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Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

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  • Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

    Hallo,

    ich leide seit ungefähr 6 Wochen an einer Angststörung (glaube ich jedenfalls). Ich bin auch schon in Therapeutischer Behandlung. Die Therapeutin hat mir die vorläufige Diagnose Panikstörung diagnostiziert (wir hatten erst zwei Sitzungen). Als erstes hatte ich die Angst ständig umzukippen, nach einem einmaligen Schwächeanfall. Diese Angst habe ich aber innerhalb 2 Wochen gut in den Griff bekommen und überwunden. Allerdings folge darauf gleich die nächste Angst. Ich habe vor kurzem einen Thriller gesehen mit einen psychisch Kranken Mann der Menschen umgebracht. Seit dem hatte ich schreckliche Angst auch so zu sein oder zu werden. Ich hatte Angst auch jemanden etwas an zutun. Vor Messer oder andere „potentielle“ Gegenstände habe ich seit dem her Angst. Diese Gedanken hatte ich dann zum Glück mit dem Buch von Klaus Bernhardt Panikattacke und Angststörungen loswerden ziemlich gut in den Griff bekommen und der Gedanke taucht jetzt nur noch selten und ganz leicht auf. Jetzt befinde ich mich allerdings in einer neuen Angst.
    Die große Angst vor Schizophrenie, einer Persönlichkeitsstörung oder auch einer Depersonalisation.
    Ich überprüfe jedes Geräusch oder auch Bid, was nicht normal erscheint, auf ihrer Echtheit. Ich frage jemanden ob er das Geräusch oder den Gegenstand auch hört/sieht. Zum Glück hatte ich noch nicht das Erlebnis, dass jemand gesagt hat er sieht oder hört es nicht. Seit ich aber von dieser Depersonalisation gehörte habe, habe ich das Gefühl neben mir zu stehen. Ich hab das Gefühl der Benommenheit und auch Müdigkeit. Ich weine auch sehr oft in letzter Zeit, weil mich das alles so sehr fertig macht. Zudem fühle ich mich seit einer Woche auch nicht mehr ausgeschlafen, wenn ich frühs aufwache. So richtig zur ruhe komme ich auch nicht mehr, ich hab das Gefühl ständig nervös zu sein. Alles scheint momentan ein Problem zu sein und ich hab das Gefühl, das ich bald einfach umfalle oder einen kompletten Zusammenbruch erleide.
    Zudem kommen noch mehrere Körperliche Symptome wie übermäßiges Schwitzen obwohl mit oft kalt ist. Meine Verdauung ist komplett hinüber, dass aber schon seit mehreren Monaten. Neuerdings kommen auch wirklich sehr krasse Muskelzuckungen am ganzen Körper dazu und meine Konzentration leiden besonders beim Lesen. Das Schwindelgefühl begleitet mich auch über den Tag hinweg.
    Ich weiß einfach nicht mehr was ich habe Schizophrenie, Persönlichkeitsstörung, Depersonalisation, Angststörungen, Panikstörung oder doch einen Bourn out oder Depressionen?


  • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

    Ach übrigens noch. Ich bin schon immer eine Person gewesen die sehr perfektionistisch ist und ich will immer weiter, jedes Zeil das ich erreicht habe ist am Ende zu wenig. Ich denke ständig „es geht ja noch besser, noch weiter“. Ich mache mir auch viel Sorgen darüber wie andere Menschen mich sehen und was sie über mich denken.
    Ich möchte einfach nur noch „aussteigen“. Alles dreht sich so schnell und ich renne nur noch hinterher und sobald ich etwas erreicht habe muss ich schon zum nächsten Ziel rennen. Ich würde so gerne einfach mal stehen bleiben.

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    • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

      Hi,
      ich denke die Therapie wird dir dabei helfen einfach mal stehen zu bleiben und darauf zu pfeifen was andere denken, mal ganz davon abgesehen dass du das ohnehin nicht wissn kannst.

      Was macht dir denn so Angst an Schizophrenie und Co?
      Das sind größtenteils ganz patente Menshcen, die meisten Erkrankungen sind gut zu behandeln und die wenigsten schleichen mit Messern um die Häuser.
      Es ist ein vollkommen falsches Bild was du da hast, vor dem wie es wirklich ist brauchst du keine solche Angst zu haben.
      Deine Angst sucht sich einfach die Wege wo sie dich am besten erschrecken und verunsichern kann.
      Du denkst eine Angst überwunden zu haben, aber sie ist noch nicht überwunden, sie ist immer noch da und taucht als Angst vor etwas anderem wieder auf, eben vor dem was du fürchtest.

      Es gibt nichts zu fürchten, denn auch wenn perfektionistisch bist, über diese Dinge haben wir keine Kontrolle und damit ist es nicht zielführend darüber nachzudenken.
      Übrigens sind Ängste und Zwänge ein Weg des Versuches den Anschein einer Kontrolle zu haben, das Gefühl es hätte Einfluss, hat es aber nicht, ganz im Gegenteil.

      Übe das stehen bleiben, mache Sport, du kannst deine Ängsten und Zwängen damit ein Stück weit davon laufen, meditiere und google nicht nach irgendwelchen Psychosen, schau dir auch keine solchen Filme mehr an, beschäftige und umgebe dich mit Dingen die dich runter holen und dir die Kunst der Langsamkeit lehren, die Erkenntnis dass andere nicht so wichtig sind und nichts so wichtig ist wie dein Befinden und das will gepflegt werden.

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      • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

        Bei der Krankheit Schizophrenie oder bei generell all diesen Krankheiten macht mir am meisten dieser Kontrolle Verlust Angst. Mit diesen Krankheiten ist es doch unglaublich schwer seine Zukunft zu gestalten. Kann man mit diesen Krankheiten überhaupt Kinder kriegen? Im Beruf erfolgreich sein oder findet man so überhaupt einen Partner?. Das sind so die schlimmsten Vorstellungen die ich habe. All diese Dinge nicht erleben zu können, wenn ich diese Krankheit habe.

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        • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

          Ganz so schlimm ist es meistens nicht.
          Man kann damit Kinder bekommen, bei einer erblichen Variante ist es halt eine Frage der persönlichen Einstellung und man findet Partner und man kann damit Karriere machen, da diese Krankheiten gut zu behandeln sind, man muss nur zu einem Psychiater gehen.

          Übrigens, viele unserer größten Köpfe, Denker, Dichter, Künstler haben unter einer solchen Erkrankung gelitten und das als es noch keine Medikamente dagegen gab, dennoch haben sie unfassbare Karrieren hingelegt, so dass wir sie selbst nach Jahrhunderten immer noch kennen.

          Auch wenn man solch eine Erkrankung bekommt, was aber niemand wissen kann, hat man sein Leben immer noch selber in der Hand.

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          • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

            PS, der Kontrollverlust endet ja mit der Behandlung und auch ohne eine solche Störung verlieren genug Menschen regelmäßig die Kontrolle und durchaus in einem Maß wo jeder Schizophrene ins Staunen kommt.
            Gefahren lauern also überall, wenn man sie nur lange genug sucht.

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            • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

              "Mit diesen Krankheiten ist es doch unglaublich schwer seine Zukunft zu gestalten."

              Um ein richtiges Bild von einer Krankheit zu bekommen, die Sie nicht haben, könnten Sie sich mal in den Thread von Sanny über ihre schizophrene Psychose im Forum Psychiatrie/Psychotherapie einlesen. Sie erleben dort eine Studentin, die nach der Überwindung ihrer Krankheit mit vollem Elan ihr Studium fortsetzt.

              Zumindest für Ihre medizinische Bildung ist dieser Beitrag geeignet.

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              • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

                Ja, aber wie kommt es dazu, woher kommt das? Wie geht es, sich nicht beisammen halten zu können und so zu entgleisen?

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                • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

                  Ich muss mich hierzu noch mal kurz äußern. Ich hab seit zwei Tagen wieder panische Angst vor Schizophrenie, also wirklich stark. Mir ging es davor eigentlich einigermaßen gut, bis vor 2 Tagen.
                  Ich lag Abends im Bett und habe Nachgedacht und an eine bestimmte Situation gedacht und dann an einen Flüstern gedacht und plötzlich dieses Flüstern „gehört“. Ich weiß das da niemand war, aber trotzdem hab ich jetzt so panische Angst das es die Anfangsphase von Schizophrenie habe. Gestern hatte ich auch plötzlich so ein taubheits Gefühl und dann beim Fernseh gucken hab ich plötzlich für 2 Sekunden verzehrt gehört und dann ein Pipen und gerade hab ich so ein Rauschen im Ohr.
                  ich hoffe ich habe es verständlich formuliert.

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                  • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

                    Ich hab das Gefühl ich Bilde mir schon diese ganzen Symptome von Schizophrenie ein. Wenn ich an die Symptome denke habe ich auch direkt das Gefühl ich „höre“ und „spüre“ diese Symptome.

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                    • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

                      Es ist normal dass man vorm Einschlafen auch mal Stimmen hört und wenn du Schizophren wärst, dann würdest du nicht wissen dass sie nicht echt war, sondern das Gegenteil wäre der Fall.

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                      • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

                        Stimmt es eigentlich, dass man keine Schizophrenie hat, wenn man Angst davor hat und zweifelt ob man es hat oder nicht?

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                        • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

                          Zumindest ist es fast immer vor der ersten Phase so, aber auch später hat man in einer Phase vor anderen Dingen Angst, als vor Schizophrenie.
                          Die Angst vor der Erkrankung selbst, ist eher zwischen den Phasen, also wenn sie nicht aktiv ist.

                          Nun hilft es dir aber wenig das alles zu hinterfragen, wenn du nicht lernst deinen Ängsten etwas entgegen zu setzen.

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                          • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

                            Ernst mal Danke für deine Antwort.
                            Ich habe schon einen Therapieplatz, aber leider erst 3 Vorgespräche gehabt. Ich versuche schon mit Sport und auch mit einer Ernährungsumstellung dagegen zu wirken, aber es tauchen immer wieder diese Phasen auf wo die Angst ganz plötzlich extrem ist.
                            Weißt du was vielleicht noch helfen könnte?

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                            • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

                              Die Gedanken direkt in eine andere Richtung lenken, oder dir regelmäßig verbeten dass gerade diese Ängste "beweisen" dass du keine Psychose hast, sondern eine Angststörung.

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                              • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

                                Und, die Fakten im Kopf behalten, Psychosen sind keine Erkrankungen denen man ausgeliefert ist.
                                Wenn Medikamente genommen werden und die dann wirken, gibt es weit schlimmeres als eine Psychose.

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                                • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

                                  Ich kann Schizophrenie gut brauchen, da muss ich nicht alles alleine machen..

                                  Julia, was stellst du dir vor, was einer macht, der Schizophren ist?

                                  Ich glaub, ich würde durchdrehen, wenn ich kein Flüstern mehr hören würde und dieses Zuhören dürfen nicht mehr wäre. Ich glaub, wir sind alle Stimmenhörer, nur, wir haben verlernt, sie wahrznehmen bewusst.

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                                  • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

                                    Ich glaub, ich würde durchdrehen, wenn ich kein Flüstern mehr hören würde und dieses Zuhören dürfen nicht mehr wäre.
                                    Genau und deine Beiträge wären dann sicher auch nicht so wie sie es sind und das wäre traurig für uns.

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                                    • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

                                      Liebe Julia, ich bin Stimmenhörer und hab gedacht, das hab ich dir schon geschrieben.

                                      Ebenso weiß ich, wie du dich fühlst, weil ich das auch hatte mal, dieses Bibbern und Zittern und Bangen und Angst haben vor Verrückt werden.

                                      Ganz zu Beginn meiner nächsten Zeilen, mir geht es gut, das war vor etwa zwanzig Jahren und nix ist mir passiert, nichts von dem, was ich alles gefürchtet hab ist eingetroffen.

                                      Ich habe mal gelesen, für Kulturen, wie sie die Aborigines haben ist das total normal, ihre innere Stimme zu hören. Sie sagen, wir Westlichen haben das verlernt, wir können das nicht mehr.
                                      Ich habe so viel gelesen damals, weil ich so irre Angst hatte und mich so hineingesteigert habe in alle möglichen Horrorvisionen.
                                      Das Lesen darüber, die Sicht aus anderen Augen, wie wir sie haben bei uns hat mir extrem geholfen, damit klar zu kommen, dass ich bestimmte Wahrnehmungen anders spüre, als die meisten, die ich kenne.
                                      Ich sehe das nicht als Minus, ganz im Gegenteil, es ist eine riesige Bereicherung, die Antenne zu haben, die ich halt habe.
                                      Vielleicht ist bei dir auch eine innere Wahrnehmung da, die du nicht einordnen kannst, die dich verschreckt, die dich irritiert und die dich total beängstigt.
                                      Wenn man totale Angst hat, dann steht man anders da, als wenn man in aller Ruhe und Gelassenheit akzeptiert, was da ist.

                                      Damals, da gabs bei mir viele Konflikte, viel Streit, viele ungute zwischenmenschliche Ärgernisse, meine Ehe war zum Davonlaufen und gleichzeitig war ich unter Dauerstress. Vielleicht war das der Auslöser.

                                      Es gab eine Krise und nach der Krise war alles anders. Ich habe die Kraft gehabt, mich scheiden zu lassen, ich fühlte mich gestärkter, besser, erleichterter.

                                      In einem dieser Bücher, die mir damals in die Hände gefallen sind stand unter anderem, wenn wir alte Gewohnheiten ändern wollen, dann führt das zu Ängsten, wie du sie hast und wie ich sie hatte. Es ist, als ob man sein altes Haus brennen sieht und das neue Zuhause noch nicht sichtbar ist. Gewohnheiten sind wie ein Zuhause, ob schlecht oder gut, man lebt darin und kann oft gar nicht mehr anders, weil man sie eben gewohnt ist und man sich angepasst hat an diese.
                                      Um die zu ändern kommts zu einem inneren Kampf und zu Leiden- wie ein Entzug ist das.
                                      Man hat das Gefühl, man ist komplett aus dem Häuschen ( was ja angestrebt ist eigentlich) aber das neue Häuschen , die neue Lebensform, das neue Lebensmuster ist noch nicht gewohnt, man steht also wie zwischen zwei Stühlen...das Alte geht, das Neue wird gefürchtet...

                                      Ich habe das Neue angenommen und das war ein Leben ohne Streit, ohne Ärgernisse und ohne ständigen Stress.

                                      Vielleicht blüht dir auch so etwas Schönes und daher würde ich dir raten, vertrau in deinen lieben weisen Körper. Der weiß, wann bei einem Mädchen die Brüste wachsen sollen, wann ein Junge Stimmbruch kriegen muss und wann es Zeit ist, von Mädchen zur Frau zu werden und oder vom ängstlichen Juliachen-Dasein zum freien, autonomen Lebensstil einer Julia.

                                      Ich würds begrüßen, statt fürchten, was da passiert gerade an Umbruch und Neueinstellung in dir.

                                      Man sagt nicht umsonst, ich liebe dich wie verrückt, ich könnte verrückt werden vor Freude, es ist verrückt, wie schön alles ist- das alles bringt uns aus einem früheren Zustand heraus, es ändert sich etwas. Das Umstellen eines Mobiliars nennt man auch verrücken.

                                      Ich bin sehr, sehr gern verrückt. Endlich steh ich so da, wie ich es gut finde.

                                      Vertrau

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                                      • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

                                        Denkst du also ich habe Schizophrenie?

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                                        • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

                                          "Denkst du also ich habe Schizophrenie?"

                                          Nein, sie selbst fände es spannend, wenn sie eine hätte.

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                                          • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

                                            Hallo Julia,
                                            das alles kommt mir total bekannt vor, als hätte ich es geschrieben.
                                            Bei mir hat es im Mai angefangen mit der angststörung aber dadurch, dass ich etwas hatte, was ich zuvor noch nie hatte und nicht wusste, was auf mich zu kommt "Gastritis"
                                            Eind magenschleimhaut Entzündung, die eigentlich harmlos ist aber durch die Schmerzen, die ich vorher so nicht kannte, fand ich es ganz schlimm und bin oft von Arzt, ins kh und wieder zurück.
                                            Dadurch, dass ich ständig gegoogelt habe, weil mir jeden Tag extrem schwindelig war und gezittert habe, habe ich wahrscheinlich so eine angststörung entwickelt, weil ich immer dachte, es wäre das schlimmste von schlimmsten (heute ist es zwar auch noch so aber viel besser als am Anfang)
                                            Hatte jeden Tag Angst umzukippen und ein komisches "Matsch" Gefühl im Kopf.
                                            Und als ich dann nachts angefangen habe, mit Herzrasen aufzuwachen und gezitter habe wie sonst was, habe ich mir Hilfe gesucht, weil organisch alles in Ordnung war.
                                            Ich habe auch das Buch gelesen und muss sagen, ich habe wirklich wochenlang jeden Tag, die Übungen gemacht, die dort drine stehen und irgendwann wurde es wirklich besser.
                                            Gegen den schwindel habe ich vertigoheel genommen (ein pflanzliches Mittel, weil ich unbedingt nix mit Nebenwirkungen haben wollte oder etwas chemisches)
                                            Und die haben auch geholfen.

                                            Im ganzen, durch das buch und die Therapie geht es mir etwas besser, obwohl ich vor paar Monaten wirklich niemals damit gerechnet hätte.
                                            Hätte auch niemals damit gerechnet, dass ein Buch so viel helfen kann

                                            Ich frage meinen Freund oder andere Personen auch manchmal, ob er dies oder das hört oder sieht, weil ich dann manchmal einen leichten Schock kriege, wenn ich was höre aber wenn er ja sagt, dann ist es wieder gut.
                                            Aber auch wenn nur ich diese Dinge sehe und höre (was auch schon vorgekommen ist) ist es wichtig, sich nicht da reinzusteigern.
                                            Jeder hat eine Stimme von uns im Kopf andere benutzen diese mehr und andere vielleicht überhaupt nicht oder selten.

                                            Ich würde aber sagen, daß du Auf jede Fall nicht Schizophren bist, du hast einfach nur Angst, dass ist alles.
                                            Aber dir wird es bald besser gehen, gib der Therapie und dir etwas Zeit.

                                            Meine Anfangszeit von der angststörung finde ich jetzt betrachtet, schlimm, aber es wird besser.

                                            Klar, heute denke ich immer noch, wenn ich was habe, ich habe das schlimmste aber halt nicht mehr so krass, dass ich jeden tag nur heule, wie vor paar monaten.
                                            Aber ich muss mir selber auch zeit geben und auch zeit der Therapie geben.

                                            Und übrigens habe ich das mit den Muskelzuckungen auch aber sowas kann auch von Stress kommen oder zu krassen Körper wahrnehmen und von Verspannung (durch Stress zb)

                                            Es wird besser.

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                                            • Re: Angststörungen? Zwangsgedanken? Schizophrenie?

                                              Hi Angsthase, wie ich in solchen Krisen mal war, da haben mir auch Bücher und Vorträge sehr viel gebracht.
                                              Das, was mich damals in die Meinung versetzt hat, ich muss mich fürchten, das haben Leute, die diese Bücher geschrieben haben wieder relativiert, also aufgehoben.
                                              Ich bin sehr dankbar, dass sich immer wieder jemand hinsetzt und für Angsthäschen Bücher schreibt, die sie wieder beruhigen verstehen und rausbringen können von diesen Meinungen.

                                              Also: Eine Meinung ist eine Geschichte, die du dir erzählst, oder die dir jemand erzählt. Ist sie wahr??? Glaubst du sie??

                                              Im Laufe der Zeit wirst du immer geschickter darin, Blödsinn von nicht Blödsinn zu unterscheiden lernen.

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