißwein am liebsten aus der Pfalz oder eine Albolonga -Auslese.Trinke Wein ganz selten zum essen,
                                              sondern lieber hinterher. Unsere Freunde trinken alle Rotwein und das nicht zu knapp,da kommen wir schon mal ins Fachsimpeln. Im Keller liegen ca. 12 Flaschen,ansonsten kauf ich sie so wie ich sie brauche.
                                              Wir überlegen schon ob wir uns einen kleinen Weinkühlschrank kaufen. Gebe für 1Fl. ca.8,00 bis Ende offen aus. Wenn er für einen bestimmten Anlaß ist kann er
                                              auch schon mal sehr sehr teuer sein,dann trinken mein Mann und ich aber alleine. Wir leben nach dem Motto das
                                              letzte Hemd hat keine Taschen,und dieser Tag könnte der
                                              letzte sein. Wir brauchen kein Weihnachten um zu sagen:
                                              wir lassen es uns mal so richtig gutgehen. Wir haben auch
                                              kein Geschirr oder Besteck für Gut im Schrank, Jeder Tag
                                              ist gutgenug um von einen schönen Gedeck zu essen.
                                              Auch sind bei uns in der dunkelen Jahreszeit Kerzen ein Muß. Es macht einfach Spaß ein gemütliches Zuhause zu
                                              haben.


                                              gruss denhorn

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                                              • RE: Petronius in Übersetzung


                                                ich habe die Flaschen Sekt zuvor und die zwei Flaschen Ramazotti danach gar nicht erwähnt. Habe allerdings gerade in der FAZ vor ein paar Tagen gelesen, das mit dem gesunden Glas Rotwein sei ein Märchen. Unser Gehirn verzeihe kein Tropfen.

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                                                  Und heute Abend gibt's das gute Geschirr und eine gute Flasche Wein zum Essen.

                                                  :-))
                                                  Anke

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