die Frage von Ralph` vom 03.01.04 und die ausführlichen Antworten von sorry, bluemoon64 und Manuele haben mich veranlasst, das Net nach "freien Radikalen" durchzustöbern. Dabei bin ich auf eine Seite gestoßen, auf der mir bewusst wurde, dass durch Mangelernährung der Weg zu Alzheimer bestens gepflastert ist. Wem das nicht genügt, der kann ihn durch Zigarettenkonsum noch zusätzlich teeren.
"Mikroinfarkte im Gehirn
Ein Hirnschlag ist ein Infarkt. Wenn ein Blutgefäße im Gehirn verstopft ist, bekommen alle Nervenzellen, die durch dieses Blutgefäß versorgt werden, keinen Sauerstoff mehr, sie ersticken und sterben ab. Der Mensch erleidet einen Schlaganfall. Da unsere Nervenzellen im Gehirn keine Sekunde auf Nahrung und auf Sauerstoff verzichten können, besitzt jede einzelne Nervenzelle ihr eigenes Blutgefäß. Ist nur dieses eine Blutgefäß verstopft, kommt es zu einem Mikroinfarkt, durch den nur eine Nervenzelle abstirbt.
Der Anfang eines Infarktes oder Gehirnschlags ist meist hoher Blutdruck, durch den kann es zu Verletzungen in den Blutgefäßen kommen. Die Verletzung wird begünstigt, wenn die Ernährung arm ist an Vitamin E und ungesättigten Fettsäuren, die beide die Zellmembran der Blutgefäße elastisch halten.
Damit solch eine Verletzung rasch geheilt werden kann, eilt das LDL-Cholesterin herbei, um das Leck abzudichten. Wenn aber der betreffende Mensch wenig Obst und Gemüse isst, also sich wenig Vitamin C und andere sogenannte Antioxidantien im Blut befinden, haben freie Radikale leichtes Spiel.
Freie Sauerstoffradikale entstehen ständig in unserem Stoffwechsel. Die freien Radikale nehmen drastisch zu durch Rauchen und Medikamenteneinnahme. Werden also die Radikale nicht durch Antioxidantien unschädlich gemacht, verwandeln sie das LDL-Cholesterin in radikales LDL-Cholesterin.
Hat aber die betreffende Person zu viel LDL-Cholesterin und zu wenig vom HDL-Cholesterin, dem sogenannten "guten" Cholesterin, dann zettelt das radikale LDL eine Kettenreaktion mit den ungesättigten Fettsäuren in der Zellmembran der Blutgefäße an, wodurch weitere Schäden entstehen, die geflickt werden müssen.
Erneut kommt LDL- Cholesterin herbei. Doch durch den Mangel an Antioxidantien - weil zu wenig Obst und Gemüse gegessen wird - kommt ein sich selbst erhaltender Prozess in Gang. Der Schaden soll reparieret werden, aber mangels der notwendigen Antioxidantien wird immer größerer Schaden angerichtet. Immer mehr Schäden entstehen an den Blutgefäße im Gehirn. Auf diesem Wege kommt es zu Entzündungen. Das führt, wie Sie bereits gehört haben, zu einer vermehrten Produktion von APP. Und vermehrtes APP begünstigt die Alzheimer-Krankheit, weil viel Amyloid herausgeschnitten und nicht ordnungsgemäß entsorgt wird.
Zusätzlich zum LDL- Cholesterin kommen noch die Reparaturzellen des Blutes dazu, die Blutplättchen oder Thrombozyten. Die bilden ein Blutgerinnsel, einen Flicken, durch den sie das Blutgefäß rasch abdichten. Dieser Flicken ist wie ein Schorf, der auf der Haut entsteht, wenn wir uns verletzt haben. Bleibt die Versorgung mit Vitamin C, Vitamin E und den anderen Antioxidantien schlecht, dann treten - wie Sie schon gehört haben - immer mehr Defekte auf und es kommen immer mehr Blutplättchen und lagern sich zu solchen Flicken zusammen. Diese Flicken werden mit der Zeit hart und steif, denn es lagert sich Kalzium ein. Damit entstehen die gefährlichen arteriosklerotischen Plaques - eine Arteriosklerose.
Dieser Flickprozess kann sich über Jahre hinziehen, wenn die Versorgung mit Antioxidantien schlecht bleibt und die eigentliche Reparatur durch das LDL-Cholesterin nicht ausgeführt werden kann. In diesen Flicken aber tickt eine Zeitbombe. Die Blutplättchen enthalten das Zellhormon Thromboxan A2. Das bewirkt, dass sich die Blutplättchen zusammenlagern. Aber es sorgt auch dafür, dass die Blutgefäße enger werden - denn es soll ja nicht zu viel Blut auslaufen. Dadurch aber werden die Flicken instabil, sie brechen auf. Sie kennen das von einem Schorf, der plötzlich, bei einer Dehnung der Haut, aufbricht und die Wunde beginnt erneut zu bluten. Nicht anders geht es in unserem Gehirn zu.
Unter den Flickstellen beginnt es erneut zu bluten und neue Blutplättchen dichten das Leck ab. Damit werden die Flicken noch instabiler. Es besteht die Gefahr, dass Stücke davon abbrechen. Verstopft so ein abgebrochenes Stückchen das Blutgefäß, dann ersticken die Zellen, die dadurch mit Sauerstoff versorgt werden. Es kommt zum Schlaganfall. Ist ein kleines Blutgefäß betroffen, das nur eine einzige Nervenzelle versorgt, kommt es nur zu einem Mikroinfarkt, den der Betroffene nicht wahrnimmt.
Aber diese Mikroinfarkte lassen einzelne Nervenzellen absterben und damit geht ein Verlust an Synapsen - an Nervenzellkontakten - einher. Der Abbau von Nervenzellkontakten erfordert wieder Reparaturarbeit. Die Reparaturmoleküle der Nervenzelle, das APP, eilt herbei. Gehen viele Synapsen zugrunde, werden große Mengen APP gebraucht.
Beim Abbau der Synapsen, deren Zellmembranen Fettsäuren enthalten, entstehen Sauerstoffradikale. Auch die Mikrogliazellen, die die Nervenzelle schützen, produzieren Sauerstoffradikale. Können diese mangels ausreichender Obst- und Gemüsenahrung nicht entschärft werden, zerstören die freien Radikale weitere Zellmembranen und es wird vermehrt APP benötigt. Sie haben es schon gehört, der Anstieg des APP auf das anderthalbfache lässt bereits so viel Amyloid entstehen, dass die Alzheimer-Krankheit ausbricht.
Sie sehen also: Wir könnten allein schon durch unsere Ernährung unser Gehirn vor Alzheimer schützen. Die Medikamente, die uns dabei helfen, wachsen auf dem Acker. Verzehren Sie bei jeder Mahlzeit Obst und/oder Gemüse, schön im Wechsel mit den Jahreszeit und nicht nur Tomaten und Gurken weil die so praktisch sind. Die kommen zum großen Teil aus Glashäusern und enthalten nicht die volle Palette der antioxidativen Schutzstoffe, die wir brauchen.
Gehen Sie auf den Wochenmarkt kaufen Sie frisches, reif geerntetes Gemüse ein, das noch die Inhaltsstoffe enthält , die wir brauchen. Oder fahren Sie zu Biobauern in Ihrer Umgebung. Dort treffen Sie Gleichgesinnte, denen ihre Gesundheit es wert ist frisches, gesundes Gemüse zu kaufen. Tauschen Sie Gemüserezepte aus. Probieren Sie etwas Neues aus. Das bringt auch Bewegung in Ihr Leben. Das ist genau das, was Ihre Synapsen brauchen.
Das sagen die Chinesen.
Ganz egal, wer der Vater einer Krankheit ist, die Mutter ist immer die Ernährung
(aus China)"
Quelle: http://www.alzheimerforum.de/4/1/1/t...atz.html#Teil2
Liebe Grüße
Juppes
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