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Venlafaxin Nebenwirkungen

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  • Venlafaxin Nebenwirkungen

    Hallo

    Ich nehme Venlafaxin 150 mg retardiert seit September 2019 ein, das Medikament hilft mir zwar recht gut aber erst ab Dosissteigerung auf 112 mg und 150mg wurde es deutlich besser mit der Gesundheit.
    Doch leider habe ich auch ein Paar Nebenwirkungen die mich sehr belasten, die starke Verstopfung die ich nur durch zweimal täglich Movicol Pulver trinken in den Griff bekommen.
    Meine anderen Nebenwirkungen sind sexuelle Funktionstörungen (Libiboverlust, Orgasmusstörungen Erektion, die vor der Medikamenteneinnahme nicht so in dieser Form vorhanden waren) und ich fühle mich emotional abgestumpft die für mich viel schlimmer sind.
    Ich habe meinem Facharzt für Psychatrie/Neurologe und meiner Ärztin die mich in der Tagesklinik behandelt hat davon erzählt. Keiner hat dies verstanden mit der emotionalen Abstumpfung (mittelstarkes egal Gefühl, so nennen es andere Patienten) nur wie gesagt von anderen Patienten habe ich davon gehört.

    Ich habe in Absprache mit meiner Ärztin die Dosis von Venlafaxin von 150 mg auf 112 mg reduziert wegen der Nebenwirkungen (zumindest ein Versuch durch Dosisreduzierung eventuell entgegenzuwirken), die ersten 3 Wochen ging es mir psychisch noch gut. Doch zu Beginn der 4. Woche merkte ich wie es mir wesentlich schlechter ging von einer leichteren Form der Depression die auf eine mittelschwere umgesprungen ist. Dann erhöhte ich 3 Tage später die Dosis wieder auf 150 mg, nach ein Paar Wochen hatte ich wieder den gesundheitlichen Zustand wie vor der Dosisreduktion. Das ganze hat mir auch 4 Wochen Krankenschein eingebracht, ich befinde mich derzeit in einer beruflichen Reha einer LTA Maßnahme. Beim zweiten Versuch wurde die Dosis nur von 150 mg auf 137,5 mg reduziert also nur um 12,5 mg das gleiche Spiel wieder nur das es dieses mal nicht so extrem wie beim ersten mal war. Das ganze ist mittlerweile 6 Monate her.
    Ich habe jetzt zusätzlich ein zweites bekommen und zwar Elontril 150 mg retardiert, in dieser Dosis habe ich keine Nebenwirkungen bekommen jedoch nur leichte Verbesserungen gemerkt, die Idee dahinter war auch um den Nebenwirkungen des anderen Medikamentes entgegenzuwirken.

    Hat vielleicht jemand ein Paar nützliche Tipps oder selbst solche Nebenwirkungen und mir sagen wie ich damit umgehen kann. Mich stört das ganze sehr wenn noch nicht mal eine Dosisverringerung funktioniert.


    Vielen Dank für das durchlesen.




  • Re: Venlafaxin Nebenwirkungen

    Hi,
    das ist schwierig.
    Die Verstopfung kannst du eventuell verbessern, wenn du aktiv der Darmträgheit entgegenwirkst.
    Viel Bewegung, Sport, ausgewogene Ernährung, versuch es mal mit rohem Sauerkraut, Pflaumensaft etc.

    Das mit dem LMAA Gefühl ist da schon schwieriger, Ausdauersport kann dem entgegenwirken, Dinge unternehmen die die Glückshormone ankurbeln und versuchen es erst einmal zu akzeptieren.

    Libidoverlust ist leider eine gängige NW und ich denke so sehr viel kann man nicht dagegen tun.

    Wenn es zu belastend ist, bliebe in der Tat nur ein Versuch mit einem anderen Medikament, da muss man dann abwägen ob die NW im Gegensatz zu den Krankheitssymptomen tolerierbar sind, oder nicht, was sehr gründlich mit dem Arzt besprochen werden sollte.

    Machst du eine Psychotherapie?

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    • Re: Venlafaxin Nebenwirkungen

      Nein ich bin in der beruflichen Reha und mache derzeit keine Psychotherapie. Und das ist das Problem das man da nicht viel machen kann (Libidoverlust), außerdem werden die positiven Dinge leider auch unterdrückt. Ich habe ein sehr gutes Nebenwirkungsprofil über Elontril gelesen und meinen Arzt darauf hin angesprochen und das Medikament zusätztlich bekommen. Nach der Einnahme von 150 mg Elontril ist zu meiner Verwunderung gar keine Nebenwirkung aufgetreten.
      Elontril soll zu keiner Gewichtszunahme führen, keine emotional abgestumpftes Gefühl und keine sexuellen Funktionstörungen mitbringen.

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      • Re: Venlafaxin Nebenwirkungen

        Danke mal für die Antwort

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        • Re: Venlafaxin Nebenwirkungen

          Ja, das hatte ich auch mal und gut vertragen, nur leider waren Wirkung und Nebenwirkungen auf einem ähnlich niedrigen Level.
          Aber jeder reagiert anders und Versuch macht Kluch, man darf sich nur nicht entmutigen lassen wenn es etwas länger dauert bis man das passende gefunden hat, dann dauert es immer bis man die Wirkung beurteilen kann, mit den auf und ab Dosierungen..
          Bei Psychopharmaka braucht man viel Geduld und muss den Dingen auch die Zeit lasen.

          Du solltest dich nach einem Platz für eine Psychotherapie umschauen, die Wartezeiten sind ohnehin lang.

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          • Re: Venlafaxin Nebenwirkungen

            Die Wartezeiten sind in der Tat sehr lang dort wo ich nachgefragt habe hieß es mindestens 6 Monate wo ich auf der Warteliste bin. Hattest du mal einen festen Psycholgen gehabt.
            Ja das mit den Medikamenten ist bei mir leider so eine Sache bin eigentlich gegen diese Antidepressiva aber nicht generell gegen alle Medikamente. Die ganzen Nebenwirkungen haben mir am Anfang Angst und Bange gemacht wollte sie erst gar nicht nehmen. Wenn man sieht was da alles für NW kommen es waren am Anfang noch viel mehr doch diese haben zum Glück nachgelassen bzw. sich ganz verschwunden. Die Zeit ja wahre Worte. Das Elontril ist schon das dritte Antidepressivum das ich nehme und das einzigste wo bis jetzt noch nichts negatives gekommen ist doch vor der Dosissteigerung habe ich ehrlich gesagt ein wenig Schiss.

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            • Re: Venlafaxin Nebenwirkungen

              Ja, einen Psychotherapeuten.
              Sechs Monate Wartezeit geht ja noch, sehr oft dauert es über ein Jahr.
              Lass dich zumindest auf die Wartelisten setzen, nimm Kontakt mit der KK auf und frag was man tun kann damit das vielleicht schneller geht, das du nur auf lange Wartelisten kommst und ob die eine private Abrechnung übernehmen würden (schriftlich bestätigen lassen).

              NW kann alles haben, man muss immer überlegen mit was man besser leben kann und wie du schreibst, die meisten NW sind nicht bedrohlich und verschwinden nach einer Weile, die schweren sind selten und die gibt es auch bei Medikamenten die man sich einfach so kaufen kann.
              Man muss das relativieren, wenn du das Medi jetzt gut verträgst kann es zwar bei einer Aufdosierung noch zu NW kommen, ist aber nicht so wahrscheinlich.

              Wenn das Medi gut anschlägt, dann hat es sich gelohnt durchzuhalten.

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