Unsicherheit und Sorgen sind der Grund, meine Lage hier zu beschreiben.
Vorweg, heute ist Freitag, 02. 11. 2018. Ich bin nahe an 75 Jahre alt.
Montag am Nachmittag traten Flusen und Fäden vor dem rechten Auge (nur dort) auf und irritierten mich. Davon hatte ich noch nie gehört. – Nachstehendes bezieht sich nur auf das rechte Auge.
Ich rief beim Augenarzt an, man reagierte gelassen und gab mir einen Termin am Vormittag / Dienstag.
Nach der gründlichen Untersuchung wurde ich beruhigt, die Netzhaut sei völlig einwandfrei. Wenn kein Blitzen oder andere Phänomene dazukämen, bräuchte ich mir keine Sorgen zu machen. Sollte das aber geschehen, sollte ich alsbald augenärztliche Beratung in Anspruch nehmen.
Noch am selben Tage, also Dienstagabend, traten Blitze auf. Ich fuhr in die Notaufnahme einer Augenklinik. Das Ergebnis war sehr ähnlich: Netzhaut völlig einwandfrei, ich solle mich bald erneut beim Augenarzt melden.
Das machte ich - wegen des Feiertages am Mittwoch - gestern, also am Donnerstag. Wiederum: Einwandfreie Netzhaut, aber wenn Ascheregen, schwarze Wände oder Balken auftreten sollten, wäre es nötig, alsbald fachärztliche Hilfe zu suchen.
Aktuell, also jetzt, treten weiterhin Lichtblitze auf, die allerdings nur zu sehen sind, wenn ich einen dunklen Raum betrete. Dann allerdings treten sie stets auf, wenn ich ruckartig nach rechts blicke. Es handelt sich, soweit wahrnehmbar, um eine Art Lichtbogen von rechts oben nach rechts unten.
Mir wurde gesagt, dass ich schwere körperliche Anstrengungen meiden soll, insbesondere darf ich mein Sportstudio nicht aufsuchen, was mir schwerfällt.
Was mich so verunsichert, ist die unklare Situation, die ich erlebe.
Mein Eindruck ist, dass es nur im Moment der Untersuchung Gewissheit gibt, dass aber die Netzhaut jederzeit Löcher oder Risse bekommen kann, selbst ohne die vorher genannten Phänomene und ohne meine Wahrnehmung, weil ein Schmerz nicht entsteht.
Andererseits spielt Zeit eine Rolle, man muss schnellstmöglich fachärztliche Hilfe suchen - aber wie soll das alles gehen? Ich kann doch nicht täglich zur Kontrolle gehen?
Und wieviel Zeit darf überhaupt vergehen zwischen dem Ereignis (Loch oder Riss) und dem Eingreifen des Arztes?
Ich jedenfalls habe keine neuen Termine und keine Vorgaben. Man müsse einfach abwarten, heißt es. Und, ja, es könne schon auch vorkommen, dass der Patient nichts bemerkt und erst kommt, wenn es zu spät ist.
Wie schon gesagt, diese Situation verunsichert mich extrem, ja, sie macht mir Angst. Das liegt wohl auch daran, dass jemand in meinem Bekanntenkreis all dies erlebt hat, bis hin zur Entfernung des Glaskörpers.
Kann mir jemand zu mehr Klarheit verhelfen, um meine Unsicherheit und Angst zu überwinden?
Vielen Dank und freundliche Grüße
PS
Es heißt, dass Fusseln und Fäden usw. jetzt zu meinem Leben gehören und mich fortan begleiten werden. Keine wirklich gute Aussicht, aber ich werde mich damit abfinden müssen, irgendwie...
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