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Endloser Weg zu Ärzten

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  • Endloser Weg zu Ärzten

    Liebe Community,

    ich habe mich hier angemeldet, weil ich gerne einmal mit Leuten in Kontakt treten würde, die ggf. einen ähnlichen Leidensweg wie ich durchmachen, bzw. durchgemacht haben.

    Danke schon mal im Voraus, dass ihr euch meinen Sachverhalt durchlesen wollt.

    Ich bin männlich, 35 Jahre alt, relativ sportlich, 186 cm groß und wiege ca. 90 Kilo.

    Im Jahr 2016 erlitt ich eine (zumindest wurde mir das Diagnostiziert) Angstattacke. Ich hatte Herzrasen, Schwindel, Schweißausbrüche etc.

    Sowas hatte ich danach nie wieder. Was allerdings geblieben ist: Ich habe in unregelmäßigen Umständen das Gefühl, dass mein Gehirn "eingefroren" ist. Als ob ich einen zu engen Hut auf hätte. Hört sich jetzt vielleicht blöd an, ich weiß nur nicht, wie ich es anders beschreiben soll.

    Des Weiteren kommt zu den o. g. Symptomen, dass ich ausgelaugt und total müde bin. Ich könnte nur schlafen, ändert aber nichts daran. In dieser Zeit fällt es mir auch ungemein schwer, mich zu konzentrieren.

    Ich befand mich in psychologischer Behandlung, nehme immer noch 300 mg Venlafaxin und 300 mg Lamotrigin (Stimmungs-Stabilisator).

    Der, bzw. mehrere Ärzte sind fest davon überzeugt, dass es psychischer Natur ist. Naja. Es war mal eine Erfahrung eine Psychotherapie in Anspruch zu nehmen, aber gelöst hat das mein Problem nicht.

    Es wurde also eine mittelgradige depressive Episode diagnostiziert. Ich bin m. E. nach nicht ansatzweise depressiv.

    Ich gehe laufen (u. a. Marathon) treffe mich mit Freunden, geh ins Fußballstadion, mach Urlaub und fehle auch nicht in der Arbeit.

    Meine Beschwerden sind einfach folgende:

    Alle 3/4 Wochen habe ich das o. g. Gefühl im Kopf. Von jetzt auf gleich. Ohne Vorwarnung.
    Während dieser Zeit fühle ich mich einfach Krank (Grippegefühl).
    Ich kann mich nicht konzentrieren, bin einfach nur müde und schwitze in dieser Zeit das ganze Bett voll.

    Diese Symptome gehen ca. 4/5 Tage und verschwinden auch wieder so schnell, wie sie gekommen sind....

    Da mich das einfach total fertig macht, dürften alles verstehen. Deshalb bin ich auch teilweise am weinen, weil einfach kein Arzt etwas findet.

    Blut, MRT vom Schädel (außer eine kleine, unauffällige Zyste), EKG, Magen-Darm, alles unauffällig.



  • Re: Endloser Weg zu Ärzten

    Guten Tag stylez6788,


    vielen Dank für Ihren Beitrag in unserem Forum.

    Da dieses Forum aktuell von keinem Experten/in betreut, wollte ich Sie auf den Expertenrat "Depressionen" auf unserem Schwesterportal Lifeline.de aufmerksam machen:

    https://fragen.lifeline.de/expertenr...urnout-stress/

    Das dortige Forum wird von einem Ärzteteam betreut, welches Ihnen gerne eine Einschätzung zu Ihrer Frage geben wird.
    Fragen Sie dort also gerne auch nach.

    Alles Gute und viele Grüße

    Victoria

    Kommentar


    • Re: Endloser Weg zu Ärzten

      Ich bin m. E. nach nicht ansatzweise depressiv.
      Da stellen sich mir 2 Fragen:

      1. Was sagt der Arzt dazu? Der muss seine Diagnose ja begründen können.

      2. Warum nimmst du Antidepressiva, wenn du nicht von der Diagnose überzeugt bist?

      Kommentar


      • Re: Endloser Weg zu Ärzten

        Bist du bei einem Neurologen in Behandlung?
        Bei so regelmäßig wiederkehrenden Problemen solltet du einmal ein Tagebuch über befinden, Ernährung, Unternehmungen usw. führen, um zu schauen ob es Zusammenhänge gibt an die noch niemand denkt und zum anderen, wurde an Migräne o.ä. gedacht? Es gibt viele Kopfschmerzformen die ähnliche Symptome machen.

        Natürlich kann auch Stress und die Psyche eine Rolle spielen, da können sich manche Symptome die erst physisch waren manifestieren, oder beeinflusst werden, dazu muss man auch nicht unbedingt depressiv sein, aber das ist eben die Möglichkeit an die normalerweise erst ran gegangen wird wenn alles andere ausgeschlossen wurde und in der Tat, frage ich mich auch weshalb du Antidepressiva nimmst wenn diese anscheinend null Nutzen für dich haben?
        Davon abgesehen ist aber das nicht wirken kein Beleg dafür dass es nicht psychisch ist, oder am Stress liegt, Antidepressiva wirken bei viel weniger Menschen als man denkt, es ist teilweise Glückssache ob und wie gut sie wirken, oder eben nicht.

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        • Re: Endloser Weg zu Ärzten

          Hallo,
          ich habe den Beitrag gerade gelesen und schreibe nicht nur wegen eigener Erfahrung, sondern weil ich letzte Woche zufällig mit meinem Augenarzt über diese Thematik gesprochen habe. Ihm (als Arzt!?,) geht es seit letzten Herbst ähnlich, mir selbst schon seit Jahren. Wir vermuten als Erstauslöser jeweils eine Virusinfektion. Bei ihm wohl aktueller Corona, bei mir das Pfeiffersche Drüsenfieber/Eppstein-Barr. Natürlich erklären mir heute viele Ärzte, gerade bei Pfeifferschen, das komme nicht wieder, den Virus habe fast jeder, halb so schlimm.
          Meine frühere Ärztin stufte den Virus aber schon als schwerwiegender ein und ging auch von einem möglichen Wiederauftreten aus. Sie war vielleicht auch sehr sensibel hierfür, weil es damals vor gut 25 Jahren im Raum südlich von München eine kleine lokale Epidemie gab. Ein Fußballprofi musste deswegen seine Karriere beenden.
          Letztendlich konnte sie nur mein Immunsystem unterstützen, ist halt bei einem Virus so….
          Allerdings sind in körperlich schlechte Phasen bei mir (komme kaum in der ersten Stock zu meinem Büro und fühle mich als möchte ich Douglas Adams langen dunklen Fünfuhrtee der Seele trinken ;-) u.v.m.) meine Blutwerte immer so als hätte ich „nicht akut, aber vor nicht allzu langer Zeit“ eine Infektion durchgemacht. Keine Ahnung, was medizinisch hier die jetzigen Ärzte einschätzen und unternehmen würden, wenn die Werte gravierender oder „akuter“ wären. 25 Jahre sind für mich eigentlich nicht mehr unter den Begriff „nicht allzu langer Zeit „ zu fassen. Aber etwas Konkretes finden tut auch kein Arzt, ich war vom Herzspezialisten bis zum Neurologen, Lungenfacharzt, HNO, Allergie-Spezialisten, Orthopäden, Homöopathen fast überall.

          Ich nehme deshalb diese downs als gegeben, mache aber regelmäßig alle Vorsorgeuntersuchungen, esse Vitamine & Co und muss an ein bis zwei Tagen im Jahr von der Arbeit zu Hause bleibe. In Downzeiten mache ich als Sport leichtes Training mit Kurzhanteln zu Hause. Da muss ich nirgendwo hin fahren, es ist egal, wie lange ich brauche, um die Wiederholungen zu machen und hinterher weiß ich, dass das Gewicht noch geht :-) Die Atemnot usw. bekommt auch nur mein Mann mit.
          Statt den langen dunklen Fünfuhrtee der Seele zu trinken, mache ich Spaziergänge
          /-„gängchen“ an der frischen Luft, so weit es halt geht, und trinke einen Espresso :-))

          Alles alles Gute
          G.

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          • Re: Endloser Weg zu Ärzten

            Hallo,

            für mich klingt das nach einer Autoimmunerkrankung, die möglicherweise durch eine Corona-Infektion herausgekommen ist. Hast du Hautveränderung an dir bemerkt?
            Oder aber man könnte auch an "Long Covid"-Sympthome denken ..

            Auf jeden Fall, wie Tired schon geschrieben hat, dokumentarisch alles festhalten (Tagebuch/Bilddokumentationen bei sichtbaren körperl. Veränderungen).

            Gibt nicht auf ..

            Katzenauge

            Kommentar


            • Re: Endloser Weg zu Ärzten

              Hallo,

              für mich klingt das nach einer Autoimmunerkrankung, die möglicherweise durch eine Corona-Infektion herausgekommen ist. Hast du Hautveränderung an dir bemerkt?
              Oder aber man könnte auch an "Long Covid"-Sympthome denken ..

              Auf jeden Fall, wie Tired schon geschrieben hat, dokumentarisch alles festhalten (Tagebuch/Bilddokumentationen bei sichtbaren körperl. Veränderungen).

              Gibt nicht auf ..

              Katzenauge
              Und lass dich nicht in eine "Schublade stecken" ... Es ist kein wunder das das was du mit dir und deinem Körper erlebst, auch mit einer psychischen Belastung einhergeht.
              Aber bevor man die Psyche als alleinige Ursache manifestiert, muss wirklich ALLES vorher ausgeschlossen sein .. und das kann leider dauern.

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              • Re: Endloser Weg zu Ärzten

                Katzenauge



                Mit dem „Nicht Aufgeben“ hast Du völlig recht. Es ist schwierig, diese Woche hatte ich Montag völlig überraschend am Vormittag ein kurzes körperliches Down ( für 2-3 h dumpfer Druck auf der Brust, schwarzen dumpfen Druck im, auf dem Kopf), was für die Seele auch nicht wirklich gut war, aber man muss sich durchkämpfen.

                Die Untersuchungen, die „nichts“ ergeben - außer nicht ganz passende Infektionstiter- sehe ich mittlerweile positiv: Ich habe also keinen Herzinfarkt, kein Herzerkrankung, keine Schlaganfall, keinen Krebs….
                Das ist eigentlich eine sehr gute Sache, mehr als viele Menschen erfahren müssen.

                Ich habe übrigens ein ganz brauchbares Buch gelesen. Darin wird deutlich gemacht , dass unser Verständnis dessen, was als gesundheitlich »normal« gilt, falsch ist. Die Rolle von Trauma, Stress und Alltagsdruck auf unseren Körper und Geist wird nicht beachtet.

                Kommentar


                • Re: Endloser Weg zu Ärzten

                  Katzenauge
                  Ich habe übrigens ein ganz brauchbares Buch gelesen. Darin wird deutlich gemacht , dass unser Verständnis dessen, was als gesundheitlich »normal« gilt, falsch ist. Die Rolle von Trauma, Stress und Alltagsdruck auf unseren Körper und Geist wird nicht beachtet.
                  Hallo,

                  Körper, Geist und Seele bilden eine Einheit!!! Das ist Fakt und das weiß inzwischen hoffentlich jeder. Wenn eines daon ins Ungleichgewicht fällt, wirkt sich das meist auch auf die anderen beiden Faktoren aus. Wichtig bei allem ist es dann aber den "Beginner" zu finden

                  Katzenauge

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                  • Re: Endloser Weg zu Ärzten

                    v.a. muss wohl auch begriffen werden, dass jeder Mensch hier im Zusammenspiel anders reagiert. Ich musste und muss noch lernen, „nichts“ finden ist auch positiv. Wenn es mir körperlich wieder schlecht geht, ist es für mich mittlerweile ein Anlass, z.B. die Termine für die Vorsorgeuntersuchungen fest zu machen oder für den nächsten Urlaub ein schönes Reiseziel, mit Möglichkeiten für gute und schlechte Tage

                    Kommentar



                    • Re: Endloser Weg zu Ärzten

                      v.a. muss wohl auch begriffen werden, dass jeder Mensch hier im Zusammenspiel anders reagiert. Ich musste und muss noch lernen, „nichts“ finden ist auch positiv. Wenn es mir körperlich wieder schlecht geht, ist es für mich mittlerweile ein Anlass, z.B. die Termine für die Vorsorgeuntersuchungen fest zu machen oder für den nächsten Urlaub ein schönes Reiseziel, mit Möglichkeiten für gute und schlechte Tage
                      Ja, da muss ich dir auch Recht geben ... ABER nichts zu finden, kann auch eine psychische Qual werden! Insbesondere dann, wenn sich am Ende herausstellt, dass eben doch etwas dahintergesteckt hat!
                      Nichts desto trotz ist es gut, wenn man immer versucht aus den negativen Dingen, etwas Positives zu finden und auch daraus etwas positives zu machen. Das ist das, was einem am Leben weiterhin teilhaben lässt.
                      Ich wünsche dir einen angenehmen und erfolgreichen Tag.

                      Katzenauge

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                      • Re: Endloser Weg zu Ärzten

                        Natürlich ist meine Psyche damit immer unterwegs ins schwarze Loch oder zum langen dunklen Fünfuhrtee… nichts finden heißt ja nicht, nichts haben. Auch in der Hausarztpraxis sieht man, dass ich gelegentlich nur noch keuchend oder abgekämpft dort im ersten Stock ankomme.
                        Nichts finden heißt leider nur nichts Konkretes zu haben, was man medizinisch dagegen machen kann.

                        Schlimm ist bei mir die überraschende, fast anfallartige Ausprägung. Ich bin dann psychisch, seelisch nicht sehr gut darauf vorbereitet, wieder einmal sehr schlapp zu sein. Montag vor einer Woche bin ich munter auf dem Weg ins Büro einige U-Bahn-Treppen gut unterwegs, um auf dem allerletzten Treppenabsatz im Bürogebäude zu merken, dass es schwierig wird. Ich habe dann noch Kaffee und Schwarzen Tee gekocht, um wenigstens über das Koffein etwas zu retten. Die Stunden bis ca. 1130 waren aber nur für einfachste Arbeiten zu gebrauchen:-( Solche Phasen werfen mich schon aus der Fassung. Ein ruhiger Spaziergang in der Mittagspause zwischen Gärten in einer nahegelegenen Wohnsiedlung mit Vögeln, Blumen usw. half dann etwas. Psychopharmaka möchte ich aber wegen der Nebenwirkungen lieber nicht nehmen und helfe mir mit Bewegung/Sport - immer so, so dass ich einen positiven Eindruck aus der Bewegung gewinne.

                        einen schönen Feiertag - ohne den dunklen Fünfuhrtee, sondern mit spritzigen Erfrischungsgetränk

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                        • Re: Endloser Weg zu Ärzten

                          Ergänzung: Jetzt ist die Rechnung für das „Nichts-Finden“ im März bezüglich HNO-Bereich und Allergien hereingeflattert, für die zusätzlichen Tests fallen ca. 300 Euronen

                          Kommentar


                          • Re: Endloser Weg zu Ärzten

                            Ergänzung: Jetzt ist die Rechnung für das „Nichts-Finden“ im März bezüglich HNO-Bereich und Allergien hereingeflattert, für die zusätzlichen Tests fallen ca. 300 Euronen
                            Hallo,

                            trotz der 300 € wurde zumindest nach Ausschlussverfahren etwas abgeschlossen. Zumindest das sollte man als etwas Positives mitnehmen.
                            Auch wenn es wahrscheinlich schwer fällt.

                            Denk daran, dass du die Kosten bei deiner Steuererklärung als außergewöhnliche Belastung ansetzt

                            Katzenauge

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