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Lichtstreifen nach Katarakt-Op
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Re: Lichtstreifen nach Katarakt-Op
Welche Linse wurde denn implantiertß Eine Sphärische oder Asphärische? Eine Monofokale oder eine Multifokale? Oder Eine EDOF?
Hatten Sie denn einen Grauen Star? Oder war es ein refraktiver Linsenaustausch? Eine Linsenentfernung (Katarakt-OP) verändert die gesamte Anatomie des Auges. Es wird die dicke natürliche Linse durch eine dünne Kunstlinse ersetzt. Dadurch wird der Glaskörper, eine weitere - und die größte Komponenete - der "klaren Medien" in die Länge gezogen. Die glasklare Konsistenz geht verloren. An der Makula kann sich ein Ödem bilden. Das alles kann zu den von Ihnen beschriebenen Lichtstreuungen führen.
Ob es bleibend oder vorübergehend ist, hängt zum einen von der Linsenart ab, zum anderen von den Gewebsveränderungen im Auge.
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Re: Lichtstreifen nach Katarakt-Op
Daaaanke
Es handelt sich um eine normale Monofokallinse, alllerdings torisch. Daten SE17. 00 CYL2.0
Visus von vorher 50 inzwischen nahezu 100 nach Restausgleich. Die vor dunklem Hintergrund sehr leuchtenden Faiiirbstriche beidseitig des Leuchtobjekts über das gesasamte Gesichtsfeld sind sehr unangenehm, auch Striche von Zimmerleuchtkörpern ausgehend. Am Tage ebenfalls vorhanden, aber wegen des hellen Hintergrundes dann nicht wirklich störend.
Danke für Ihre nochmalige Mühe...
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Re: Lichtstreifen nach Katarakt-Op
Im Visustest wird getestet, ob eine Person EINEN schwarzen Buchstaben auf einem weißen Hintergrund - mit Hintergrundbeleuchtung- ERKENNT. Mehr nicht. Der Messung wird im Sitzen durchgeführt. Weder die zu testende Person noch die Buchstaben bewegen sich. Was glauben Sie? Reicht dieser Test um die Zeitung lesen zu können, um bebilderte Magazinen zu lesen, um Fotos und Grafiken zu erkennen, um sich im Verkehr, in großen Gebäuden, in Bahnhöfen oder in der Natur orientieren zu können? Die Fähigkeit Kontraste zu erkennen, wird nicht gemessen
Wie empfinden Sie denn Ihr Sehvermögen? Das ist ausschlaggebend!
Die sehr leuchtenden Strahlen gehören zum Spektrum der Lichtstreuungen (Starburst, Glare, Haze, Lichthöfe um Lichtquellen und Doppel- bzw. Mehrfachbilder). Sie können auch bei Monofokallinsen auftreten, bei Multifokallinsen sind sie sehr ausgeprägt. Die Betroffenen bezeichnen sie durchweg als "sehr belastend". Vor allem beim Autofahren. Bei Tageslicht wird das einfallende Licht an glänzenden Oberflächen reflextiert (Metall, Glas, Kunsstoff, Bestecke, Teller, Wasserhähne, Autolackierungen etc. pp). Daher gibt es diese Strahlen auch am Tag.
Ob sie bleiben oder noch verschwinden, kann keiner vorhersagen.
Ihnen alles Gute!
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Re: Lichtstreifen nach Katarakt-Op
Danke für die Info. Obwohl ich keinen Leidensdruch hatte, wurde ich ohne Beratung zur Op gedrängt. Als Selbstzahler bin ich lukrativ. Das zweite Auge ist noch gar nicht fällig, es muss aber wegen der Anisometrooie um 5 Dioptrien etwas geschehen. Ich denke baw an eine Haftschale, wobei sich di Frage stellt für welches Auge. Wird das operierte Auge angepasst, könnte ich sogar meine Brillen behalten. Ich berichte weiter.
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Re: Lichtstreifen nach Katarakt-Op
Wieso? Sie hatten keine eingetrübte Linse? Und auch keinen Leidensdruck? Wieso hat man Ihnen denn die gesunde Linse entfernt? Und ohne Beratung?
Wenn keine medizinische Indikation vorgelegen hat, wäre das eine kosmetische Operation. Der Gesetzgeber verlangt in dem Fall "schonungslose Aufklärung". Dem Patienten muss anschließend noch genügend Bedenkzeit gegeben werden, bevor er seine Unterschrift leistet. Wenn diese Vorgaben nicht eingehalten wurden, könnte die OP als "Körperverletzung" eingestuft werden.
Klar, mit einer Anisometropie von 5 dpt kann man nicht leben. Sie sollten sich wirklich gut eine unnötige OP am gesunden - noch nicht operierten - Auge gut überlegen. Als Selbstzahler bleiben Sie bei Komplikationen auch auf alle Nachfolgekosten sitzen ... und da könnte noch einiges auf Sie zukommen. Zwar wird immer geworben mit "Routine-OP", und "1 Million Mal im Jahr durchgeführt", aber das ist keine Garantie für einen komplikationslosen Verlauf. Komplikationen können auch noch Jahre später auftreten.
Ihre Idee mit der Kontaktlinse könnte die Lösung sein. Tatsächlich haben Sie zwei Möglichkeiten: entweder KL für das operierte Auge, dann könnten Sie womöglich Ihre jetzige Brille behalten (darin ist aber ein Zylinderwert und der würde mit der torischen IOL korrigiert). Oder mit KL den Minuswert auf dem nicht operierten Auge dem operierten Auge angleichen. Probieren geht über Studieren.
Torische Intraokularlinsen sind schwierig. Schon 1/10 Millimeter Abweichung von der angestrebten Zentrierung und das Ergebnis ist für die Katz. Noch mal beim Operateur überprüfen lassen. Allerdings muss man schon sehr nachhaken und auf genaueste Prüfung bestehen. Das Auge nochmal öffnen um eine Rotation durchzuführen, birgt ebenfalls Risiken. Beschwerden nach Katarakt-OPs sind ja nicht selten.
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Re: Lichtstreifen nach Katarakt-Op
Das operierte Auge (provecta) mit Visus 50 war durchaus fällig. Dennoch bin ich im Alltag problemlos zurechtgekommen. Nur Schilder auf große Entfernung haben mich überfordert. Das jetzt noch zur Anpassung anstehende Auge (incipiens) ist besser. Auch ich denke, dass die mir als Selbstzahler schmackhaft gemachte torische Linse schlecht zentriert ist. Ich bin da ins Messer gelaufen. Morgen Termin an anderer Stelle, also jetzt Univ-Augenklinik Mainz. Mal sehen, was man da meint. Vielleicht kann man die Linse noch etwas rotieren. Ganz raus ist schwierig. Auch ich denke an Angleichung durch Haftschale, wobei die Seiten auszuprobieren wären.
Ich berichte morgen. Und herzlichen Dank für Ihre Mühe ..
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Re: Lichtstreifen nach Katarakt-Op
Die Sache ist bei einer Routinekontrolle ins Laufen gekommen. Keine Beratung. Das wird gemacht. Ich solle entscheiden ob nah, Computerabstand oder fern Basta. Das war es..
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Re: Lichtstreifen nach Katarakt-Op
Zweitmeinung Augenklinik:
Bei starker Korrektur seien postoperative Leuchtspuren im Dunkeln häufig. Dran gewöhnen. Mir wurde dringend zur Anpassungs-Op geraten anstatt Haftschalen, zumal das Auge auf dem Wege in Richtung deutlichem Star sei...
Ansonsten alles unauffällig. Iris reagiert, keine Entrundung, Tonus 14 , kein Reiz. Die neue Linse ist halt nur noch halb so dick mit Veränderung des ganzen Systems. Nichts wird wie neu. Mein Operateur wurde als kompetent gelobt. Oder eine Krähe...?
Abgesehen von den nächtlichen Leuchtspuren sehe ich weitaus besser. Die Einstellung auf 1,5 sei ein optimaler Kompromiss.
Nichmals herzlichen Dank für Ihre Mühe. Ich werde über den Fortgang berichten..
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Re: Lichtstreifen nach Katarakt-Op
Gestern wurde mir in der Augenklinik erklärt, dass die Leuchtspuren bleiben. Heute sind sie nahezu weg. Allerdings habe ich den Eindruck, auf die eingestellte Entfernung etwas weniger kontrastscharf zu sehen. Die Korrektur eines erheblich fehlsichtig gewesenen Auges ist komplexer als Fußnägel schneiden. Die neue Linse ist viel dünner als die alte und in den Freiraum rückt dann der Glaskörper nach. Das ganze System aus Hornhaut, Kammersack Vorderseite, Linse, Kammersack Hinterseite, Glaskörper wird verändert. Und jede optische Einheit hat immer zwei Flächen. Erinnert an viellinsige Kameraobjektive. Nichts ist besser als das Wunder der Natur. Demut vor der Schöpfung ist angebracht. Und die überhebliche Menscheit ruiniert alles.....
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