Ich habe eine Frage an euch. Ich habe sehr lange gegoogelt und einfach nichts gefunden.
Ich habe seit kurzem einen Patienten der ein sogenanntes Thoraxfenster hat.
Der linke Lungenflügel wurde aufgrund einer Tuberkulose (nicht ansteckende Form)
entfernt. Nun hat er eine ca 10 cm große Öffnung zur Thoraxhöhle.
Man kann also den gesamten Raum sehen, in der sich der linke Lungenflügel befand.
Dieser wird mit Tamponaden ausgefüllt und dann ganz normal mit Fixumull abgeklebt.
Diesen Verbandswechsel führen wir jeden Tag bei Ihm zuhause durch. Eigendlich sollten
wir von einem Arzt und einer Wundexpertin für den Verbandswechsel angelernt werden.
Diese haben aber schon beim ersten mal nach kurzer Zeit die Wohnung des Patienten verlassen. Keiner konnte
mir bisher erklären, warum der Brustkorb offen bleiben muss.
Ich glaube die beiden wollen mit dem Verbandswechsel so wenig wie
mögich zu tun haben. Es geht ja schließlich nicht um eine normale Thoraxdrainage sondern um das komplette
austamponieren des halben Brustkorbs. Wir führen den Verbandswechsel so steril wie nur möglich durch.
Ambulant hat man ja leider nicht immer soviele möglichkeiten. Nun meine Frage. Hat jemand von euch schonmal
so einen Verbandswechsel durchgeführt und kann mir sagen, wir Ihr diesen Verbandswechsel durchgeführt habt?
Ich erhoffe mir dadurch etwas mehr wissen und vielleicht auch Tipps um den Verbandswechsel noch Hygenischer durchzuführen.
Und vorallem, warum wird der Brustkorb nicht verschlossen? Angeblich soll diese große Öffnung nicht zuheilen, sondern
offen bleiben. Im Arztbrief stand leider nur sehr ungenau wie der Verband zu wechseln ist. Der Patient weiß natürlich
wie es funktioniert. Aber ob man sich darauf immer so verlassen kann bezweifel ich.
Gruß
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