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Frage zu Brustkrebsfrüherkennung

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  • Frage zu Brustkrebsfrüherkennung

    Sehr geehrter Herr Dr. Glöckner,

    soeben las ich (34 Jahre) in der Zeitung, daß immer mehr Frauen an Brustkrebs erkanken. Mein Vater hatte Hodenkrebs - inwiefern ich da nun ein höheres Risiko trage, weiß ich nicht. (Ich nehme die Pille, rauche nicht, trinke auch nie Alkohol) Ich las auch, daß man anhand eines Gentests erkennen kann, ob man ein Risikopatient ist oder nicht.
    Meine Frage wäre mal, ist so ein Gen-Test sinnvoll? Wenn ich wüßte, ich bin ein Risikopatient, wie kann ich mich dann vor Brustkrebs schützen bzw. wie kann man vorbeugen? Was halten Sie von solchen Untersuchungen und wenn man sie machen läßt, WER macht diese Tests?

    Vielen Dank für Ihre Mühe und Rückantwort.
    Freundliche Grüße
    Steffi02


  • Re: Frage zu Brustkrebsfrüherkennung


    Ein Test auf Veränderungen im BRCA-1 und -2-Gen machen nur Sinn, wenn die Erkrankung in der Familie gehäuft, bei jungen Frauen oder einem Mann vorgekommen wäre. Das ist, denke ich, nicht der Fall.
    Daher kann ich Ihnen nicht zu so einem Test raten.
    Wenn man ihn macht, dann nach vorheriger Beratung und entsprechender Auswertung an einem Zentrum.

    Das Problem ist: Was mache ich mit dem Befund? Eine echte Prophylaxe gibt es nicht. Die radikalste Maßnahme bei sehr hohem Risiko wäre eine Entfernung der Brüste ohne, dass die Erkrankung schon aufgetreten wäre.
    Mit solchen Entscheidungen darf man niemanden allein lassen. Von daher in jedem Fall Finger weg von dubiösen und teuren Internetangeboten.

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