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Arzt verschreibt direkt Antidepressiva

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  • Arzt verschreibt direkt Antidepressiva

    Guten Abend,
    und zwar war ich gestern bei meinem Hausarzt. Ich schilderte ihm wie es momentan ist,vorweg das ist das erste mal das ich deswegen beim Hausarzt war.
    Ich habe momentan das Problem seit 3-4Wochen extrem müde,lustlos,kraftlos zu sein. Ich bringe mein Kind in den Kindergarten und schlafe danach bis ich es wieder abholen muss (Kind ist 5). In der Nacht schlafe ich auch, also an Schlaf mangelt es mir nicht. Ich weinte dabei auch und sagte das ich momentan nichts auf die Reihe bekomme,zb sowas wie Haare waschen. Ich hab auch zu nichts lust irgendwie. Ich bin normal berufstätig. Es hieß direkt ich habe eine Depression und man verschrieb mir Sertralin 50 mg, erst soll ich 2Wochen 25mg nehmen dann die 50mg. Aber ist das nicht sehr voreilig? Ich hab das Medikament auch noch nicht genommen ,es ist schließlich ein Medikament was man dann nicht mal eben so wieder absetzen kann.
    Jetzt wollte ich mal andere Meinungen dazu hören.


  • Re: Arzt verschreibt direkt Antidepressiva

    Ach ja Blutwerte sind in Ordnung also Schilddrüse und Co.

    Kommentar


    • Re: Arzt verschreibt direkt Antidepressiva

      Völlig überzogen hier gleich von Depression zu sprechen.
      Dann auch gleich ein Antidepressivum zu verschreiben,
      was so od. so in Fachhände gehört.
      Nebst Aufklärung etc.

      Ihre Probleme können vielfältige Hintergründe haben.

      Blutbild i.O. ist so eine Sache für sich.
      Einfaches Blutbild gibt wenig her.

      Wurde ein Differenzilablutbild erstellt !?
      Wenn nicht, nachholen.

      Vitalstoffe wurden auch nicht getestet.
      Kann jedoch sehr wichtig sein !
      Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, Spurenelemente z.B.

      (Hormone möglicherweise).

      Persönlich bin ich bei Ihrer Entscheidung dieses Medikament erst mal nicht
      anzuwenden.

      Link :
      https://www.netdoktor.de/medikamente/sertralin/

      Im Zweifel wenden Sie sich an einen Internisten.

      Alles Gute

      Kommentar


      • Re: Arzt verschreibt direkt Antidepressiva

        Völlig überzogen hier gleich von Depression zu sprechen.
        Dann auch gleich ein Antidepressivum zu verschreiben,
        was so od. so in Fachhände gehört.
        Nebst Aufklärung etc.

        Ihre Probleme können vielfältige Hintergründe haben.

        Blutbild i.O. ist so eine Sache für sich.
        Einfaches Blutbild gibt wenig her.

        Wurde ein Differenzilablutbild erstellt !?
        Wenn nicht, nachholen.

        Vitalstoffe wurden auch nicht getestet.
        Kann jedoch sehr wichtig sein !
        Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, Spurenelemente z.B.

        (Hormone möglicherweise).

        Persönlich bin ich bei Ihrer Entscheidung dieses Medikament erst mal nicht
        anzuwenden.

        Link :
        https://www.netdoktor.de/medikamente/sertralin/

        Im Zweifel wenden Sie sich an einen Internisten.

        Alles Gute
        Schilddrüse so wie Vitamin D/B12 wurde geprüft,auch Eisen und Co.
        Hormone werden nicht getestet da ich die Pille nehme(aber bereits seit Jahren).
        Ich bekam eine Überweisung zum Psychiater, jedoch bekommt man da erst in 2-3-4Monaten einen Termin.

        ​​​​

        Kommentar



        • Re: Arzt verschreibt direkt Antidepressiva

          Hallo Rafa,

          das der Hausarzt gleich eine solche Diagnose stellt und ein Antideprssivum verschreibt, finde ich auch nicht korrekt.

          Es besteht übrigens auch die Möglichkeit, dass die Pille depressive Verstimmungen auslösen kann. Ich denke, bei Ihnen sollte erst einmal eine bessere Diagnostik gemacht werden, um zu sehen, ob es eine körperliche Ursache gibt. Auch unter der Pille können sich die Hormone verändern.

          Eventuell suchen Sie sich einen Endokrinologen, der auch weitere Schilddrüsenwerte testen kann, wie zum Beispiel die Antikörper. Dies ist ein Wert, den der Hausarzt normalerweise nicht misst. Auch die Hormonwerte kann der Endo bestimmen.

          Es gibt z.B eine Schilddrüsenerkrankung namens Hashimoto, die nur festgestellt werden kann, wenn die Antikörper im Blut bestimmt werden.

          Vielleicht schauen Sie sich einmal die Symptome an und vergleichen Sie mit den Ihren:
          https://www.onmeda.de/krankheiten/ha...itis-id202621/

          Bevor Sie also zu Medikament greifen, würde ich Ihnen raten, besser noch einmal einen Endokrinologen aufzusuchen, der eine viel umfassendere Untersuchung machen kann als der Hausarzt.

          Alles Gute und viele Grüße

          Victoria

          Kommentar


          • Re: Arzt verschreibt direkt Antidepressiva

            Hi
            Absetzen kann man das Medikament durchaus wieder recht zügig, wenn es nicht sehr lange und auch nicht höher dosiert genommen wurde.

            Ich bin aber auch der Meinung, dass erst einmal die Diagnose gesichert werden sollte, das geht über den Psychiater, oder aber auch über einen Psychotherapeuten, der HA kann das als dringlich einstufen, dir eine Ü mit Code geben und dann bekommst du über die 116 117 einen einmaligen Termin innerhalb von drei Wochen, so ist das zumindest gedacht.

            Antidepressiva werden durchaus auch als Hilfe zum Schlafen verschrieben, weil sie dann doch unbedenklicher sind als "echte" Schlafmittel, aber auch da wäre dieses nicht die erste Wahl und so oder so muss bei Ersteinnahme relativ engmaschig kontrolliert werden, nach sechs Wochen Blutkontrolle und meist sogar früher ein Termin zur Besprechung.

            Wurde bei dir ein EKG gemacht, das ist eigentlich auch üblich.

            Es hört sich durchaus nach einer Depression an, aber da gibt es halt viele mögliche Ursachen.
            Der Gyn sollte auch zu Rate gezogen werden, wegen möglicher hormoneller Einflüsse, Victoria hat da ja schon Möglichkeiten angesprochen, auch ein EEG wäre eine Untersuchung die bei Erstdiagnose meist gemacht wird.
            Du kannst auch versuchen einen Termin bei einem Neurologen zu bekommen, der kann seinerseits Möglichkeiten abklären und ist auch der Arzt der neben dem Psychiater den größten Überblick in Sachen Depressionen hat, meist haben die Neurologen auch eine psychiatrische Ausbildung.

            Versuche online Termine zu buchen, das geht oft schneller und wenn ein Termin frei wird kannst du dich benachrichtigen lassen so dass du die Chance hast doch noch früher einen zu bekommen.

            Leider sind fast alle Fachärzte so überlaufen dass es mager ist mit Terminen und auch mit der Aufklärung, sogar mit den Blutkontrollen wird oft geschludert.
            Ideal wäre es wenn du einen findest der ausschließlich Psychiatrie und Psychotherapie praktiziert, also keine neurologische Praxis hat, die nehmen sich meist etwas mehr Zeit für die Gespräche als die hoffnungslos überlastetet Nervenärzte.

            Kommentar


            • Re: Arzt verschreibt direkt Antidepressiva

              Hallo

              Mein Hausarzt hat mir damals, 2013, ebenfalls direkt eine Anpassungsstörung und leichte Depression diagnostiziert und sofort Citalopram verschrieben. Da ich damals arg durch den Wind und komplett zusammengebrochen war, hab ich es genommen. Seit Sommer 2014 wurde ich auf Fluoxetin umgestellt, das ich bis heute mit 20mg nehme.

              Rückblickend hätte ich es aber womöglich auch anders hinbekommen, und insb. heute, in 2025, hat sich da auch bei der Forschung und möglichen Supplementen einiges weiterentwickelt.

              Daher hätte ich folgende Ratschläge / Tipps für Dich:
              1. Laß ein GROSSES Blutbild inkl. sämtlicher Mineralien und Vitamine machen.
                Unserem Sohn, 14, geht es seit einem Dreivierteljahr auch nicht so wahnsinnig gut. Wir haben es erst auf die Pubertät geschoben - aber am Ende hat sich dann vor vier Wochen herausgestellt, daß er einen leichten Vitamin D und einen ziemlich starken Vitamin B6-Mangel hat(te). => Beides trägt zu Abgeschlagenheit, Erschöpfung, Dauer-Müdigkeit, Unkonzentriertheit etc. bei und kann den Ausbruch von depressiven Verstimmungen begünstigen.
              2. Stichwort Vitamin D: Kannst Du eigentlich sowieso ungesehen 1.000 bis 2.000 IE am Tag nehmen! In unseren Breitengraden und gerade nach dem Winter bekommt niemand ausreichend Sonne auf die nackte Haut, um den Wert im Soll-Bereich zu halten.
              3. Meine Frau nimmt seit Jahren 5-HTP. Das ist ein Vorprodukt zu Serotonin, aber ein frei erhältlicher Supplement (bspw. Apotheke, Amazon, etc.). Ihr hilft das sehr, durch stressigere und emotional schwierigere Phasen hindurchzukommen.
              4. Zuguterletzt Omega 3 - gut für's Gehirn und die Konzentration.

              Ich weiß natürlich nicht, was davon o.ä. Du ohnehin schon machst und nimmst. Aber ich kann mich noch gut dran erinnern, als unser Sohn in dem Alter war (2013 war er übrigens 3, als es bei mir "ausgebrochen" ist), und wenn ich vorher gewußt hätte, was ich mittlerweile weiß, dann hätte ich mit Supplementen wie Vitamin D, Omega-3, 5-HTP oder Ashwaganda (nehme ich seit drei Jahren zusätzlich zum Fluoxetin) wahrscheinlich einigem vorbeugen bzw. den Verlauf abmildern können.


              Ansonsten könntest Du Dich auch mal nach einem ganzheitlich orientierten Arzt umsehen, der sich auch auf Homoöpathie, Ernährung, Akupunktur oder chinesische Medizin versteht. Evtl. bekommst Du da eine sanfte Hilfe und Unterstützung.


              GLG und gute Besserung
              Alex


              Kommentar



              • Re: Arzt verschreibt direkt Antidepressiva

                [SIZE=12px][FONT=Arial]
                Hallo
                Unserem Sohn, 14, geht es seit einem Dreivierteljahr auch nicht so wahnsinnig gut. Wir haben es erst auf die Pubertät geschoben - aber am Ende hat sich dann vor vier Wochen herausgestellt, daß er einen leichten Vitamin D und einen ziemlich starken Vitamin B6-Mangel hat(te).


                PS: Hauptproblem hierbei war allerdings, daß er uns erst an Weihnachten erzählt hat, daß es ihm seit dem Sommer zunehmend schlechter ging... Und da er immer zur Schule ist, gute Leistungen hatte, ins Fitness-Studio gegangen ist und mit Freunden gezockt hat, haben wir den Rest eben auf die einsetzende Pubertät geschoben. Erst, nachdem er an Weihnachten dann richtig fies drinhing, hat er es uns erzählt (aber leider auch nur so viel, wie er für nötig hielt - wie Jugendliche eben teilweise so sind ), und erst daraufhin konnten wir dann auch entsprechend aktiv werden.
                Und den B6-Mangel hatte durch das Fitness-Studio, weil Körper für den Muskelaufbau bekanntermaßen zwar Protein braucht - aber um das Protein umzuwandeln, braucht es (mehr) Vitamin B6. Naja - und dann 3x die Woche Gym zusätzlich zu den ohnehin stattfindenen körperlichen Veränderungen in dem Alter hat den B6-Speicher dann offenbar schnell leergesaugt.

                Sagt einem im Vorfeld aber natürlich niemand ... :/

                (Und sein Cousin (15), der mit Fitness-Studio ebenfalls im Alter von 14 Jahren begonnen hat, hatte diese Probleme nicht.)

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                • Re: Arzt verschreibt direkt Antidepressiva

                  Hallo, mir wurden auch direkt beim ersten Arztkontakt Antidepressiva verschrieben… viel, viel später und nach vielen, vielen körperlichen Symptomen, die auf die Psyche geschoben wurden, erst stellte sich heraus, dass meine Schilddrüse nicht okay ist. Nachdem das nun behandelt ist, geht es mir körperlich und psychisch deutlich besser. Die Schilddrüsenmedikamente helfen sehr viel besser als die Antidepressiva.

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