Ich schrieb sie schon einmal in Verzweiflung an. Vielen Dank für ihre Antwort. Ich bin so mit mir beschäftigt , das ich vergaß Ihnen zu antworten. Ich lebe übrigens in Schweden.
Zu Ihrer Erinnerung.. Mir wurde am 15.4 die Galle entfernt und ein Gallengang aufgeschnitten um einige Gallensteine zu entfernen. Durch Verwachsungen im Bauchraum musste man das leider mittels alter Technik, mit dem eröffnen der Bauchdecke machen.
Man schickte mich schon am dritten Tag mit T- Drainage an nach Hause ...
Inzwischen sitze ich über 7 Wochen mit dieser T - Drainage im Bauch Zuhause . Alle Versuche im Krankenhaus sie zu ziehen schlugen fehl , jedesmal wurde ich für weitere 14 Tage nach Hause geschickt ,um es dann erneut ohne Erfolg zu probieren. Die ersten Versuche sie zu ziehen waren so Schmerzhaft das ich weinte . Jedesmal danach habe ich gesundheitlich einen großen Rückschritt und wieder Schmerzen.
Jetzt bin ich nervlich völlig fertig , habe Panikattacken mit Weinkrämpfen und benötige bei jeder Untersuchung gegen die Schmerzen venös Morphium und Beruhigungsmittel .
Vor 9 Tagen wurde erneut mit Kontrastmittel geröngt, um zu sehen, warum sich diese Drainage nicht ziehen lässt ....sie wurde in den unteren Nähten der Bauchmuskulatur fälschlicherweise mit eingenäht .
Ich könnte vor Frust schreien, denn es gab schon so viele Zwischenfälle bei dieser Op , die nicht hätten sein müssen.
Erst blutet es in der Nacht nach der Op neben der Wunddrainage raus und man nähte mich unprofessionell im Zimmer.
Dann wurde ich mit großem Bauchschnitt und zu früh geschlossener T- Drainage im Bauch schon am dritten Tag nach der Op entlassen und bekam dadurch in der Nacht einen gefährlichen und sehr schmerzhaften Gallestau, wobei mein Blutdruck auf 70/50 fiel.
Anschließend lag ich, mich krümmend unter Schmerzen und um Hilfe rufend, eine Stunde in der Notaufnahme eines Krankenhauses ,ohne Schmerzmittel zu bekommen.
Und jetzt bekommen sie die T- Drainage nicht aus dem Bauch gezogen .
Aber es kommt noch schlimmer , man verweigerte mir ein Antibiotikum als ich vor 14 Tagen feststellte, dass Eiter aus dem Drainageloch floss , da im Blut NOCH keine Parameter für eine infektion zu finden waren und ich auch noch kein Fieber aufwies. Kurze Zeit später ging es mir schlechter und ich hatte vermehrt Schmerzen und Rötungen um den Drainagekanal und an der Narbe . So stark, dass ich kaum noch sitzen konnte!Ich hatte schon einmal eine akute Peritonitis und bin fast daran gestorben. Muss ich denn erst wieder eine akute Peritonitis bekommen, um ein Antibiotikum zu bekommen? Ich hatte über 10 Jahre kein Antibiotikum. Nehme auch sonst nicht leichtfertig Tabletten!
Ein " Hausarzt" kümmerte sich endlich und verschrieb mir, da ich wirklich eine Infektion mit Staphylokokken hatte, ein Antibiotikum.
Er schrieb auch das Krankenhaus an und bat wegen dieser Infektion und meiner jetzt schlechten seelischen Verfassung, um eine schnelle Entfernung der T Drainage.
Diese soll nämlich erst Mitte Juni mittels Revision gelöst werden, weil sie am Rand des Bauchschnittes liegt und mit den Nähten der Bauchmuskulatur vernâht wurde und man die Heilung des Bauchschnittes nicht gefährden will. Ist das wirklich der Grund ?
Ich kann nicht mehr vertrauen, habe furchtbare Angst ….. ich weiß nicht, wie ich es die Wochen bis dahin mit Drainage im Bauch aushalten kann . Sie zieht , drückt , und das Loch kneift und schmerzt öfter. Kann kaum gerade laufen, fühle einen unangenehmen Zug im Bauch.Und dazu die Angst vor einer erneuten Infektion …
Diese Revision soll ein kleinerer Eingriff unter Vollnarkose sein , ist es denn wirklich nicht möglich die Drainage jetzt schon, immerhin fast 7 wochen nach der op, schonend aus dem Schnitt zu lösen?
Vielen Dank ...
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