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Demenz: Raschläge für Angehörige

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  • Demenz: Raschläge für Angehörige

    Hallo liebe Forenmitglieder,

    ich bin neu hier und möchte gern mit einem Thema beginnen, welches mich gerade selbst betrifft.
    Ich für mich habe noch keinen guten Umgang gefunden, um mit der Demenz eines Familienmitgliedes umzugehen. Das liegt natürlich auch daran, dass ich die Krankheit nicht in der vollen Gänze verstehe.
    Habt ihr persönliche (!) Tipps wie ihr mit einem erkrankten Angehörigen umgangen seid für mich?
    Vielleicht gibt es auch Lesetipps, aber hauptsächlich interessieren mich persönliche Erfahrungen und Strategien, um einen besseren Umgang mit Demenzerkrankten in der Familie zu "erlernen"...

    Danke schon einmal hier an der Stelle,

    VG AnneMarie


  • Re: Demenz: Raschläge für Angehörige

    Hallo, AnneMarie,
    die besten Tipps nutzen manchmal nichts, wenn es grade mal mit einem "durchgeht" - es gibt Situationen, in denen man sich einfach mal Luft machen muss. Ist bei mir besonders im frühen Stadium öfter mal vorgekommen. Als "normaler" Mensch begreift man einfach nicht, warum Muttern das Bratenfleisch für mittags im Garten verbuddelt oder stur und steif behauptet, eine längst verstorbene Freundin hätte sie angerufen. Meine Mutter hat mich dann bloß staunend angesehen und es dann vergessen oder mich komplett ignoriert oder beschimpft.

    Man sollte von Anfang an Familienangehörige mit einbinden, nix von wegen "Ach, ich schaffe das schon allein." Nachbarn informieren, dass sie Verständnis haben, wenn Oma oder Opa sich seltsam verhält und Bescheid geben, wenn er oder sie nachts auf der Straße herumläuft usw.

    Sich nach stundenweisen Betreuungsangeboten, Caritas etc., umhören. Pflegestufe beantragen.

    Als ich es allein nicht mehr schaffte, meine Mutter wohnte in ihrem eigenen Haus, die ständige Hin- und Herfahrerei - habe ich eine ältere Frau stundenweise engagiert und später, als es immer schlimmer wurde, lebte eine noch sehr fitte 80-jährige Dame mit im Haus. Die beiden machten noch Ausflüge und Urlaub mit der AWO. Aber irgendwann ging es einfach nicht mehr, jetzt lebt meine Mutter im Heim. Ich bin mit der Betreuung dort zwar nicht zufrieden, aber sie kriegt sowieso von der Umgebung kaum noch etwas mit.
    LG louisanne

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    • Re: Demenz: Raschläge für Angehörige

      Hallo AnneMarie,

      https://ilsesweitewelt.de/oeffentlichkeit/

      meine "Bibel" von S Rosentreter: "Komm her, wo soll ich hin?" Mit einem großen Anhang mit Tipps, Adressen und Links.

      http://www.altenpflege-online.net/In...enz-Erkrankten

      Und bitte erst hier die beiden Threads von Ischwalm lesen:
      Demenz besser verstehen ..... 07.11.12
      Die erforderlichen Grundlagen ... 07.11.12.

      Bei aller Wissenschaft, immer nach eigenem Gefühl und ganz ruhig und langsam, auch wenn s schwerfällt.

      LG

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      • Re: Demenz: Raschläge für Angehörige

        Louisanne vielen Dank für deine Worte!!!

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        • Re: Demenz: Raschläge für Angehörige

          marge09 auch an dich ein herzliches Danke für die hilfreichen Links und Verweise - vielen Dank!

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          • Re: Demenz: Raschläge für Angehörige

            Hallo Anne-Marie,

            also ich habe gelernt, dass man nicht mehr mit logischen Erklärungen ankommt. Das verwirrt und stiftet schlechte Stimmung. Ich tu inzwischen immer so, wie wenn es ganz normal ist, was mir da grad erzählt wird, auch wenn es der absolute nonsense ist. Da ist es einfach nur noch wichtig zuzuhören und da zu sein, die Gesprächsinhalte sind einfach nicht mehr von Belangen, damit muss man sich abfinden.
            Es ist in gewisser Weise ein schleichender Abschied, weil es mit der Zeit auch immer schlimmer wird, bis man zb. gar nicht mehr erkannt wird. Dennoch gibt es immer wieder mal helle Momente, in denen dann Aussagen kommen, wo man merkt, dass doch immer noch irgendwo eine Erinnerung vorhanden ist.

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            • Re: Demenz: Raschläge für Angehörige

              Hallo nochmal, ich habe mich in dem letzten Monat echt viel mit der Krankheit auseinander gesetzt und mir auch fachliche Hilfe gesucht, sprich viel gelesen. Hier gibt es meiner Meinung nach echt viele wertvolle Tipps. Was mir besonders gut gefallen hat, sind die Tipps, die es am Ende jedes Teilkapitels gibt. Also für diejenigen, die nicht alles lesen möchten, finde ich dies wirklich gelungen.

              http://www.deutsche-seniorenstift.de/demenzleitfaden.php

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