ich bin absoluter Frischling hier und dies ist mein erster Beitrag (8))
Hoffe, dass ich hier evtl. ein paar Antworten bekomme, denn wir sind momentan ein wenig ratlos.
Es geht um meine Großmutter. Sie war 1975 an Brustkrebs erkrankt. Ihr wurde die rechte Brust abgenommen und es wurde großflächig eine Bestrahlungstherapie durchgeführt. Damals war die Medizin noch lange nicht so weit wie sie heute ist.
Seit einigen Jahren treten im Bereich der alten Bestrahlungsfelder immer wieder offene Wunden auf. Manchmal tritt nur ein wenig Lymphe aus und man kann das innerhalb von 2-3 Wochen mit Salben und Verbandswechseln wieder soweit hinbekommen.
Vor 10 Jahren wurde bereits eine großflächige Operation durchgeführt. Einige Bestrahlungsfelder wurden entfernt, Teile vom Brustbein wurden "abgeschält" und chirurgisch stabilisiert und es wurde eine Hautlappenplastik gemacht. Das ist alles sehr gut verheilt -so gut, wie es halt bei vorgeschädigter Haut heilen kann.
Naja, seit 4 Monaten ist nun ein Bestrahlungsfeld entzündlich verändert. Es besteht eine Wundöffnung und es entleert sich ständig zähes, gelbgrünliches Sekret. Meine Großmutter war Anfang Dezember knapp 3 Wochen stationär im Krankenhaus. Es wurden Staphylokokken und Streptokokken im Sekret gefunden und sie bekam Antibiotikum. Da sie inzwischen 87 Jahre alt ist, wurde von einer großen chirurgischen "Säuberung" abgesehen. Es ist aber vom Wundverhalten her immer noch sehr extrem. Das Sekret riecht übel und wir machen uns echt Gedanken, wie das weitergehen soll.
Aktuell wird nur alle 2 Tage ein Verbandwechsel durchgeführt - ohne jegliche Salben usw. Antibiotikum oder so was bekommt sie auch nicht mehr. Wir haben nun beim Hausarzt diese Woche darauf bestanden, dass nochmal ein Wundabstrich gemacht wird, damit wir erfahren, ob noch Erreger in der Wunde drin sind.
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Wundheilungsstörungen bzw. Langzeitschäden nach Bestrahlung.
Sind für jeden Tipp und Hinweis dankbar!
DANKE IM VORAUS!
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