Zur Vorgeschichte:
Am 25. Mai 2011 (abends gegen 20 Uhr) habe ich zum ersten Mal Pumps mit einer Absatzhöhe von 8 cm getragen - allerdings ging das nicht lange gut, bin leider mit dem linken Fuß umgeknickt. Ich hatte übersehen, dass die Treppe zu Ende war, ich dachte ich hätte noch eine Stufe. Mein Freund lief direkt hinter mir und meinte, dass ich beim Umknicken quasi auf dem Außenköchel gelandet bin, jedenfalls hab ich dabei die Balance verloren und bin gestürzt. Was ich heute nicht verstehen kann, ist, dass ich eigentlich kaum Schmerzen verspürt habe und bin - zwar humpelnd - zurück auf meinen Platz und hab weiter gefeiert. Erst Stunden später hatte ich ganz arge Schmerzen (vom Fuß bis zum Knie) und eine extreme Schwellung, mein Fuß sah dadurch ein wenig unförmig aus. Ich wurde dann auch sofort in die Klinik gebracht (das war so gegen 1 Uhr nachts) und aus heutiger Sicht fing dort die ganze Odysse erst richtig an...
In der Klinik glaubte man mir nicht, dass ich anfangs kaum Schmerzen hatte (sowas gibt es nicht). Innerhalb von 3 Tagen wurde ich bzw. mein linker Fuß 2x geröntgt und 1 CT gemacht. Gegen die Schmerzen habe ich 2x ambulant eine Infusion bekommen, der Fuß wurde für die ersten beiden Tagen mit einem kühlenden Salbenverband versorgt und ich durfte mich nur auf Krüken bewegen. Die Untersuchung hatte ergeben, dass ich mir eine Fraktur des Außenknöchels mit Bandbeteiligung zugezogen hatte. Der Bruch musste nicht operativ versorgt werden und die Bänder konnten nicht operativ behandelt werden, da meine angeblich zu kurz sind und es aufgrund der Schwellung ohnehin nicht möglich war einen Eingriff vorzunehmen.
Ich musste 6 Wochen einen Spaltgips tragen und durfte dabei meinen Fuß nicht belasten, also mit Krüken gehen und danach bekam ich für weitere 2 Wochen eine Schiene, dabei sollte ich wieder allmählich mit dem Fuß auftreten. Während der ersten Woche mit Spaltgips wurde ich vom Notarzt in die Klinik eingeliefert. Die Schmerzen waren stärker geworden, ich bekam hohes Fieber und die Schwellung am Fuß wurde rot und heiß. Ich wurde stationär aufgenommen und bekam 10 Tage lang Antibiotikum über die Vene verabreicht.
In den 8 Wochen, als ich den Spaltgips und dann die Schiene hatte, habe ich öfters die Ambulanz aufgesucht, weil die Schmerzen nach wie vor bis ins Knie ausstrahlten und ich auch immer wieder ein pochendes Gefühl im Bein hatte, zudem breitete sich die Schwellung mehr und mehr aus, dass der Spaltgips in den 6 Wochen 2 Mal erneuert werden musste. Das Problem war zwar, dass ich ständig einen anderen Arzt hatte, aber ab dem 2. Mal als ich außertourlich in die Ambulanz kam, hieß es von da an immer "Sie schon wieder. Na, was ist es diesmal" . Die einen Ärzte meinten, ich würde übertreiben, die anderen ich wäre zu schmerzempfindlich. Die Verletzung dürfte nicht mehr so schmerzen, es sei denn ich befolge den Rat der Ärzte nicht. Jedenfalls konnte ich auch 2 Monate nach dem Unglück meinen Fuß noch immer nicht richtig belasten, die Schmerzen hielt ich nur mit Medikamenten halbwegs aus und die Schwellung reichte vom Fuß bis zum Knie. Ich musste über einen Zeitraum von 2 Monaten 2 Mal die Woche zur Physiotherapie sowie Lymphdrainage und dennoch blieb mir eine Fehlstellung des Fußes nicht erspart.
Es sind nun 8 Monate vergangen und es hat sich nicht viel geändert, das linke Bein (inkl. Fuß) ist verformt (laut Ärzten bin ich aufgrund einer Schonhaltung für die Fehlstellung verantwortlich), der Schwellung gab man den Namen sekundäres Lymphödem und die nicht enden wollenden Schmerzen, versucht man mit Opiaten (Tramadol, Vendal) in den Griff zu bekommen. Wobei man mir geraten hat einen Psychotherapeuten aufzusuchen, da die Schmerzen auch in gewisser Weise psychisch bedingt sein sollen.
Im letzten halben Jahr hatte ich immer wieder Entzündungen im Fuß/Bein und musste mit Antibiotika i.v. behandelt werden – es machte sich durch hohes Fieber, ganz dollen Schmerzen selbst bei kleinster Berührung und einer roten, heißen Schwellung bemerkbar…
Die Krüken sind nach wie vor mein ständiger Begleiter, da mein Bein dazu neigt einfach nachzugeben, also hab irgendwie keinen Halt…
Pumps trage ich übrigens keine mehr, wobei ich ohnehin am linken Fuß einen ziemlich altmodischen Spezialschuh trage, weil ich in keinen anderen Schuh reinpasse.
So und nun aber meine Frage an euch da draußen:
- Hat vielleicht jemand schon mal das gleiche oder ähnliches durchgemacht wie ich und hat einen Tipp, Rat für mich?
- Wie werde ich diese schrecklichen Schmerzen, die Schwellung wieder los.
- Gibt es irgendwelche Spezialübungen, damit der Fuß bzw. das Bein wieder in eine halbwegs natürliche Form kommt?
- Was die Entzündungen im Bein angeht, habe ich gehört das es so ne Art von Depotspritzen gibt, hat vielleicht da jemand Erfahrungen gemacht oder kennt sich damit aus?
Ich bin echt langsam am Verzweifeln und hoffe sehr, dass der ein oder andere einen (ernst gemeinten) Tipp oder Rat für mich hat. Das wäre sehr hilfreich für mich und danke schon mal für eure Hilfe und natürlich auch fürs „Zuhören“… schon allein das niederschreiben hat mir auf irgendeine Weise sehr geholfen.
Gruß Cora
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