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Verlustängste

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  • Verlustängste

    Guten Tag,
    Alles fing 2010 an: Ich hatte plötzlich Herzrasen, Schweißausbrüche, Schwindel, Gangunsicherheit. Ich bin dann ins Spital: Blutdruck 180/115 puls 110. Blutdruck ging dann etwas runter im Spital. Diese Attacken wiederholten sich immer mal wieder, die Gangunsicherheit war aber ständig mein Begleiter. Ich wurde dann zu einem internisten weitergeschickt, beladtungsekg + ultraschall herz war ok, aber bei einem senkungswert gab es leichte auffälligkeit. Der internist schickte mich zu einem myokardzintis weiter. Dort hieß es das Kontrastmittel breitet sich inhomogen aus, ich muss unbedingt blutverdünner (zusätzlich zu den mittlerweile verschriebenen blutdrucksenkern) nehmen, und eine herzkatheter untersuchung machen, und das mit 25 jahren. Beim herzkatheter stellte sich heraus, dass nichts ist, und alles passt. Die Gangunsicherheit hatte ich trotzdem. Ich war dann beim neurologen wg schwindel u gangunsicherheit 2012, dieser verschrieb mit paroxat, dann ging es besser. ich habe die 2015 wieder abgesetzt. Es stellte sich heraus, dass stress schuld an dem sein dürfte (damals 8h arbeit+5h abendschule jeden tag und das von 2007-2011 ( wenig schlaf) was ich sagen will: seit diesem zeitraum habe ich ständig angst dass ich irgendeine krankheit habe, mich zwickts irgendwo, dann google ich, und gehe immer vom schlimmsten (krebs) aus. Verstärkt wurde das ganze noch zusätzlich durch die geburt meiner tochter 2017. ich habe auch immer angst dass sie bzw meine frau etwas ernstes hat bzw ihr was zustoßen könnte. Generell habe ich, denke ich, verlustängste um alle die mir nahestehen. Manchmal habe ich auch Schweißausbrüche, zittrige hände wenn ich in einem raum voller menschen bin und ich etwas vortragen muss (bin Abteilungsleiter stv) wie kann ich das ändern?


  • Re: Verlustängste

    Hi,
    da du schon solange darunter leidest und sicher schon einiges versucht hast, wäre sicher eine Psychotherapie sinnvoll.
    Dort kannst du den Ursachen auf den Grund gehen, lernen die Gedanken und Ängste zu entschärfen und herausfinden was du tun kannst um akute Situationen abzumildern.

    Ansonsten hilft Sport der im Freien besonders effektiv ist, er hilft erwiesenermaßen bei solch Störungen und vielem mehr.
    Entspannungstechniken, die du auch mal zwischendurch anwenden kannst, können auch einiges erleichtern.
    Zusätzlich müsste noch ein Umdenken her, eine neue Sichtweise, für die es auch viel Übung braucht und eben in einer Therapie erarbeitet werden kann.

    Psychotherapeuten und Psychiater haben viel Erfahrung mit diesem Problem, daher sind die Aussichten das in den Griff zu bekommen auch sehr gut.
    Hier im Forum leiden sicher mindestens 50% an immer wiederkehrender Herzkrankheit und Krebs(Gedanken), du bist damit also nicht alleine und auch in den Praxen der Fachleute ist dieses Krankheitsbild Standard, also trau dich dir Unterstützung zu holen und aus deren Erfahrungen zu profitieren.
    Die Gedanken deiner bezüglich deiner Frau, muten auch ein wenig zwanghaft an, es ist also wichtig gegenzusteuern um die Symptome nicht zu einem nicht enden wollenden Rattenschwanz werden zu lassen.

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    • Re: Verlustängste

      Vielen Dank für die Rückmeldung. Ich habe Hemmungen mir einen Termin bei einem Psychotherapeuten auszumachen, ist mir irgendwie peinlich, dass ich das Problem nicht selbst in den Griff bekomme. Ich rede mir zwar immer ein, dass mein Vorgehen falsch ist, aber so richtig ändern tut sich nichts. Auch die körperlichen Symptome sind dann teilweise wieder da, zwar nicht so stark wie damals, aber schon etwas.

      lg

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      • Re: Verlustängste

        "Ich habe Hemmungen mir einen Termin bei einem Psychotherapeuten auszumachen.."

        Das gibt es sehr häufig und Ihre Begründung ist auch verständlich.

        Aber Psychotherapeuten sind solche Vorbehalte gewöhnt. Sie leben jedoch von ihren Klienten und stellen sich auf die Besonderheiten ein.

        Sie sollten es versuchen und bis dahin auf keinen Fall weiter nach Krankheitssymptomen googlen, denn dann wird alles immer schlimmer!

        Kommentar


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