Krämpfe bei parenteraler Ernährung

[Monsti]

Hallo,

ich bin's wieder, die mit dem Ileostoma!

Erst dachte ich, es sei ein blöder Zufall, aber es ist keiner: Meine parenterale Ernährung läuft überwiegend in der Nacht, die leider nicht nur wegen des lästigen Schlauchs wenig erholsam ist, weil ich nämlich immer wieder an Krämpfen in den Füßen, Waden oder Armen aufwache. Woran kann das liegen? Ich hab den Tropfenzähler genau auf mein Gewicht eingestellt. Brauche ich zusätzlich vielleicht noch Magnesium oder sonst was?

Schon mal Dankeschön für eine Idee und liebe Grüße von
Monsti

[Andras]

RE: Krämpfe bei parenteraler Ernährung


Klingt zumindest nach deutlichen Magnesium Mangel...

[fett]

RE: Krämpfe bei parenteraler Ernährung


ja klinkt nach magnesium mangel
doch bist du damit daheim oder in der klinik????

fett

[Monsti]

RE: Krämpfe bei parenteraler Ernährung


Hi Andras und fett,

ja, ich bin zu Hause. Mich wundert das mit den Krämpfen halt nur, weil die Mischung eigentlich alles, was ich brauche, enthält. Aber ich schau mal auf den diversen Beipackzetteln, wieviel Magnesium drin ist. Dankeschön derweil!

Liebe Grüße von
Monsti

[juppes]

RE: Krämpfe bei parenteraler Ernährung


Hallo Monsti,
nehme seit etwa 8 Wochen Biolectra Magnesium direkt ein. Seit da ab geht es mir etwas besser.

Limptar N hilft auch gegen Krämpfe, ich nehme drei bis fünf Tage lang abends eine Tablette und warte dann ab, wie lange es gut geht. Manchmal nehme ich auch bloß eine halbe. Bei Bedarf dann wieder drei bis 5 Tage.

Liebe Grüße
Juppes

[Consalia]

RE: Krämpfe bei parenteraler Ernährung


Hallo,

eine "Labornahrung" kann nur enthalten, was wir bisher kennen und im Labor herstellen können.
alle noch nicht bekannten Substanzen fehlen demnach.
Früher kannte man die Vitamine nicht, vernachlässigte Frischware und wurde krank, dann erkannte man die Mineralstoffe, dann die sekundären Pflanzenstoffe, dann die Aromastoffe usw.
Alle diese Dinge müssen wir zu uns nehmen,denn nur im Verbund können uns diese, die wir als Vitalstoffe bezeichnen, gesund halten.

Da ich deine Vorgeschichte nicht kenne, weiß ich nicht ,warum du "am Tropf" hängst.
Die Krämpfe könne vielerlei Ursachen haben, da ist Magnesium nicht die einzige. Denn Mg allein ist auch kein Wunderheiler.

Gruß Consalia

[Monsti]

RE: Krämpfe bei parenteraler Ernährung


Hi Consalia,

ich hänge deshalb am Tropf, weil ich seit Verlust meines Dickdarms gegessene Nahrung kaum verdaue. Kein Mensch weiß den Grund dafür. Fest steht nur, dass ich ohne die Infusionen katatrophal abmagern und austrocknen würde. Vor dem Beginn der Infusionen wog ich bei 167 cm nur noch knapp über 40 kg und hatte deutliche Mangelerscheinungen.
Neben der parenteralen Nahrung (die auch alle Vitamine/Mineralstoffe, u.a. auch Magnesium enthält) ernähre ich mich auch noch ganz "normal", das aber nur für den Geschmack und um den Verdauungstrakt zu beschäftigen, in der Hoffnung, dass er sich irgendwann mal wieder auf eine vernünftige Tätigkeit besinnt.

Liebe Grüße von
Monsti

[Consalia]

RE: Krämpfe bei parenteraler Ernährung


Warum hat man dir denn den Dickdarm entfernt?
Wie geht es dir nach dem Essen?
Verdaust du die Speisen gut?
Hast du einen künstlichen Ausgang?
Entschuldige meine vielen Fragen, aber um dich bzw. dein Leiden zu verstehen, wäre das wichtig.

Liebe Grüße und gute Besserung
Consalia

[Monsti]

RE: Krämpfe bei parenteraler Ernährung


Hi Consalia,

ja, ich habe ein Ileostoma, d.h. einen Dünndarmausgang. Mein Dickdarm wurde mir nach einer schweren Bauchfellentzündung entfernt, weil er abgestorben und schon in Verwesung begriffen war. Essen in minimalen Mengen ist okay, nach einer normalen Mahlzeit bekomme ich schreckliche Darmkrämpfe und muss mich ca. eine halbe Stunde hinlegen. Leider verdaue ich gar nichts von dem, was ich oral aufnehme (hatte ich aber schon geschrieben). Essen ist derzeit wirklich nur für den Geschmack und um mein Verdauungssystem anzufeuern, endlich mal zu funktionieren.

Verzweifelte Grüße von
Monsti

[Monsti]

RE: Krämpfe bei parenteraler Ernährung


Hallo,

in der Hoffnung, dass ich noch eine fachkundige Info erhalte, schreib ich jetzt noch einmal:

Ich habe die Krämpfe NUR, solange die Infusion läuft. Da das meistens an die 14-20 Stunden sind, lass ich sie auch mal ausfallen, wenn ich später am Abend mal was vorhabe. Da habe ich die Krämpfe nicht.

Kann es sein, dass die Infusion für mich einfach zu schnell läuft (Tropfenzähler bei 167 cm und 47 kg auf 100 eingestellt) bzw. ich ziemlich empfindlich drauf reagiere? Heute war ich beim Hausarzt, der natürlich regelmäßig auch meinen Elektrolythaushalt kontrolliert. Er meinte, mein Blutbild sei diesmal so gut wie noch niemals zuvor gewesen, außer zu wenig Eisen war alles top. Aber worher kommen dann diese Krämpfe, an denen ich im Durchschnitt 10-15x in der Nacht aufwache??? Ich bin wirklich ratlos!

Liebe Grüße von
Monsti