ich habe eine Verständnisfrage zur Therapie von größeren Darmpolypen. Bei meinem Vater wurde bei der Koloskopie kürzlich ein größerer Darmpolyp festgestellt und zwar im Bereich des Colon ascendens. Mein Vater weiß nicht genau wo dort, aber wenn ich es richtig verstanden habe ziemlich zu Beginn des aufsteigenden Darms. Also vermute ich im Zökum! Da der Polyp für eine Entfernung direkt bei der Koloskopie zu groß war, wird mein Vater in Kürze laparotomiert! Der Histobefund des Polypen kommt zwar erst in 2 Wochen, er wird aber schon zuvor operiert. Ich hätte gehofft, man operiert laparoskopisch, aber anscheinend macht man das in dem Krankenhaus nur offen. Es wurde ihm gesagt man wird zumindest 15-20 cm des Darms entfernen. Das ist dann doch eine Hemikolektomie des C. ascendens oder?
Die Bauchsonographie ergab einen unauffälligen Befund! Magen, Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse alles normal. Keine krankhaften Anzeichen.
Daher meine Frage: wenn der Polyp im Zökum ist, warum macht man dann nicht eine Ileozökalresektion, was doch etwas schonender als eine Hemikolektomie wäre?
Der Arzt sagte ihm nur auf seine Frage, ob man auch weniger Darm entfernen könnte, dass "aus technischen Gründen, egal ob gut- oder bösartig, nur diese OP-Methode" in Frage kommt.
Ich verstehe das nicht? Warum so radikal, wenn der Polyp auch völlig gutartig sein könnte?
Vielleicht können Sie mir das erklären? Ich wäre sehr dankbar.
Beste Grüße
P.
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